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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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abgestempelt haben. Aber das bedeutet nicht, dass ich bereit bin, mich zu euer aller Vorteil zur Hure zu machen.«
    »Ich habe nie gesagt, dass du böse bist.« Er hatte doch tatsächlich den Nerv, verletzt dreinzuschauen.
    »Du weißt doch, dass er nur meines Vaters wegen an mir interessiert ist«, zischte sie. »Er ist ein kleiner Mann mit einem großen Ego. Und das Zusammensein mit berühmten Leuten, und sei es auch nur über eine Ersatzperson wie mich, gibt ihm das Gefühl, wichtig zu sein. Gäbe es meine Eltern nicht, würde er mich keines Blickes würdigen.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    »Nicht doch, Ted. Ich bin nun wirklich nicht der Typ, das Häschen eines reichen Mannes zu spielen.«
    »Das stimmt.« Sein Mitgefühl ließ seine Stimme weich klingen. »Häschen sind im Allgemeinen gutherzige Frauen, in deren Gegenwart man sich wohl fühlt.«
    »Du sprichst sicherlich aus Erfahrung. Übrigens, du magst zwar auf dem Golfplatz Gott der Allmächtige sein, aber du bist ein lausiger Tänzer. Lass mich mal führen.«
    Er kam aus dem Takt, sah sie verdutzt an, als hätte sie ihn endlich überrumpelt, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte warum, und holte deshalb erneut zum Angriff aus. »Ich habe da eine Idee. Warum begleitest du nicht gemeinsam mit deiner Geliebten Spence nach Las Vegas? Ich bin mir sicher, dass ihr beiden ihm eine unvergessliche Zeit bereitet.«
    »Das ärgert dich richtig, nicht wahr?«
    »Die Tatsache, dass du herumgevögelt hast, während du mit Lucy zusammen warst? Oh ja. Sie verzehrt sich nämlich vor lauter Schuldgefühlen. Und glaub ja nicht, dass ich sie nicht in all die schmutzigen Einzelheiten deiner anderweitigen Aktivitäten einweihen werde, sobald wir die Gelegenheit zu einem langen Plauderstündchen haben.«
    »Sie wird dir bestimmt nicht glauben.«
    »Ich begreife bloß nicht, warum du sie überhaupt zur Frau hast haben wollen.«
    »Die Tatsache, keine Ehefrau zu haben, hat mich gebremst«, erklärte er. »Ich war bereit, das nächste Kapitel meines Lebens aufzuschlagen, und dazu brauchte ich eine Frau. Eine ganz besondere Frau. Die Tochter der Präsidentin hat da bestens gepasst.«
    »Hast du sie je geliebt? Ein bisschen wenigstens?«
    »Bist du verrückt? Es war von Anfang an nichts wie Lug und Trug.«
    Irgendwas sagte ihr, dass er jetzt eine künstliche Nebelwand aufzog, aber ihre Fähigkeit, seine Gedanken lesen zu können, wie sie das den ganzen Abend getan hatte, versagte. »Ich möchte nicht mit dir tauschen, du hast ein schweres Leben«, sagte sie. »Nach außen hin der perfekte Gentleman. Innen durch und durch verdorben.«
    »So schwer ist das gar nicht. Der Rest der Welt ist nicht so einsichtsvoll wie du.«
    Er musterte sie mit seinem lässigen Lächeln, und eine Winzigkeit – kaum wahrnehmbar und so klein, dass sie kaum wert war, wahrgenommen zu werden, aber dennoch vorhanden – dockte an ihren Nervenenden an. Nicht an allen. Nur an ein paar wenigen. Es waren die, die sich irgendwo südlich ihres Nabels befanden.
    »Mist!«, rief er und brachte damit ihre Gefühle bestens zum Ausdruck.
    Sie drehte ihren Kopf und sah, was seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Seine schöne dunkelhaarige Geliebte bewegte sich direkt auf Spence zu.
    Ted ließ Meg stehen und schlenderte voller Absicht so gemächlich zurück an den Tisch, dass es Meg nicht überrascht hätte, wenn auf dem Fußboden Trittspuren zurückgeblieben wären. Er blieb in dem Moment stehen, als seine Geliebte sich seinem Gast vorstellte.
    »Guten Abend. Ich heiße Torie Traveler O’Connor.«

Kapitel 9
    Torie Traveler O’Connor? Meg erinnerte sich, dass der Name in dem nächtlichen Gespräch zwischen Ted und Kenny gefallen war. Teds verheiratete Geliebte war Kennys Schwester?
    Tories schleppender texanischer Singsang wirkte dekadent. »Ich habe gehört, Sie haben heute die Back Nine aufgemischt, Spence? Ich musste den Mann einfach kennenlernen, der diese alten Hasen derart abgezockt hat.«
    Spence war einen Moment lang sprachlos. Die Wirkung, die Torie mit ihren makellosen Zügen, ihren tiefschwarzen Haaren und den langen Beinen, betont von wahnsinnig teuren Jeans, auf ihn hatte, war nicht zu übersehen. Im u-förmigen Ausschnitt ihres Tops baumelten drei kleine Glücksbringer aus Silber, an ihrer linken Hand blitzte ein riesiger Diamant, und zwei weitere, fast genauso groß, baumelten an ihren Ohrläppchen.
    Kenny machte keinen erfreuten Eindruck. Wenn man sie zusammen sah, verriet das

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