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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Brüste zeichneten sich überdeutlich ab. »Heute spielt Mr. Collins«, sagte sie, »und er ist ganz wild auf Gatorade, also sollten Sie genügend davon dabeihaben.«
    »Danke für den Tipp.« Meg deutete auf das Regal mit den Süßigkeiten. »Was dagegen, wenn ich davon auch noch welche mitnehme? Ich lege sie oben aufs Eis, dann sehe ich ja, ob sie sich verkaufen.«
    »Gute Idee. Und sollten Sie Ted über den Weg laufen, würden Sie ihm dann bitte ausrichten, dass ich ihn sprechen muss?«
    Meg hoffte sehr, dass ihr diese Begegnung erspart blieb.
    »Er hat sein Handy ausgeschaltet«, sagte Haley, »aber ich soll heute seine Lebensmittel für ihn einkaufen.«
    »Sie kaufen für ihn seine Lebensmittel ein?«
    »Ich mache Besorgungen für ihn. Bringe Päckchen zur Post. Erledige die Dinge, für die er selbst keine Zeit hat.« Sie holte ein paar Hotdogs aus dem Dampfkocher. »Ich glaube, ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich seine persönliche Assistentin bin.«
    »Das stimmt. Das haben Sie.« Meg ließ sich ihre Belustigung nicht anmerken. Sie war mit persönlichen Assistenten aufgewachsen, und diese erledigten weitaus mehr als nur Besorgungen.
    Als sie an diesem Abend nach Hause kam, öffnete sie die Fenster, froh, dass die Heimlichtuerei vorbei war, und nahm dann ein kurzes Bad im Fluss. Danach setzte sie sich im Schneidersitz auf den Fußboden und musterte ein paar Modeschmuckstücke, die vergessen und nie zurückgefordert worden waren und die sie aus der Kiste mit den Fundsachen im Club hatte mitnehmen dürfen. Sie arbeitete gern mit Schmuck, und seit den letzten paar Tagen hatte sie eine fixe Idee, von der sie nicht mehr loskam. Sie nahm die antik aussehende Zange, die sie in der Küchenschublade gefunden hatte, und machte sich daran, damit ein billig aussehendes Bettelarmband auseinanderzunehmen.
    Draußen fuhr ein Wagen vor, und gleich darauf kam Ted hereinspaziert – lässig und umwerfend wie immer in seiner marineblauen Hose und einem zerknitterten grauen Sporthemd.
    »Schon mal was von Anklopfen gehört?«, fragte sie.
    »Schon mal was von unbefugtem Betreten gehört?«
    Sein offener Hemdkragen enthüllte die gebräunte Vertiefung unterhalb seiner Kehle. Sie starrte einen Moment zu lange darauf, bevor ihr Blick wieder zum Bindering am Verschluss des Armbands zurücksprang. »Ich habe heute eine SMS von Lucy bekommen.«
    »Ist mir egal.« Er stand nun mitten im Raum, und es war ihr zuwider, diesen Gutmenschen um sich zu haben.
    »Sie will mir nach wie vor nicht sagen, was sie macht, und auch nicht, wo sie sich aufhält.« Die Zange rutschte ab. Sie zuckte zusammen, als sie sich in den Finger kniff. »Sie sagt nur, sie sei nicht von Terroristen gekidnappt worden, und ich solle mir keine Sorgen machen.
    »Ich wiederhole. Das ist mir egal.«
    Sie saugte an ihrem Finger. »Ja, das ist es dir, wenn auch nicht so, wie es den meisten sitzengelassenen Bräutigamen wäre. Dein Stolz ist verletzt, aber dein Herz scheint nicht die geringste Schramme abbekommen zu haben, geschweige denn gebrochen zu sein.«
    »Was weißt du schon von meinem Herzen?«
    Das Bedürfnis, ihm zu widersprechen, war einfach zu stark, und als sie ihren Blick erneut von diesem abscheulichen offenen Hemdkragen löste, erinnerte sie sich an etwas, das sie von Haley aufgeschnappt hatte. »Findest du es nicht ein wenig peinlich, dass ein Mann deines Alters noch immer bei seinen Eltern lebt?«
    »Ich lebe nicht bei meinen Eltern.«
    »Aber nah genug dran. Dein Haus steht auf demselben Grundstück.«
    »Es ist ein großes Grundstück, und sie haben mich gern in ihrer Nähe.«
    Anders als ihre eigenen Eltern, die sie vor die Tür gesetzt hatten. »Wie reizend«, sagte sie. »Bringt die liebe Mami dich abends ins Bett?«
    »Nur wenn ich sie darum bitte. Und dir steht es eigentlich nicht zu, Witze über liebe Mamis zu reißen.«
    »Stimmt. Aber ich lebe auch nicht mit meiner zusammen.« Es gefiel ihr gar nicht, dass er vor ihr aufragte, und so erhob sie sich vom Fußboden und ging zu ihrem einzigen Wohnzimmermöbel, dem hässlichen braunen Polstersessel, den Ted zurückgelassen hatte. »Was willst du?«
    »Nichts. Nur ausspannen.« Er schlenderte zu einem der Fenster und strich mit seinem Daumen über den Rahmen.
    Sie hockte sich auf die Sessellehne. »Du hast sicher ein schweres Leben. Arbeitest du eigentlich? Ich meine, abgesehen von deinem sogenannten Job als Bürgermeister.«
    Ihre Frage schien ihn zu amüsieren. »Aber sicher arbeite ich. Ich habe

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