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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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leer und dumpf an.
    Vor der Kirchentür wartete bereits der Priester auf die Brautleute. William stellte sich vor ihn und wartete, dass man ihm die Braut zuführte. Er sah sich vorsichtig um, doch er konnte sie nirgendwo entdecken. Vermutlich ließ sie auf sich warten. Erst als der König Marguerite zu ihm geleitete und sie sich neben William stellte, begriff der, dass keine andere als Marguerite Richard de Hauvilles Tochter war! Sein Herz machte einen Satz vor Freude.
    Doch Marguerite lachte nicht. Sie lächelte nicht einmal und schien nicht wie er vor Freude zu taumeln. Eine Träne rann über ihre Wange. Warum weinte sie nur? Wollte sie ihn denn nicht?
    »E s tut mir leid « , murmelte er unsicher.
    Marguerite schniefte nur. Ob sie sich eine bessere Partie erhofft hatte? So sehr William sie zur Frau begehrte, so sehr widerstrebte es ihm, sie gegen ihren Willen zu besitzen, selbst wenn ihm keine Zukunft glücklicher dünkte als jene an ihrer Seite. Doch auf sie verzichten wollte er auch nicht. Vielleicht vermochte er sie umzustimmen, wenn sie wieder mehr Zeit miteinander verbrachten. Immerhin wurden die Ehen ihres Standes in der Regel aus Vernunft geschlossen, nicht aus Liebe, auch wenn diese hier und da eine Morgengabe des Herrn war.
    Mit ein wenig Glück, so dachte er, wird sie mich mit der Zeit doch noch lieben können. Und so stimmte er der Heirat mit einem festen, beinahe hart klingenden »J a « zu.
    Marguerite hingegen kam nur ein Schluchzen über die Lippen, das der Priester, auf das nachdrückliche Nicken des Königs hin, als Zustimmung erachtete.
    Als der Segen gesprochen war, hauchte William seiner Angetrauten einen Kuss auf die Wange. Sie auf den Mund zu küssen, wagte er nicht, um sie nicht zu bedrängen.
    » W ir können aufbrechen, Sire « , sagte Marguerite kühl, ohne John anzusehen. »D ie Königin wartet sicher schon ungeduldig auf Euch. «
    »U nd du verzehrst dich danach, mit deinem Gatten allein zu sein, wie mir scheint. Denn heute ist eure Hochzeitsnacht! « , neckte der König sie und lachte laut, als sie rot anlief, sich entrüstet abwandte und davonstolzierte.
    William beschloss, vorläufig ihre Nähe zu meiden, um sie nicht noch mehr gegen sich aufzubringen. Er würde ihr Zeit lassen, auch wenn er enttäuscht war, weil er nach den Küssen, die sie im vergangenen Jahr getauscht hatten, angenommen hatte, sie liebe ihn ebenfalls.
    ***
    Obwohl Robert ein eifersüchtiges Zwicken spürte, konnte er nicht umhin, William für seinen Kummer zu bedauern. Es war nicht zu übersehen, wie sehr sein Freund unter der Zurückweisung durch Marguerite litt. William so verzweifelt zu sehen, schmerzte ihn mehr als sein eigenes Leid. Marguerite war die Einzige, die William glücklich machen konnte, und bis zu jenem Augenblick vor der Kirche hatte Robert geglaubt, auch sie wünsche sich nichts sehnlicher, als seine Frau zu werden. Nun aber, während ihres Weges zum Jagdgut des Königs, ritt sie mehrere Längen vor William und würdigte ihn keines Blickes.
    Robert trieb sein Pferd an, bis er zu ihr aufgeschlossen hatte, und erkundigte sich, was geschehen war, dass sie William auf diese Weise trotzte.
    »I ch habe gedacht, er liebt mich! « , platzte sie heraus und blickte Robert so erschrocken an, als hätte sie etwas Abscheuliches gesagt. »I ch wäre am liebsten gestorben, als er mir gestanden hat, dass sein Herz bereits vergeben ist. « Mit den glitzernden Tränen in den Augen sah sie beinahe wieder so aus wie als Kind, und ihr Anblick rührte Robert.
    » D as kann ich nicht glauben! « , widersprach er ihr entschieden. Warum sollte William so etwas Dummes gesagt haben? Er liebte Marguerite, dessen war sich Robert ganz sicher. Also nickte er der unglücklichen Braut zu und zügelte sein Pferd, bis er wieder neben William ritt.
    »I ch dachte immer, du liebst sie « , meinte er verständnislos.
    »D as tue ich auch! « , antwortete William im Brustton der Überzeugung. »A ber ich hasse den Gedanken, sie geheiratet zu haben, ohne dass sie meine Liebe erwidert. «
    »U nd warum hast du ihr dann erzählt, dein Herz sei bereits vergeben? « Robert sah ihn fragend an.
    » A ber … « William räusperte sich. »I ch dachte doch nicht, dass sie die Braut ist! «
    »D ann solltest du ihr das möglichst bald erklären, mein Freund. Sie hat nämlich geweint, weil sie glaubt, du willst sie nicht. « Robert lächelte ihn aufmunternd an, obwohl sich alles in ihm wund anfühlte. Er schluckte. »N un mach schon, sie

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