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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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wartet! «
    Williams Gesicht hellte sich auf. » G laubst du wirklich? «
    »I ch bin sicher. «
    Als William seinem Pferd die Fersen in die Flanken drückte und zu Marguerite vorpreschte, sah Robert ihm wehmütig nach. »D u hast es verdient, glücklich zu werden, mein Freund « , murmelte er. Den Schmerz, den Williams Strahlen ihm verursacht hatte, versuchte er zu verdrängen.
    ***
    Als sie auf dem Jagdgut des Königs ankamen, stürzte ihnen Isabelle d’Angoulême, die junge Königin, entgegen.
    »J ohn, mein allerliebster, königlicher Gemahl! « , rief sie mit heller Stimme und einem verführerischen Augenaufschlag. »I ch habe Euch vermisst, so allein in meinem Bett « , raunte sie ihm so laut zu, dass es auch seine Begleiter hören konnten.
    Marguerite kicherte verschämt. Sie hatten das Missverständnis geklärt. Darum warf sie William einen heimlichen, aber nicht minder koketten Blick zu, der sein Herz höher schlagen ließ, und stieg vom Pferd.
    » M arguerite! Wie schön, dass du wieder da bist, du hast mir so gefehlt! « , jauchzte Isabelle.
    »M ylady, darf ich Euch meinen Gatten William vorstellen? « , sagte Marguerite, nachdem auch er vom Pferd gestiegen war.
    »D einen Gatten? « Isabelle zog die Augenbrauen hoch, kicherte und sah William neugierig an.
    »M ylady. « Er verneigte sich tief vor der Königin. Als er aufsah, hatte sie sich bereits bei König John und Marguerite untergehakt und zog beide davon. Enttäuscht sah William seiner Braut nach.
    »H ättest du dir je träumen lassen, so viel Glück zu haben und so weit zu kommen? « , fragte Robert und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    William schüttelte den Kopf.
    » L ass uns in die Halle gehen! Sicher gibt es dort etwas zu essen für uns « , forderte ihn Robert auf. »I ch verhungere gleich. «
    Als sie die vom Holzfeuer verrauchte Halle von Johns Jagdgut betraten, rempelte William versehentlich einen breitschultrigen Ritter an. Die gemurmelte Entschuldigung jedoch blieb ihm beinahe im Halse stecken.
    »K annst du nicht achtgeben? « , knurrte Odon, und als er sah, wer ihn angestoßen hatte, fügte er hinzu: »W as willst du überhaupt hier? «
    Bevor William dazu kam, ihm zu antworten, rief ihn der König:
    »W illiam, komm her! Du bekommst heute einen Ehrenplatz an meiner Tafel. « Als er die Zähne beim Lachen bleckte, sah John seinem Vater mit einem Mal so ähnlich, dass William unwillkürlich an den alten König Henry II. denken musste. Was der wohl dazu sagen würde, dass William heute an der königlichen Tafel speisen sollte?
    » I ch kann einfach nicht so rasch auf die Gesellschaft deines reizenden Weibes verzichten. Ich habe mich im Laufe der Jahre zu sehr an sie und ihre vielen Fragen gewöhnt « , zog der König Marguerite mit einem Augenzwinkern auf und lachte schallend, als sie empört die Hände in die Hüften stemmte.
    Odon starrte William sprachlos und mit offenem Mund an.
    »K ommt, Lord Roford « , forderte Robert seinen Freund mit einem spöttischen Grinsen in Odons Richtung auf und zog William am Ärmel. »D er König erwartet Euch. « Dann drehte er sich noch einmal zu Odon um und raunte triumphierend: »E s hat nicht geholfen, Johns Falken zu vergiften. William ist trotzdem zum königlichen Falkner ernannt worden! Besser, du hältst dich künftig von ihm fern. «
    Odon schien ob Roberts Respektlosigkeit zu kochen, doch kein Wort kam über seine Lippen.
    »R obert! « William hatte die Worte seines Freundes vernommen und winkte ihn herbei. » N a, komm schon. « Es behagte ihm nicht, die beiden gegeneinander antreten zu sehen. Bei einer Auseinandersetzung würde Robert, genau wie früher, den Kürzeren ziehen. Jemandem wie Odon ging man besser aus dem Weg. Ein Kampf lohnte sich nur dann, wenn man ihn gewinnen konnte.
    Während des Nachtmahls, bei dem unzählige Fleisch- und Fischgänge mit schmackhaften Saucen gereicht wurden, brachte William trotz seines Hungers nur wenige Bissen herunter. Sobald er Marguerite ansah, überschlug sich sein Magen. Diese wunderschöne Frau war sein! Er rieb seine Hände aneinander, doch sie blieben eiskalt und wollten sich auch an dem Becher mit heißem Würzwein nicht erwärmen lassen.
    König John bestand darauf, dass William und Marguerite ihnen während des Weihnachtsfestes Gesellschaft leisteten, und hatte den Brautleuten sogar eine eigene Kammer bereiten lassen, damit sie ihre Hochzeitsnacht ungestört verbringen konnten. Als die Tafel aufgehoben wurde und sich alle zur Ruhe

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