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Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Titel: Der schwarze Thron - Reiter reiter3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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Fähigkeiten ausgedehnt hatte, denn für sie gab es nur noch die Schwerter, und die gaben ihr ein Gefühl des Friedens. Bis Rendels Schwert sich plötzlich gegen ihren Bauch drückte.
    »Du bist tot«, sagte er leise.
    Karigan konnte nur sein Schwert anstarren, als wäre es ihr wirklich in den Bauch gedrungen. Wo war das hergekommen? Was für ein Manöver war das gewesen?
    »Ich sehe, du hast noch nicht alles gelernt.« Rendel grinste und zog die hölzerne Klinge zurück. »Mit wem hast du geübt? Hat Gresia dir diese fortgeschrittenen Dinge beigebracht? «
    »Ich …« Karigan versuchte immer noch zu begreifen, was er getan hatte. »Drent«, sagte sie zerstreut.
    »Drent?«
    Karigan erinnerte sich, wo sie war, und sah sich um. Dutzende von Schülern unterschiedlichen Alters hatten sich zu Rendels Klasse gesellt und zugesehen.
    Rendel räusperte sich und wandte sich den Schülern zu. »Das war Schwertkunst. Schwertkunst auf einer sehr hohen Ebene.«

    Die Zuschauer applaudierten – eine ganz andere Reaktion, als Karigan sie gewöhnlich erhielt, wenn sie mit Drent auf dem Burggelände kämpfte. Drent und seine anderen Schüler begegneten ihren Anstrengungen mit Geringschätzung, obwohl sie selbst glaubte, dass sie inzwischen besser war als zumindest einige von ihnen.
    Rendel schickte die Schüler weg, und als einige von ihnen blieben, um Fragen zu stellen, scheuchte er auch sie davon. »Ihr werdet morgen Zeit haben, Fragen zu stellen«, sagte er. »Verschwindet jetzt.« Zu Karigan sagte er: »Möchtest du sehen, was bei diesem letzten Manöver schiefgegangen ist?«
    Das wollte Karigan ganz bestimmt, und sie arbeiteten bis zur Abenddämmerung daran, und nur Fergal sah zu. Es erinnerte Karigan an so viele Übungsstunden, als sie noch Rendels Schülerin gewesen war. Seine Lehrmethode bestand darin, ihre Fähigkeiten zu unterstützen und nicht alles in der Luft zu zerreißen, was sie da tat, so wie es Drents Stil war. Sein Unterricht hatte sie inspiriert, sich auch aufmerksamer um ihre anderen Studien zu kümmern, und jetzt dachte sie, wie aufschlussreich es doch war, dass einen ein wenig Ermutigung von jemandem, den man respektierte, weit bringen konnte.
    Nachdem Rendel Karigan die Einzelheiten der Technik gut genug vermittelt hatte, sagte er: »Versuch das mal mit Drent.«
    Karigan grinste. »Das werde ich tun.«
    Dann wurde Rendel sehr still. »Hat er dich bereits initiiert? «
    »Was?«
    »Als Schwertmeisterin.«
    »Äh, nein.« Karigan war sehr überrascht von der Frage.
    Rendel zog die dunklen Brauen zusammen. »Wenn du immer noch meine Schülerin wärst, würde ich das tun.«

    »Wirklich?«
    Rendel nickte. »Was du heute gezeigt hast, kam nahe an das, was Schwertmeister leisten.«
    »Tatsächlich?« Karigan hätte sich nie träumen lassen, dass sie dieses Niveau erreicht hatte.
    Rendel grinste. »Ich bin verweichlicht, weil ich dauernd mit Anfängern arbeite, aber ich erkenne Leistung, wenn ich sie sehe. Du hattest ohnehin schon eine natürliche Begabung zum Schwertkampf, und jetzt hast du darauf aufgebaut. «
    »Das habe ich? Tatsächlich?«
    Immer noch grinsend tätschelte er ihre Schulter. »Hat sich gut angefühlt, einmal wieder auf dieser Ebene zu arbeiten. Warum hilfst du mir nicht aufzuräumen, und wir erzählen uns beim Essen das Neueste?«
    Fergal, der offenbar Hunger hatte, half ihnen, Arme voll Übungsschwertern zum Ausrüstungslager zu tragen.
    »Würdet Ihr mich vielleicht auch unterrichten, Sir?«, fragte er.
    Rendel blieb in der Tür stehen. »Entschuldigt, wenn ich brüsk wirke, Reiter, aber wir sind einander noch nicht einmal vorgestellt worden.«
    Karigan änderte das schnell und fügte hinzu: »Er hat ein wenig mit Waffenmeisterin Gresia trainiert, und ich habe auf der Reise mit ihm gearbeitet. Sieht aus, als würden wir eine kleine Weile hierbleiben, und wenn es Euch nichts ausmacht … nun, wir könnten beide ein wenig Übung brauchen, und ich würde mich geehrt fühlen.«
    Rendel ging nach drinnen und ließ die Übungsschwerter in eine Kiste fallen. »Das werde ich tun und euch in meiner Klasse für Fortgeschrittene aufnehmen. Du wirst die Schüler inspirieren, sich mehr anzustrengen.«

    Karigan war erfreut, nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch für Fergal. Vielleicht würde sich Rendels freundliche Art für Fergal als ebenso ermutigend erweisen, wie es bei ihr gewesen war.

ALTE FREUNDE
    Als Karigan aus dem Ausrüstungslager herauskam, wurde sie beinahe umgerannt von jemandem,

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