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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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darüber.«
    »Das stimmt«, fügte Ted hinzu. »Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diese Geschichte gehört habe. Meine Mutter vergaß, dass sie nur halb so groß ist wie mein Vater, und versuchte, ihn niederzuringen.«
    »Wäre ihr auch beinahe geglückt. Sie war wie eine Wildkatze in dieser Nacht, das kann ich euch sagen«, berichtete Skeet. »Es ist mir und Dallies Exfrau kaum gelungen dazwischenzugehen. «
    »Es war nicht ganz so, wie sich das jetzt anhört«, konterte Dallie.
    »Es war genau so, wie es sich anhört.« Kenny steckte sein Mobiltelefon ein, nachdem er mit seiner Frau gesprochen hatte.
    »Woher willst du denn das wissen?«, brummte Dallie. »Du warst doch damals noch ein Kind und nicht einmal dabei. Außerdem hast du deine eigene Geschichte mit dem Parkplatz des Roustabout. Etwa in jener Nacht, als Lady Emma sich über dich ärgerte und dir deinen Wagen stahl. Du musstest ihr auf dem Highway hinterherlaufen.«
    »Habe aber nicht lang gebraucht, um sie einzuholen«, hielt Kenny dagegen. »Meine Frau war keine gute Fahrerin.«
    »Ist sie noch immer nicht«, warf Ted ein. »Die langsamste Fahrerin im Bezirk. Erst letzte Woche hat sie draußen auf der Stone Quarry Road für einen Rückstau gesorgt. Drei Leute riefen mich an und beschwerten sich.«
    Kenny nahm es achselzuckend hin. »Und wenn wir uns noch so sehr bemühen, wir werden sie nicht davon überzeugen können, dass unsere Geschwindigkeitsbegrenzungen nur als höfliche Empfehlungen zu verstehen sind.«
    So ging es den ganzen Abend lang hin und her. Die fünf unterhielten Skipjack mit ihren kumpelhaften Sprüchen, während Spence, wie Meg ihn auf sein Geheiß hin nennen sollte, in einer Mischung aus Belustigung und einem Anflug von Arroganz darin aufging. Es gefiel ihm, von diesen berühmten Männern hofiert zu werden – er genoss es, dass er etwas hatte, was sie wollten, etwas, was in seiner Macht lag. Er wischte sich mit seiner Serviette die Barbecuesoße vom Mund. »Ihr habt seltsame Gepflogenheiten in dieser Stadt.«
    Ted lehnte sich entspannt wie immer in seinem Stuhl zurück. »Eins steht schon mal fest, wir machen uns das Leben nicht durch übermäßige Bürokratie schwer. Die Leute hier sehen keinen Sinn darin, alles durch Verbote zu regeln. Wenn wir uns was vornehmen, packen wir es an und tun es.«
    Spence lächelte Meg zu. »Ich glaube, ich höre hier gerade eine politische Ankündigung, für die er bezahlt wird.«
    Es war sehr spät geworden. Sie war hundemüde und wünschte sich nichts mehr, als sich auf ihrer Chorempore zusammenzurollen und zu schlafen. Nach ihrer katastrophalen Caddie-Runde hatte sie den Rest des Tages am Getränke-Cart verbracht. Leider war ihr unmittelbarer Vorgesetzter ein Kiffertyp mit nur minimaler Kommunikationsfähigkeit und hatte keinen blassen Schimmer, wie ihre Vorgängerin die Getränke zusammengestellt hatte. Woher sollte sie wissen, dass die Golferinnen des Clubs von Arizona Diät-Eistee abhängig und beleidigt waren, wenn dieser nicht am vierzehnten Tee für sie bereitstand? Doch dass ihr das Bud Light ausging, war das viel schlimmere Malheur gewesen. In einem seltsamen Fall von Massentäuschung schienen die übergewichtigen männlichen Golfclubmitglieder für sich beschlossen zu haben, dass light ihnen erlaubte, die doppelte Menge zu konsumieren. Allein die Tatsache, dass sie alle einen Bauchansatz hatten, zeigte, wie falsch ihre Schlussfolgerung war, aber offenbar bemerkten sie das nicht.
    Die größte Überraschung des heutigen Tags war jedoch die Erfahrung, dass sie ihre Arbeit gar nicht so widerlich fand. Eigentlich hätte sie für ihre Arbeit im Country Club nur Verachtung empfinden dürfen, doch es gefiel ihr, sich im Freien zu bewegen, obwohl es ihr nicht erlaubt war, den ganzen Platz so abzufahren, wie sie das gern getan hätte, da sie sich nur am fünften oder vierzehnten Tee aufstellen durfte. Dazu kam der Bonus, ihren Job noch immer zu haben.
    Spence versuchte wiederholt einen Blick in den Ausschnitt ihres Oberteils zu werfen, das sie aus einer Stoffbahn der Seide kreiert hatte, die sie zum Probedinner getragen hatte, und nun zu Jeans kombinierte. Den ganzen Abend lang hatte er sie angegrapscht, einen Knochen ihres Handgelenks nachgezeichnet, ihre Schulter und ihr Kreuz liebkost und Interesse für ihre Ohrringe vorgetäuscht, nur um Gelegenheit zu bekommen, ihr Ohrläppchen zu reiben. Ted hatte alle Berührungen mitbekommen und schien zum ersten Mal, seit sie sich kennengelernt hatten,

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