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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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ihre Rücken zu sehen waren. Doch die beiden Frauen schauten bloß angelegentlich auf ihre Hände oder fegten einen nicht vorhandenen Fussel vom Kleid. Böse blinzelte er sie an, doch sie ignorierten ihn.
    „Wenn wir die Sache hinter uns bringen wollen, sollten wir uns beeilen, sonst lässt die Wirkung der Kräuter nach und wir stehen hier ziemlich dumm da“ meinte Mairi nur trocken. „Und noch einmal mache ich das nicht!“
    Iain funkelte sie ein letztes Mal an, holte tief Luft und drehte sich ergeben wieder zu Mary um. Diesmal ließ er seine Zunge über ihre Lippen gleiten und verstärkte den Druck. Er hatte selten etwas Unerotischeres getan, als vor allen Leuten zu versuchen, ein Weib durch einen Kuss aufzuwecken! Callum begann leise ein Lied zu pfeifen, was ihm einen Rippenstoß von Rory einbrachte, aber beide grinsten wie Idioten. Zum Glück konnte Iain das nicht sehen, sonst hätte er sie auf der Stelle umgebracht!
    Iain hatte sich nun vom Mund zum Ohr vorgearbeitet, und das schien endlich in Marys Bewusstsein zu dringen. Sie stöhnte leicht und bewegte ihren Kopf so, dass Iain besser an ihre empfindliche Stelle hinterm Ohr kommen konnte.
    „Wach auf Mary“ flüsterte Iain ihr direkt ins Ohr und schüttelte sie zusätzlich leicht.
    „No ma“ nuschelte Mary nur und drehte ihm mit geschlossenen Augen ihren Hals hin. „Was?“ fragte Iain verständnislos.
    „Ihr sollt sie noch mal am Hals küssen“ belehrte Callum ihn von hinten, seiner Stimme war das unterdrückte Grinsen nur zu deutlich anzuhören, „anscheinend mag sie das.“
    Wie gut, dass keiner ein Schwert dabei hatte, sonst wäre Callum nun einen Kopf kürzer.
    Wieder rüttelte er Mary und versuchte sie aufzuwecken, und endlich öffnete sie flatternd ihre Augen.
    „Ach, Iain, no ma, mmh.“
    Sie versuchte sich wieder auf die Seite zu drehen, doch sie wurde von Iain zurückgehalten.
    „Morgen muss ich dich unbedingt küssen, aber jetzt muss ich schlafen, bin so müde“ nuschelte sie vor sich hin, während Iains Gesichtsfarbe noch einen Hauch dunkler wurde. Hinter sich vernahm er unterdrücktes Kichern und belustigtes Hüsteln.
    „Macht voran“ drängte Graham ihn, „wir haben nicht ewig Zeit“
    „Mary, sag einfach Ja ich will“ versuchte Iain die dösende Mary zu überreden. Keine Antwort.
    Wieder küsste er sie leicht auf den Mund, worauf sie diesmal sofort reagierte, indem sie ihm die Arme um den Hals schlug, mit erstaunlicher Kraft an sich zog und seinen Kuss freudig erwiderte. Widerstrebend löste er sich von Mary und musste sich konzentrieren, was er eigentlich sagen wollte.
    Mary hingegen dachte sie träumte und war ungehalten, dass man sie aus dem Schlaf riß. Sie wollte weiterschlafen, um sich ganz dem schönen Traum hinzugeben, in dem Iain sie so zärtlich küsste.
    „Sag, ja ich will“ hörte sie nur durch den Schleier ihrer Benommenheit.
    Natürlich wollte sie schlafen.
    „Hm hm“ kam es nur zustimmend genuschelt von ihren Lippen.
    „Das reicht nicht“ drängte eine tiefe Stimme, „Ihr müsst es schon alles sagen.“
    „Alles“ wiederholte Mary gehorsam verschlafen, in der Hoffnung nun Ruhe zu haben.
    Im Hintergrund nahm sie schwach belustigtes Getuschel und eine ärgerliche Stimme wahr. Wer waren die Leute in ihrer Kammer? Konnte man sie denn nicht einfach nur in Ruhe schlafen lassen und Morgen wiederkommen?
    „Liebes, sag bitte komplett: Ja, ich will, nur einmal, dann lassen wir dich auch in Ruhe“ vernahm sie Iains beschwörende Stimme.
    Die Aussicht auf endlich ungestörten Schlaf, schien sehr verlockend, und so kam „Kompl Ja, ich will nu eima“ stockend nuschelnd über ihre Lippen.
    „Das wird genügen“ meldete sich die tiefe Stimme wieder und übertönte das vereinzelte Gekicher, das ihren Worten gefolgt war.
    Den darauffolgenden besiegelnden Kuss und den Abschlusssegen bekam sie schon nicht mehr mit.

Langsam drangen die Geräusche aus ihrer Umgebung in Marys Bewusstsein und sie wurde wach. Was für ein verrückter Traum dachte sie, während sie sich warm und wohlig noch tiefer unter die Decke kuschelt, um noch ein bisschen zu dösen. Ein genussvolles tiefes Stöhnen hinter ihrem Rücken beendete dieses Vorhaben abrupt. Erschrocken riss sie ihre Augen auf und erstarrt.
    An ihrem Rücken spürt sie warme Haut, die Hitze wie ein Backöfchen auf Hochtouren abgab. Nein, nicht nur an ihrem Rücken! Es war, als hätte man ihr eine Heizdecke entlang ihres kompletten Körpers gelegt! Sie spürte sogar

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