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Der schwarze Dom

Der schwarze Dom

Titel: Der schwarze Dom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Pike
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unglaublich sein sollte.
    Davey hielt keine langweilige Rede, wie Cessy befürchtet hatte. Er hieß schlicht und einfach jeden willkommen, stellte Mister Partridge vor und kehrte an seinen Platz zurück. Mister Partridge stand bedächtig auf und machte sich auf den Weg zum Mikrophon. Er brauchte eine Weile, um die Entfernung zurückzulegen. Der Mann sah krank aus und bewegte sich so steif, als habe er Arthritis oder etwas noch Übleres. Wäre er noch ein paar Gramm dünner gewesen, wären seine Klamotten sicher an ihm runtergerutscht. Was vielleicht sogar noch ein Segen gewesen wäre. Er trug nämlich seltsame Sachen. Normalerweise hatte er langweilige schwarze Hosen an und dazu gestärkte Hemden mit einer knallroten Fliege. Heute jedoch trug er Wandersachen, und jedes Teil war holzkohlengrau. Das wirkte so, als hätte man ihn erst frisch eingekleidet und er wäre dann an einen Schornsteinfeger geraten, der gerade seine Besen reinigte.
    Und dazu seine Sonnenbrille! Sie war silbern – wie ein Spiegel.
    Er nahm sie nie ab. Paulas Literaturkurs hatte er erzählt, daß er sich vor Jahren im Orient einen Virus eingefangen hatte, der ihn auf Dauer empfindlich gegenüber hellem Licht machte.
    »Hallo«, begann er jetzt langsam mit trockener Stimme.
    »Bevor es losgehen kann, muß jeder bei seiner oder ihrer Gruppe sitzen. Denkt daran, die ideale Zahl ist vier, aber ihr könnt auch einer weniger oder mehr sein, wenn es sein muß.« Er nickte einer Gruppe Schüler zu, die vorne saßen. »Wenn jeder ordentlich sitzt, übergebt die Unterlagen.« Und dann, wieder an die gesamte Vollversammlung gerichtet, fügte er hinzu: »Sobald ihr die Umschläge bekommt, lest was darin steht.«
    Es dauerte bloß eine Minute, bis sich alle organisiert hatten. Sie waren schon am Vortag angewiesen worden, sich gruppenweise zusammenzusetzen. Die Schüler aus Mister Partridges Club gingen mit ihren braunen Umschlägen durch die Menge und gaben jeder Gruppe einen. Rick nahm seinen von Davey in Empfang, der bei der Austeilung mithalf. Rick öffnete das Kuvert und zog ein einzelnes Blatt Papier heraus. Paula und Tracie schielten ihm über die Schulter, und alle drei lasen sie gleichzeitig:
    Schnitzeljagd
    1. Anfang und Ende eines Wegs, der unendlich weitergeht, dort, wo das Wasser verborgen unter dem Grün der Blätter fließt
    2. Ein hoher Baum
    3. Eine Stelle auf einer Strecke
    4. Die beste Auswahl
    5. Zu günstigsten Preisen
    6. Ein Metallgrab
    7. Zwei von einer Sorte
    8. Ganz allein mit nichts drumherum
    9. Keine Durchfahrt
    10. Ein Ort ohne Anfang, ohne Ende, an dem das Wasser verborgen unter einem leeren Himmel fließt
    »Was zum Teufel soll das alles heißen?« fragte Paula. »Sieht doch klasse aus«, meinte Rick begeistert.
    »Wie heißt die Lösung?« wollte Tracie wissen, beinah schon damit rechnend, daß er sie bereits gefunden hatte.
    »Bestimmt kriegen wir noch mehr Anweisungen«, sagte Rick. »Das sieht mir aber schon jetzt nicht nach einer normalen Schnitzeljagd aus.«
    »Wieso meinst du das?« hakte Tracie nach.
    »Das ist so eine Art Landkarte«, gab Rick zurück.
    Tatsächlich hatte Mister Partridge noch ein paar Dinge zu erklären. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß jeder ein Blatt bekommen hatte, wechselte er ein paar Worte mit Davey und ging dann wieder zum Mikrophon zurück.
    »Was ihr da vor euch habt, ist eine Liste mit Anhaltspunkten, die euch an zehn verschiedene Plätze führen sollen«, gab Mister Partridge bekannt. »Außer dem ersten sind alle unvollständig. Versucht erst gar nicht, sie jetzt herauszuknobeln. Sobald ihr das erste Ziel erreicht habt, findet ihr dort die fehlende Hälfte von Anhaltspunkt Nummer 2, der erst dann Sinn ergibt. Sobald ihr Ziel 2 erreicht habt, findet ihr die fehlende Hälfte von Anhaltspunkt 3 und so weiter. Man kann nicht zur zweiten Stelle gelangen, ohne vorher bei der ersten gewesen zu sein, und man kann die dritte nicht erreichen, ohne vorher bei der zweiten gewesen zu sein. Habt ihr das verstanden? Bitte aufzeigen, wenn nicht.«
    Niemand hob die Hand. Mister Partridge fuhr fort: »An jeder Stelle liegt mehr als ein Gegenstand bereit, aber es sind nicht genug für alle Gruppen. Aus diesem Grund sind Gegenstände bei der Stelle deutlich aufgeführt. Wenn ihr zu spät kommt, müßt ihr versuchen, ihn anderswo herzubekommen. Ihr werdet aber merken, was ihr zu suchen habt. Ihr könnt es entweder zu Hause finden oder kaufen, wenn ihr wollt. Habt ihr verstanden?«
    Wieder gab es keine

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