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Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Titel: Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ebby Silberfeder
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hinunterfiel. Wir jagten in Windeseile zu den hohen, gezackten Bergen. Am Fuße des ersten Berges blieben wir stehen. Diamon stieg von seinem Kelpie ab und Sour von seinem Kirin.
    „Hey, wie hoch der Berg ist!“, staunte ich.
    „So, von hier an müssen wir wieder laufen“, stellte Diamon, sichtbar geschafft, fest.
    Traurig sprach ich zu meinem Tigrex: „Arcus, du siehst, ich muss dich hier leider zurücklassen.“ Er guckte mich an und setzte mich sanft ab.
    „Hey, wenn ich dich brauche, pfeife ich“, versprach ich Arcus. Dieser trampelte freudig auf der Stelle hin und her, dass die Erde ein wenig bebte. Ich winkte Arcus noch einmal zu und folgte dann Diamon und Sour den Berg hinauf.
    Er war steil wie ein Kletterfelsen. Bald fing ich an zu japsen und rief den beiden zu: „Wartet! Lasst uns eine Pause machen!“
    „Können wir nicht, wir haben nur noch wenig Zeit, bevor es dunkel wird“, erklärte Diamon. Mir blieb nichts weiter übrig, als mich aufzuraffen und den beiden zu folgen. Nach langen, schweißtreibenden Strapazen kam auch ich endlich oben an und blickte in die Ferne. Was für eine wunderschöne Aussicht!
    Ich holte tief Luft und ließ mich auf den Boden fallen. Ich ruhte mich einen Augenblick aus, wobei ich mich mit den Armen nach hinten hin abstützte. Sour setzte sich neben mich und beobachtete mit mir, wie die Sonne allmählich unterging.
    „Na, wie fühlst du dich, war ein aufregender Tag gewesen, oder“, fragte er mich.
    „Das kannst du laut sagen, erst der Kampf, dann der Aufstieg. Und heute Morgen dann noch das Wyram! Hoffentlich erlebe ich nicht jeden Tag solch eine Aktion!“, spöttelte ich.
    Sour lachte laut und legte vorsichtig seinen Arm um mich. Ich lehnte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich schloss die Augen und genoss den Wind in meinen Haaren. Diamon hatte sich etwas weiter weg niedergelassen und schärfte sein Schwert.
    Sour berührte sanft meine Lippen mit den seinen und nahm mich in den Arm. Ich genoss seine Zärtlichkeiten und ließ mich fallen. Unsere Zungen begegneten sich sehnsüchtig und er tastete sich über meinen Bauch. Ich legte meine Hand auf seinen Schenkel und streichelte ihn liebevoll. Er keuchte erregt und biss mir zärtlich in die Lippe. Ich glitt mit meiner Hand in seinen Schritt und über seinen Zauberstab. Er keuchte in mein Ohr. Ich vernahm jetzt ein Schnaufen. Verwundert öffnete ich die Augen.
    Er blickte mich an und fragte: „Was hast du?“
    Ich schaute verdutzt, aber da war es wieder, dieses Schnaufen! Auf einmal stieg eine heiße Luftfontäne neben uns auf. Ich kreischte und sprang zur Seite.
    „Was war das?“, fragte ich und zitterte vor Schreck.
    „Keine Ahnung“, erwiderte Sour, ebenso überrascht. Plötzlich fing unser Rastplatz an zu beben. Ich rollte rückwärts, geradezu in Richtung Abhang. Sour konnte mich gerade noch packen, als der Boden sich unter uns hob. Ein Riesenkopf ragte in den Himmel und große gelbe Augen beäugten uns.
    „Achtung, das ist ein Crescendium!“, schrie Diamon.
    Ich blickte auf zu dem Giganten. „Das ist ein Monster, um Gottes willen ist das groß! Was sollen wir machen?“
    Diamon fuchtelte mit den Armen. „Rennen!“
    Ich guckte verdutzt. „Wohin, du Hengst?“ Diamon kam plötzlich eine Idee, er kramte eine Pfeife aus seiner Hose und blies hinein.
    „Was sollte das?“, fragte ich ihn.
    „Unser Transporter kommt gleich!“, rief er zurück. Plötzlich kam ein riesiges Monster angeflogen, mit gigantischen Hörnern. Diamon sprang auf seinen Rücken und lenkte es zu uns. Ich sprang, ohne lange zu überlegen, auf. Sour nahm Anlauf und sprang ebenfalls. Wir flogen in Windeseile weg und landeten mit einem Satz auf einem Feld. Dort stoppte das Monster seinen Flug und zog dabei tiefe Furchen hinter sich in den Boden.
    Diamon sprang ab und half mir, ebenfalls abzusteigen. Ich musterte das Ungeheuer: Es war wirklich sehr groß und sah gefährlich aus, seine mächtigen Hörner waren nach vorne gerichtet. Der schwarze Panzer schimmerte im Mondlicht. Diamon streichelte dem Monster über den Kopf und schickte es wieder in die Freiheit.
    „Kannst du mir bitte langsam erklären, was das eben war? Und was war das vorhin für ein lebender Berg?“, fragte ich, noch immer in Erinnerung an dieses Monster.
    „Das war kein Berg! Das war ein Lao Shan-Lung!“
    Ich schüttelte den Kopf und suchte mir die Antwort in meinem schlauen Buch.
    Es heißt, sie seien so groß wie Berge, mit welchen sie während ihres Winterschlafes

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