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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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über Spence und sagte in vorgetäuschtem Flüsterton zu ihm: »Ted hat einen mutigen Kampf gegen erektile Dysfunktion geführt.«
    Skeet verschluckte sich fast an seinem Bier. Kenny lachte. Dallie zuckte zusammen, und Spence zog die Augenbrauen hoch. Er war sich nicht sicher, ob Torie scherzte, und fühlte sich nicht gern ausgeschlossen. Meg empfand zum ersten Mal Mitgefühl, nicht für Spence, sondern für Ted, der so gelassen wie immer wirkte, obwohl er es mit Sicherheit nicht war. »Torie macht Spaß, Spence.« Meg verdrehte übertrieben die Augen. »Sie macht wirklich nur einen Scherz.« Um gleich darauf schuldbewusst hinzuzufügen: »Jedenfalls nach allem, was ich so gehört habe.«
    »Okay, jetzt reicht es.« Ted hätte Torie fast zu Boden fallen lassen, als er unvermittelt aufstand und sie am Handgelenk packte. »Lass uns tanzen.«
    »Wenn ich tanzen wollte, würde ich meinen Bruder fragen«, erwiderte Torie. »Jemanden, der keine zwei linken Füße hat.«
    »So schlecht bin ich auch nicht«, konterte Ted.
    »Es reicht.«
    Kenny wandte sich an Spence. »Meine Schwester ist die einzige Frau in Wynette – vielleicht im ganzen Universum –, die Ted jemals reinen Wein über seine mangelhaften Qualitäten auf dem Parkett eingeschenkt hat. Der Rest zuckt mit den Wimpern und tut so, als wäre er Justin Timberlake. Unglaublich lustig.«
    Ted ließ seinen Blick einen kurzen Moment auf Meg ruhen, dann wandte er sich ab und zog Torie zur Jukebox.
    Spence beobachtete sie. »Ihre Schwester ist eine ungewöhnliche Frau.«
    »Da sagen Sie was Wahres.«
    »Sie und Ted scheinen sich sehr nah zu stehen.«
    »Torie ist seit der Kindheit Teds beste Freundin«, erzählte Kenny. »Sie ist die einzige Frau unter sechzig, die nie in ihn verliebt war, das schwöre ich.«
    »Und ihr Ehemann hat nichts gegen diese Freundschaft?«
    »Dex?«, erwiderte Kenny lächelnd. »Nein. Dex ist sehr selbstbewusst.«
    Ted schien eher Vorträge zu halten, als zu tanzen, und als Torie und er zurück an den Tisch kamen, zog er einen freien Stuhl heran und sorgte dafür, dass sie sich so weit wie möglich von Spence entfernt setzte. Was jedoch Torie nicht abhielt, die Vorteile von Wynette als perfekten Ort für ein Golfresort herauszustreichen und bei Spence auf den Busch zu klopfen, wie groß sein Vermögen war. Außerdem lud sie ihn zur Party ihrer Stiefmutter ein, die diese am Montag anlässlich des vierten Juli gab, und nötigte ihm für den Samstagnachmittag ein Golfturnier auf.
    Ted wirkte unglücklich, verkündete jedoch rasch, dass Kenny und er mit von der Partie wären. Torie schielte auf Meg, und das boshafte Funkeln in ihren Augen erklärte, warum Ted sie so weit wie möglich von Skipjack hatte weghaben wollen. »Meg wird doch bestimmt wieder für Ted den Caddie machen, oder?«
    Ted und Meg erwiderten unisono: »Nein!«
    Aber aus einem unerfindlichen Grund hielt Kenny dies für eine gute Idee, und nachdem Spence dann noch meinte, das Turnier mache ohne Meg nur halb so viel Spaß, war die Sache besiegelt.
    Als Spence auf die Herrentoilette verschwand, wurde das Gespräch nüchterner. »Eine Sache verstehe ich nicht«, sagte Torie zu Ted. »Spences Leute haben letztes Frühjahr eindeutig zu verstehen gegeben, dass sie sich gegen Wynette und für San Antone entschieden haben. Dann ist er vor einem Monat plötzlich ohne Vorwarnung wieder aufgetaucht und hat gemeint, Wynette sei wieder im Rennen. Ich wüsste nur zu gern, was diesen Sinneswandel bewirkt hat.«
    »Die Leute von San Antone sind genauso überrascht wie wir«, entgegnete Ted. »Sie hatten das Projekt schon in trockenen Tüchern gesehen.«
    »Schade für sie.« Torie winkte jemandem im Raum zu. »Wir brauchen das hier mehr als die.«
    Als es Zeit zum Aufbruch war, bestand Dallie darauf, Spence am Gasthof abzusetzen, und so landete Meg allein in Teds Mercedes. Sie wartete, bis sie auf dem Highway waren, dann brach sie das Schweigen. »Du hast also keine Affäre mit Kennys Schwester.«
    »Das sage ich ihr wohl am besten.«
    »Und du hast auch Luce nie betrogen.«
    »Wie du meinst.«
    »Und« – sie bemerkte, wie locker er die Hände am Steuer hielt, und fragte sich, ob dieses illustre Geschöpf jemals seine Fassung verlor – »wir müssen eine Einigung finden, falls du möchtest, dass ich weiter mit Spence kooperiere – was bestimmt der Fall sein wird.«
    »Wer sagt denn, dass ich deine Kooperation brauche?«
    »Oh, du brauchst sie.« Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.

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