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Der schwarze Fürst der Liebe

Der schwarze Fürst der Liebe

Titel: Der schwarze Fürst der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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grazile Bewegung mit dem Arm und stand wieder auf dem Boden.
    Die Zeit lief weiter, der Raum normalisierte sich, die Vögel zwitscherten.
    Verwirrt starrte Bartel sie an. »Was war das eben?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst«. Sie strahlte ihn an und hüpfte ihm aus dem Pilzring direkt in den Schoß.
    »Ihr Götter!« Was geschah hier?
    Sie saß auf seinen Oberschenkeln und umschlang seinen Hals mit ihren nackten Armen.
    »Ich hatte das Gefühl du warst ewig fort«, sagte sie und ihre unglaublichen Augen sprühten grüne und goldene Funken. »Ich habe dich so vermisst!« Sie lächelte, als sie die prompte Reaktion seines Körpers wahrnahm.
    Er kam nicht dazu, über das Geschehene nachzudenken, denn ihre Wärme und ihr sinnlicher Leib ließen alle Kraft in sein Geschlecht schießen – versetzten ihn in sofortige Bereitschaft. Ich hatte niemals eine Wahl, zuckte es durch sein Gehirn. Aber auch das war in diesem Augenblick gleichgültig.
    Waren es die fordernden Augen, der süße Mund, die bebenden Brüste in dem braunen Mieder oder ihre Magie? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass sein ganzes Wesen schrie, sie in Besitz zu nehmen – haltlos und ungestüm. Als er ihre weichen Lippen küsste, gab es für ihn nur noch sie. Sie, die er begehrte und in die er sich verströmen wollte bis ans Ende der Zeit.

    Kapitel 39 - Mördergrube

    Warrenhausen bohrte in der Nase und schnippte dann das Gefundene weit weg auf den kostbaren Teppich, der den Flur des Schlosses verschönerte, in dem er nun seit einer halben Stunde saß. Warum ließ der Fürst ihn ewig warten? Mordersberg hatte ihm am Tag zuvor eine Nachricht zukommen lassen, dass er ihn zu einer Besprechung benötige – und jetzt diese Warterei!
    Endlich öffnete der Diener die schwere Eichentür zu Mordersbergs Arbeitszimmer und bat ihn einzutreten. Der Fürst saß an seinem Schreibtisch und schrieb. An der linken Seite des mächtigen Tischs mit den massiven, gedrechselten Beinen saß ein Mann, den Warrenhausen nicht kannte, und der ihm erwartungsvoll mit stahlgrauen Augen entgegen blickte. Dunkel gekleidet, wie auch der Fürst, lag ein goldbrauner Zopf auf dem Rücken seiner ebenfalls schwarz bestickten Jacke. Warrenhausen betrachtete kurz die Wange, des Fremden, die von einer langen Narbe verunstaltet war. Ungewöhnlich für einen Adligen. Taxierend bemerkte er einen wertvollen Siegelring an seinem Finger.
    »Das ist Freiherr Mark Herrschbach – ein guter Freund von mir«, stellte der Fürst mit seiner wohlklingenden, sonoren Stimme vor und deutete auf den Mann.
    Der Angesprochene erhob sich, ging auf ihn zu und reichte ihm eine sehnige, harte Hand, die er sofort ergriff. Das war keine Hand eines Nichtstuers.
    Den Namen Herrschbach kannte er. »Soweit ich mich recht erinnere, traf ich einen Caspar Herrschbach einmal auf einem der königlichen Güter.«
    Der Mann nickte: »Mein Bruder«.
    »Ach so – natürlich«, antwortete Warrenhausen mit zusammengekniffenen Brauen. Sein Gefühl sagte ihm, dass mit Mark Herrschbach etwas nicht stimmte. Aber, nun ja, wenn der Fürst ihn so akzeptierte ...
    »Nun«, meldete sich Mordersberg, »wir sind ja nicht zusammengekommen, um Familienverbindungen zu diskutieren, sondern die finanzielle Lage der von Euch verwalteten Güter, Albert, denn es wird sich einiges ändern im Süd-Teil. Ich habe mit Fürst Dragen Vereinbarungen getroffen.«
    Der Freiherr holte für ihn einen Sessel heran, den er dankend annahm.
    Die folgenden zwei Stunden verbrachten sie damit die Dinge im Fürstentum neu zu ordnen, wobei Herrschbach sich weitgehend zurückhielt.
    »Gut«, meinte der Fürst schließlich, »das wäre dann so weit erledigt. Nun zu den eher privaten Themen. Darf ich die Herren ins Raucherzimmer bitten?«
    Der Fürst erhob sich, Mark und Warrenhausen folgten ihm in das angrenzende Herrenzimmer, in dem die Diener ein kleines Essen und eine Auswahl an Wein und Schnaps bereitgestellt hatten. Während der Abend fortschritt, stieg die Stimmung aller Anwesenden recht schnell in der gemütlichen Atmosphäre des Schlosses und durch die Hochwertigkeit der alkoholischen Getränke.
    Nach einer Weile legte der leicht angetrunkene Fürst seine Füße in den hohen Stulpenstiefeln auf einen der kleinen Tische und rülpste laut und wenig verlegen. Warrenhausen lachte mit rotem Gesicht.
    »Noch etwas, Albert«, lallte Mordersberg mit schwerer Zunge, »da ich ja den Frühlingsball wegen meiner Frau Gemahlin ausfallen lassen musste, werde ich einen

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