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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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froh zu sein, sie um sich zu haben. Spence rückte viel zu nah an sie heran. »Ich befinde mich in folgendem Dilemma, Miss Meg.«
    Sie rutschte zu Kenny, wie sie das bereits den ganzen Abend getan hatte, bis sie mehr oder weniger auf dessen Schoß saß. Ihm schien das nichts auszumachen, denn offenbar war er so sehr daran gewöhnt, von Frauen angemacht zu werden, dass er das schon gar nicht mehr registrierte. Aber Ted registrierte es, und er wollte, dass sie blieb, wo sie war, dort, wo Skipjack sie betatschen konnte. Da sich sein ungezwungenes Lächeln nie veränderte, hätte sie nicht sagen können, woran sie das festmachte, doch sie wusste es und hatte vor, ihm bei nächster Gelegenheit unter die Nase zu reiben, dass er seinem eindrucksvollen Lebenslauf auch noch »Zuhälter« hinzufügen sollte.
    Spence spielte mit ihren Fingern. »Ich habe zwei hübsche Grundstücke in Aussicht – eins am Rande von San Antone, einer Stadt, in der die Wirtschaft geradezu floriert. Das andere in der Pampa.«
    Ted hasste es, Katz und Maus zu spielen. Das merkte sie daran, dass er sich weiter zurücklehnte, unerschütterlich, wie ein Mann nur sein konnte. »In einem Teil der Pampa, wie man es sich schöner nicht vorstellen kann«, warf er ein.
    Und in einem Teil, das sie mit einem Hotel, Eigentumswohnungen, manikürten Fairways und makellosen Grünflächen zerstören wollten.
    »Vergessen Sie nicht, dass es keine vierzig Meilen vor der Stadt eine Landebahn gibt.« Kenny spielte mit seinem Mobiltelefon.
    »Aber sonst nicht viel, was der Rede wert wäre«, entgegnete Spence. »Keine exklusiven Boutiquen für unsere Frauen. Keine Nachtclubs, um mal chic auszugehen.«
    Skeet kratzte sich an seinem stoppeligen Kinn. »Ich kann darin keinen Nachteil erkennen. Denn das heißt doch nur, dass die Leute ihr Geld in Ihrem Resort lassen.«
    »Sofern sie nicht nach Wynette kommen, um sich ihre Dosis Kleinstadtamerika zu holen«, sagte Ted. »Zum Beispiel im Roustabout. Das ist was Authentisches – kein aufgemotztes Franchise-Unternehmen mit Stierhörnern aus der Massenproduktion an den Wänden. Wir wissen doch alle, wie sehr reiche Leute das Echte zu schätzen wissen.«
    Eine interessante Beobachtung von einem Multimillionär. Sie machte sich klar, dass alle hier am Tisch außer ihr selbst stinkreich waren. Selbst Skeet Cooper dürfte sich ein paar Millionen von all den Preisgeldern eingesteckt haben, die er sich als Dallies Caddie verdient hatte.
    Spence umschloss Megs Handgelenk. »Lassen Sie uns tanzen, Miss Meg. Ich muss mein Abendessen abarbeiten.«
    Sie wollte nicht mit ihm tanzen und entzog ihm deshalb ihre Hand mit der Entschuldigung, nach ihrer Serviette zu greifen. »Ich verstehe eigentlich nicht genau, warum Sie so versessen darauf sind, ein Urlaubsresort zu bauen. Sie sind doch bereits der Leiter eines großen Unternehmens. Warum wollen Sie Ihr Leben komplizierter machen?«
    »Manche Dinge muss ein Mann einfach tun.« Das hörte sich an wie eine Zeile aus einem der schlimmsten Filme ihres Vaters. »Haben Sie jemals von einem Mann namens Herb Kohler gehört?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Kohler Company. Sanitäranlagen. Mein größter Rivale.«
    Ihr Interesse an Badezimmerarmaturen war nicht sehr groß, aber selbst sie hatte schon von Kohler gehört und nickte deshalb.
    »Herb gehört der American Club in Kohler, Wisconsin, dazu vier der besten Golfplätze im Mittleren Westen. Jeder Raum im American Club ist mit den neuesten Armaturen ausgestattet. Es gibt sogar ein Installationsmuseum. Und jedes Jahr bekommt diese Anlage die höchste Auszeichnung.«
    »Herb Kohler ist ein bedeutender Mann«, sagte Ted so naiv, dass sie fast die Augen verdreht hätte. War sie die Einzige, die ihn durchschaute? »Er hat dafür gesorgt, in der Golfwelt zur Legende zu werden.«
    Und Spencer Skipjack wollte seinen Rivalen übertreffen. Deshalb war es so wichtig für ihn, dieses Resort zu bauen.
    »Zu schade, dass Herb seinen Platz nicht dort gebaut hat, wo die Leute das ganze Jahr über spielen können«, warf Dallie ein. »Wisconsin ist ein verdammt kalter Staat.«
    »Das ist auch der Grund, weshalb ich so klug bin und mich für Texas entschieden habe«, entgegnete Skipjack. »Ich bin als Kind von Indiana oft hierhergekommen, um die Familie meiner Mutter zu besuchen. Und habe mich im Lone Star State immer zu Hause gefühlt. Mehr als Texaner denn als Hoosier.«
    Er wandte sich wieder Meg zu. »Wo ich auch immer bauen werde, Sie können versichert sein,

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