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Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Titel: Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ebby Silberfeder
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oft verwechselt werden. Lao-Shan Lung ist chinesisch und heißt alter Bergdrache . Die graue Unterart der Lao-Shan Lung lebt so lange in Vulkanen, bis diese ihnen zu heiß werden. Der Lao-Shan Lung und der Hertaz sind die einzigen Drachen, die keine Wyverne sind. Sie zählen zur Klasse der Drachenältesten.
    Ich nickte einsichtig und suchte weiter nach Informationen über Diamons Kuscheltier.
    Die Surataie sind zweihörnige Wyvern e, sie werden als Dämonenkönige bezeichnet. Die gepanzerte Haut des Suratai erinnert an einen Fels, was in der Wüste eine gute Tarnung ist. Während der Paarungszeit färbt sich die Haut der Weibchen schwarz und sie werden aggressiver. Surataie sind Allesfresser, weil es in ihrem Lebensraum, der Wüste, nicht sehr viele Monster zur Beute gibt. Leider werden sie bald aussterben, da die Wüste sich immer mehr ausbreitet und immer weniger Nahrung bietet. Die Surataie jagen aus dem Hinterhalt, indem sie sich im Sand vergraben und plötzlich auftauchen. Die Surataie sind eher aggressive Lebewesen, sie würden jeden töten, welcher ihnen in die Quere kommt.
    Nur während der Paarungszeit dürfen die Weibchen die Reviere der Männchen betreten.
    Aha, also hatte Diamon einen männlichen Suratai. Ich blickte zu Diamon, welcher mir zunickte. Ich nahm Sour an die Hand und noch in der Nacht machten wir drei uns auf den Weg zur nächsten Stadt.

12. Kapitel

    Ein Herzbube

    Wir gingen ein Stück, bis ich mich nicht mehr halten konnte.
    „Diamon, warum reiten wir nicht auf unserem Monster oder fliegen mit deinem Suratai?“ Diamon blieb ruckartig stehen und drehte sich zu mir um.
    „Der Suratai akzeptiert nur einen Reiter, euch würde er zum Frühstück verspeisen, wenn ich ihn nicht zurückhalten würde!“
    Ich schluckte laut und piekste Diamon nochmals in die Rippen.
    „Ähm …, können wir wenigsten reiten? Weil meine Beine noch so weh tun“, quengelte ich.
    Er seufzte, nickte dann aber. Beschwingt legte ich meinen Daumen und Zeigefinger an meine Lippen und pfiff, so laut ich konnte. Stille … Dann donnerte es wie bei einem Erdbeben: Tigrex war genau vor meine Füße gesprungen und tapste hin und her. Er freute sich wahnsinnig und wackelte mit seinem Schwanz. Ich streichelte über seinen Kopf und Hals, er brummte genießerisch und beugte sich zu mir runter. Ich sprang hinter ihn und kraulte ihn.
    „Los, ich bin fertig!“, schrie ich abenteuerlustig. Diamon stieg auf sein Kelpie und wir warteten auf Sour. Dieser musste erst wieder den Beschwörungskreis zeichnen und sein Kirin zu sich bitten. Es erschien und stellte sich zu uns. Wir waren alle bereit und ritten zügig los.
    Unser Weg führte über violette Felder, der roten Sonne entgegen. Diese ging nach drei Stunden schon wieder unter und es wurde Nacht. Ich blickte gen Himmel, der mir einen zauberhaften Anblick mit vielen Monden bot. Es war wunderschön, ich kuschelte mich eng an meinem Tigrex.
    Die ganze Nacht ritten wir durch, immerzu an Feldern und Waldrändern entlang. Die Sonne ging langsam wieder auf und tauchte das Land in einen purpurnen Farbton. Als ich mich streckte und nach vorne schaute, erblickte ich viele Lichter, nicht allzu weit entfernt von uns.
    „Was ist das dort vorne?“, fragte ich.
    „Das ist Tobara, die Hauptstadt von Midgar“, antwortete Diamon, etwas missgelaunt. Ich dachte an die Geschichte von Diamon und mir wurde bewusst, dass das die Stadt war, wo sein Bruder lebte und seine Frau verbrannt worden war.
    Sour ritt schweigend einher, ich bemerkte, dass er mich gelegentlich beobachtete.
    Wir kamen der Stadt immer näher und ich sah, was aus der Ferne nicht zu erkennen gewesen war: viele, viele Insekten, die bis zur Dämmerung hell leuchteten. Sie waren angeleint wie Hunde.
    Wir sahen Baumhäuser aus Lehm und großen Blättern, von denen sich manche leicht bewegten, als würden sie atmen. Sie waren rot, manche auch blau, und sahen aus wie Pilze.
    Als wir in das Baumdorf Tobara ritten, blickte ich hoch zu den Goldbäumen und entdeckte ein riesengroßes Baumhaus. Prunkvoll, wie ein Schloss! Es war aus Gold und mit rotem pilzförmigen Dach.
    „Was ist das da, Diamon?“, fragte ich zögerlich.
    „Das ist der Palast des Herrschers Midgar, Lord Morael …, mein Bruder“, antwortete er, mit hörbarer Wut in der Stimme. Ich sagte lieber nichts und blickte mich hingegen noch ein wenig um, betrachtete mir vor allem die Bäume.
    In einem entdeckte ich sogar einen kleinen Turm, Wasser wurde aus dem Stamm des Baumes

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