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Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Titel: Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ebby Silberfeder
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ignorierte das. Der Hertaz holte zum Schlag aus und der Tigrex wurde allmählich wach.
    Ich warf einen kleinen Stein gegen den Kopf des Hertaz. Dieser brüllte auf und drehte sich zu mir. Ich erschrak und lief, so schnell ich konnte, in Deckung, hinter ein Skelett. Der Hertaz schnappte nach mir, doch zu langsam. Er blickte sich um wie ein Maulwurf und schnüffelte nach mir. Dann schlug er mit seinem langen Schwanz den Baum um und ich fiel zu Boden.
    Ich versuchte, mich aufzurappeln, da stand der Hertaz schon hinter mir und schnaufte! Geschwind hielt ich mir die Hände vors Gesicht, auch wenn es nichts bringen würde. Plötzlich rammte der Tigrex den Hertaz mit seinem Kopf gegen einen großen Steinbrocken und fauchte mörderisch. Der Tigrex hatte mich erblickt und fauchte leise. Ich hatte Angst, auf irgendeinem Frühstücksteller dieser Monster zu landen.
    Der Tigrex widmete sich wieder dem Hertaz, welcher abermals aufstand und Anlauf nahm. Der Tigrex schnaubte und rannte dem Hertaz entgegen. Beide knallten gegeneinander und es schallte laut übers Land.
    „Lex, komm!“, schrie Diamon mir zu.
    Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht!“ Diamon verstand wohl die Welt nicht mehr.
    Plötzlich erwischte der Hertaz den Tigrex mit seinem Schwanz, dessen Giftstachel den Tigrex sofort lähmte. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Der Hertaz brüllte auf und stürzte sich auf sein Opfer. Ich nutzte die Gelegenheit und pirschte mich an den Schwanz des Hertaz heran. Ich ergriff einen scharfkantigen Stein und schlug den Giftstachel damit ab. Jetzt war er in meinem Besitz! Der Hertaz jaulte auf und wandte sich wieder mir zu. Er schnappte nach mir – und ich wanderte in sein Maul.
    Nun hockte ich auf seiner rauen Zunge und der Speichel stand mir bis zu den Schenkeln. Ich hielt mich an seiner Zunge fest. Der Hertaz versuchte, mich hinunterzuschlucken und schwang mit seinem Kopf auf und ab. Ich krallte mich in die Zunge und stieß beim nächsten Ruck den Stachel direkt in die Mundhöhle. Um mich herum bebte es und nicht lange darauf katapultierte er mich aus seinem Maul heraus.
    Ich donnerte aus sechs Meter Höhe auf den Boden und stöhnte laut. Der Hals des Hertaz schwoll an und er rang nach Luft. Schließlich fiel er zu Boden und zuckte nur noch. Sein Atem wurde immer flacher und er verstummte dann ganz. Der Hertaz war tot und ich fix und alle.
    Mir tat alles weh und ich ließ mich rückwärts auf den staubigen Boden fallen. Der Staub wirbelte auf, ich atmete schwer. Ich schaute erleichtert zum Himmel.
    Plötzlich erschien der Kopf des Tigrex. Er starrte mich an. Ich schrie auf und sprang erschrocken zur Seite. Der Tigrex hoppelte aufgeregt herum und schlug mit dem Schwanz hin und her, bis ich plötzlich eine große, raue Zunge in meinem Gesicht spürte, welche mich abschleckte.
    Der Tigrex nahm mich am Kleid unsanft zwischen seine großen Zähne und warf mich in die Luft, ich landete direkt auf seinem Kopf und er brüllte zum Himmel vor Schmerzen. Diamon grinste und kam mit Sour aus dem Versteck.
    „Siehst du, jetzt hast du ein Reittier“, spottete er, laut lachend. Sour grinste breit und schien neidisch zu sein.
    „Oh, du hast es geschafft, einen Tigrex zu zähmen, ich kenne niemanden, der dies bereits geschafft hätte. Der Tigrex gilt als sehr gefährlich!“ Sour war sichtlich begeistert.
    Ich wusste gar nicht, wie mir geschah, und blickte nach unten, direkt in die Augen des Tigrex. Dieser sah mich jetzt vertrauensselig an. Ich kraulte ihm seinen Kopf. Der Tigrex genoss es und ließ sich auf den Bauch fallen. Ich krabbelte weiter.

11. Kapitel

    Der Berg

    „Oh Mann, wie soll ich ihn nennen? Ist er nicht süß?“
    Diamon schaute mich merkwürdig an. „Ja, ganz entzückend.“
    Sour lachte nur und stieg auf sein Kirin. Diamon wandte sich seinem Kelpie zu und sprang auf. Sie stürmten los, während ich auf meinem Tigrex saß und nicht wusste, wie ich ihn dazu bringen konnte, dass er sich bewegte.
    Ich zeigte mit dem Finger in die Richtung, in die Diamon und Sour geritten waren. Der Tigrex stand ruckartig auf und rannte los. Er stampfte über Felsen, die unter seinen Füßen zerschmetterten. Er war verdammt schnell und lebhaft wie ein junger Hund. Schnell holte ich Diamon und Sour wieder ein, wir ritten jetzt durch flaches Land.
    „Wo müssen wir eigentlich hin?“, fragte ich laut.
    „Wir reiten jetzt zu den Bergen von Midgar!“, rief Diamon.
    Ich nickte und krallte mich an meinem Tigrex fest, sodass ich nicht

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