Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
Vom Netzwerk:
der beste Platz für eine Rast. „Ich glaube ich habe zu viel getrunken“ nuschelte Mary wehleidig und schaute zu Iain hoch. Plötzlich kicherte sie albern. „Du aber auch, du schwankst ja mächtig. Dann haben wir morgen eben beide einen dicken Brummschädel.“
    Genugtuung schwang in ihren Worten mit, worüber Iain amüsiert die Mundwinkel verzog und sich vor ihr niederhockte.
    „Komm, hier ist es zu kalt, oben wartet ein warmes weiches Bett auf uns.“
    Wieder ertönte nur albernes Kichern.
    „War ja klar, dass du wieder nur daran denken kannst.“
    Laut aufseufzend nahm sie Iains Gesicht in ihre Hände und schaute ihn treuherzig an. „Weiß du eigentlich, wie sehr ich dich liebe? Normalerweise würde ich dir das ja nicht so einfach sagen, aber da wir beide zu benebelt sind, kannst du dich morgen bestimmt nicht mehr daran erinnern. Aber ich musste dir das einfach mal sagen. Dein Geburtstag heute ist doch der perfekte Anlass.“
    Iain stockte der Atem und sein Herz begann zu rasen. Er traute sich nicht zu bewegen, aus Angst, er könnte träumen und aufwachen.
    „Du bist wie ein wahr gewordener Traum.“ Langsam fuhr sie mit den Händen fahrig über seinen Körper. „Dein durchtrainierter Körper mit den harten Muskeln, hmmm.“ Genüsslich ließ ihre Hände über seine Arme und den Brustkorb wandern.
    „Und so einen knackigen Hintern.“
    Frech stahlen sich ihre Hände unter seinen Kilt und zwickte ihn in seinen Allerwertesten. „Besser als jeder Chippendale.“
    Er versuchte erst gar nicht, sie aufzuhalten, viel zu fasziniert war er von ihrer hemmungslosen offenen Art, ihre Bewunderung für ihn auszudrücken.
    „Aber am meisten liebe ich das“ und mit diesen Worten legte sie ihre Hand auf sein Herz, das wie wild hämmerte und schaute mit ihren großen grünen Augen so liebevoll zu ihm auf, wie noch kein Mensch ihn betrachtet hatte. Er vergaß fast zu atmen.
    „Dein Clan könnte keinen besseren Laird haben als dich, du liebst deine Leute und sorgst dich um sie. Und dafür lieben sie dich. So wie ich.“
    Seufzend schloss sie die Augen und lehnt sich an ihn.
    Iain rührte nicht einen Muskel, viel zu ergriffen war er von ihrem Geständnis und ihren liebevollen Worten. Das war alles, was ihm noch zum perfekten Glück gefehlt hatte. Und nun stand es unumstößlich fest: er würde sie nie gehen lassen. Niemals.

Die Spannung im überfüllten Arbeitszimmer war greifbar. Iain saß auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch und lauschte mit unbeweglich starrer Miene Onkel Rorys Bericht. Sein Treffen mit William, Fergussons Schmied, war außerordentlich erfolgreich und informativ gewesen. Zwar hatte es eine Menge guten Whiskys gekostet und bei Onkel Rory heftige Kopfschmerzen verursacht, die ihn nach wie vor quälten, aber es hatte sich eindeutig gelohnt.
    „Diese räudigen Hunde“ fluchte Callum, als Onkel Rory seinen Bericht beendet hatte. „Was für ein perfider Plan. Glauben die denn wirklich, dass McKinnon so ohne weiteres zustimmen wird, dass Mary und Donald heiraten sobald du tot bist?“
    „Das wäre die Wiedergutmachung der Schmach, die ihre Mutter ihnen erteilt hat, als sie einfach verschwunden ist, statt Ewan zu heiraten. Und das könnten sie einfordern. Dadurch stände Kyle unter Druck und müsste nachgeben, um keinen Grenzkrieg auszulösen.“ Bar jeglicher Gefühlsregung nach außen hin erklärte Iain die Situation.
    „Heißt das jetzt, dass sie von nun an versuchen werden, dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu beseitigen? Und das so lange, bis sie Erfolg haben? Das können wir nicht zulassen.“ Callum tobte durch das Zimmer wie ein Orkan auf Vernichtungskurs. „Wie kannst du da so ruhig bleiben?“
    „Wenn du deinen Laird nach all den Jahren gut genug kennen würdest, wüsstest du, dass er schon an einer Lösung arbeitet“ fuhr Onkel Rory ihn verärgert an. „Er trägt seine Gefühle nicht wie andere Leute zu Markte und lässt sich unkontrolliert gehen wie ein hysterisches Weib.“
    „Lass das nicht meine Frau hören“ kam es warnend hinter dem Schreibtisch hervor. Iain griff zu Papier und Feder.
    „Es ist wichtig, dass wir McKinnon über unser Wissen informieren. Da ich zur Zeit nicht reisefähig bin, werde ich ihn bitten, hierherzukommen.“
    Schnell schrieb er eine kurze Notiz, die er versiegelte und Callum reichte. „Sorge dafür, dass er die Nachricht so schnell wie möglich erhält. Onkel Rory, kontrolliere unsere Wachen und verstärke die Schichten. Verschärfe die

Weitere Kostenlose Bücher