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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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mit der Geschäftsführerin zu reden?«
    Ted schaute sich in der kleinen, behaglichen Lobby um und schien zufrieden zu sein mit dem, was er sah. »Nur dass sie nicht gerade zu deinem Fanclub gehört.«
    »Aber ich bin ihr doch nie begegnet.«
    »Oh doch, das bist du sehr wohl. Und nach allem, was ich höre, lief es nicht gut. Es heißt, sie war nicht einverstanden mit deiner Haltung gegenüber Wynette … oder mir gegenüber.«
    Die Tür hinter der Theke schwang auf, und eine Frau mit roten Haaren und einem türkisfarbenen Strickkostüm erschien.
    Es war Birdie Kittle.

    »Einen schönen Nachmittag, Birdie«, sagte Ted, als die Gasthofbesitzerin zu ihnen kam, deren rote Kurzhaarfrisur sich von dem neutralen Hintergrund der beigen Wände abhob. »Gut sehen Sie heute aus.«
    »Oh Ted …« Sie schien gleich losheulen zu wollen. »Es tut mir so leid wegen der Hochzeit. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    Den meisten Männern wäre all das ihnen entgegengebrachte Mitleid zutiefst peinlich gewesen, doch ihn schien das kaum zu beschämen. »So etwas kommt vor. Danke für Ihre Anteilnahme.« Er zeigte auf Meg. »Sheldon hat Miss Koranda hier auf dem Highway angehalten – sozusagen auf der Flucht vom Tatort. Aber auf der Cemetery Road hat es einen Unfall gegeben, und deshalb hat er mich gebeten, das hier zu regeln. Er geht nicht davon aus, dass jemand verletzt wurde.«
    »Wir haben viel zu viele Unfälle hier draußen. Erinnern Sie sich noch an Jinny Morris’ Tochter? Wir müssen diese Kurve begradigen.«
    »Schön, wenn wir es könnten, allerdings wissen Sie genauso gut wie alle anderen, wie es um unser Budget steht.«
    »Es wird alles viel besser werden, wenn Sie uns die Golfanlage gesichert haben. Ich halte es vor Aufregung kaum aus. Der Gasthof wird ein Geschäft mit all denjenigen machen, die Golf spielen, aber nicht die Zimmerpreise der Freizeitanlage bezahlen wollen. Außerdem könnte ich dann endlich nebenan meinen Tearoom mit einer integrierten Buchhandlung aufmachen, von dem ich schon immer geträumt habe. Ich glaube, ich werde ihn Trink und Stöber nennen.«
    »Klingt gut. Aber die Golfanlage ist noch längst nicht unter Dach und Fach.«
    »Das wird schon, Ted. Sie kriegen das hin. Wir brauchen diese Jobs so dringend.«
    Ted nickte, als hätte er absolutes Vertrauen darauf, sie beschaffen zu können.
    Endlich richtete Birdie ihre Augen auf Meg. Auf ihren Lidern lag ein zarter Schimmer kupferfarbenen Lidschattens, und sie sah noch unfreundlicher aus als während ihrer Auseinandersetzung auf der Damentoilette. »Wie ich höre, haben Sie es nicht geschafft, Ihre Rechnung zu begleichen, bevor Sie weggefahren sind.« Sie kam um die Theke herum nach vorne. »Mag sein, dass die Hotels in Los Angeles ihre Gäste umsonst übernachten lassen, aber wir hier in Wynette sind nicht so niveauvoll.«
    »Es war ein Irrtum«, verteidigte Meg sich. »Wirklich dumm. Ich dachte, die Joriks würden das übernehmen. Ich meine, ich ging davon aus … ich …« Sie machte sich selbst lächerlich.
    Birdie verschränkte ihre Arme vor der Brust. »Und wie gedenken Sie Ihre Rechnung zu bezahlen, Miss Koranda?«
    Meg sagte sich, dass sie Ted Beaudine nach dem heutigen Tag schließlich nie mehr wiederzusehen brauchte. »Ich – mir ist aufgefallen, dass Sie sich sehr gut kleiden. Ich habe in meinem Koffer ein Paar unglaublich tolle Ohrringe aus der Sung-Dynastie. Wirklich was ganz Besonderes. Ich habe sie in Shanghai gekauft. Sie sind weitaus mehr wert als vierhundert Dollar.« Das wären sie, sofern sie dem Rikschafahrer Glauben schenkte. Was sie tat. »Wären Sie an diesem Tauschhandel interessiert?«
    »Ich trage doch nicht das, was andere Leute ablegen. Wir sind hier nicht in Los Angeles.«
    Weswegen sie Ginger Rogers’ Cloche gar nicht erst zu erwähnen brauchte.
    Meg versuchte es noch mal. »Die Ohrringe sind wirklich nichts Ausrangiertes. Es sind wertvolle antike Stücke.«
    »Können Sie Ihre Rechnung bezahlen oder nicht, Miss Koranda? «
    Meg versuchte sich eine Antwort einfallen zu lassen – erfolglos.
    »Ich denke, das beantwortet die Frage.« Ted deutete auf das Telefon auf der Theke. »Gibt es jemanden, den du anrufen kannst? Es wäre mir sehr unangenehm, dich über die Straße mitnehmen zu müssen.«
    Das nahm sie ihm keine Sekunde lang ab. Nichts würde ihm größere Freude bereiten, als sie selbst einzubuchten. Vermutlich würde er sogar freiwillig die Leibesvisitation übernehmen.
    Beugen Sie sich vor, Meg

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