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Der schwarze Magier

Der schwarze Magier

Titel: Der schwarze Magier
Autoren: Susan Hastings
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erhob sich und ging zu ihr hinüber. Etwas unwillig hob sie den Blick, sie fühlte sich gestört. Er fasste sie an den Schultern. In diesem Jahr war er sehr gewachsen und überragte sie nun um mehr als eine Haupteslänge. Er blickte auf sie herab.
    »Du wirst mich nicht fortschicken, nicht wahr?« Seine Augen blickten durchdringend, als wollten sie sie hypnotisieren. Rigana verspürte seinen unbändigen Willen und sie wusste, dass es höchste Zeit war.
    »Das Rad deines Lebens dreht sich weiter. Du kannst es nicht aufhalten und ich auch nicht. Du wirst dich mit ihm drehen müssen und es wird dich fortführen von mir. Ich war ein Teil deines Lebens, ein wichtiger Teil. Doch von nun an werde ich es nicht mehr sein.«
    Sie sprach ruhig und sachlich und ihre Stimme verriet nicht ihre innere Unruhe. Doch Rupert spürte sie. Verzweifelt begehrte er dagegen auf.
    »Wie kannst du wissen, was meine Bestimmung ist?«
    »Ich weiß es und du weißt es auch. Du willst es nur nicht wahrhaben.«
    »Ich weiß es nicht. Nein!«
    »Doch! Du hast es auch, wie ich. Das Gesicht!«
    Er erstarrte und seine Augen waren immer noch in ihre versenkt. Plötzlich warf er sie rücklings ins Gras und ließ sich vor ihr auf die Knie fallen. Mit den Händen drückte er ihre Schenkel auseinander. Mit glühenden Augen starrte er auf ihren Schoß, der einer leicht geöffneten Muschel glich. Sie war so verlockend, so köstlich, so feucht und warm. Mit einem erstickten Laut warf er sich dazwischen und drang rau und heftig in sie ein. Während er sich rücksichtslos in ihr bewegte, zerriss er mit den Händen ihr Kleid. Unter seinen harten Stößen erzitterten ihre Brüste und bebten im gleichen, heftigen Rhythmus. Es bereitete ihm eine schmerzhafte Genugtuung, als sich ihr Körper unter ihm wand und sie sich auf die Unterlippe biss. Sie hielt die Augen geöffnet und starrte ihn unverwandt an. So plötzlich, wie er begonnen hatte, hielt er inne, ohne sich aus ihrem Schoß zurückzuziehen. Er beugte sich ganz langsam zu ihr herunter und senkte seine Lippen auf ihre, erst vorsichtig tastend, dann lustvoll saugend, danach fordernd und hart.
    Bereits unzählige Male hatten sich ihre Körper vereinigt in allen erdenklichen Variationen der Lust, aber noch nie hatten sie sich geküsst. Mit grenzenlosem Erstaunen verspürten beide diese seltsame Verwandlung, die mit ihnen geschah. Rigana war bis ins Mark erschüttert und sie registrierte die Gänsehaut auf ihren Armen. Ohne ihre Lippen zu lösen, begann er sich wieder zu bewegen, diesmal langsam und harmonisch. Ihr Körper wogte unter ihm, sie waren eine Einheit wie zwei Wassertropfen in einer Welle. Er hatte ihre Handgelenke losgelassen und ihren Körper umfasst. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, verspürte seine drängende Zunge, den keuchenden Atem, doch ihr Kuss steigerte sich wie ihre unbändige Lust. Wie entfesselte Elemente vereinigten sich ihre Leiber, wie brodelnde Lava kochte das Blut in ihren Adern. Der Himmel stürzte über beiden zusammen. Ein heftiges Zucken hatte sie erfasst und erschrocken bemerkte Rupert, dass Rigana nicht mehr bei Bewusstsein war. In ihrem Schoß glühte es wie Feuer, dann ergoss sich eine seltsame Flüssigkeit, die ihn fast aus ihr herausschwemmte. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf sie herab, unfähig, darauf zu reagieren. Er bewegte sich immer noch in ihr, aber er fand keinen Halt, alles war nass und heiß und so grenzenlos. Und dann kam eine neue Kraft in seine Lenden zurück. Der Höhepunkt war ungemein schmerzhaft und er brüllte wie ein verwundetes Tier auf.
    Rigana lag zusammengekrümmt unter ihm. Es dauerte lange, bis er eine Erleichterung verspürte, und es dauerte noch länger, bis Rigana wieder zu sich kam. Ein wenig verwirrt blickte sie um sich. Ihre Augen waren groß und dunkel, als hätte sie einen Blick in eine andere Welt geworfen.
    »Was war das?«, fragte er leise und ängstlich. »Habe ich dir wehgetan?«
    Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie blieb liegen wie sie lag, auf ihrem zerrissenen Kleid, inmitten einer nassen Lache zwischen ihren Beinen. Sie war nicht in der Lage, sich zu bewegen, und starrte nur irgendwo hinauf in den Himmel.
    Eine schreckliche Angst durchfuhr ihn und er stützte sich auf seine Arme. »Sag doch was«, bat er mit zitternden Lippen. Irgendwann schloss sie die Augen und die Erstarrung wich aus ihrem Körper. Er legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge und blieb neben ihr liegen, bis die Dunkelheit sich über den Wald
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