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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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entfernen, und watete durch das Wasser. Nun fühlte er sich besser.
    Wie schnell doch ein dunkler, stinkender Kerker mit seiner erbarmungslosen, muffigen Kälte, dem Hunger und der Hoffnungslosigkeit aus einem Menschen ein Tier machen konnte, das nur noch Nahrung und Freiheit wollte!, dachte er bedrückt.
    Plötzlich schreckte William aus seinen trüben Gedanken hoch. War da nicht ein Knacken im Gebüsch zu hören? Panik ergriff ihn. Ob Odon und seine Kumpane noch immer hinter ihm her waren? Schätzungsweise fünf, höchstens sechs Tage waren vergangen, seit er ihnen im Wald entkommen war. William sah zum Ufer und ließ erstaunt den Mund offen stehen.
    Es war Enid, die dort stand. Ihre helle, zarte Haut war ihm schon in der Hütte aufgefallen, nun aber, als sie ganz langsam ihr Kleid hochhob und es sich über den Kopf zog, blendete ihn ihre ungewöhnliche, geradezu vornehm anmutende Blässe. Enid löste ihre langen, blonden Haare, die sie zum Zopf gebunden hatte, und schüttelte den Kopf, bis sie über ihren Rücken und ihre nackten Brüste rieselten. Wie Gold glänzte ihr Haar in der Sonne und verlieh ihr etwas Elfenhaftes.
    William rieb sich die Augen, doch es war kein Trugbild. Sie stand tatsächlich nackt, wie der Herr sie erschaffen hatte, am Ufer. Beim Anblick ihres schönen Körpers stockte ihm der Atem, und seine Männlichkeit rührte sich trotz des kalten Wassers. Er hatte noch keine Erfahrung in der Liebe, also blieb er starr stehen, ohne sich zu rühren, und wartete, was geschehen würde. Enid tat, als sähe sie ihn nicht, obwohl ihr seine Anwesenheit unmöglich entgangen sein konnte, und stieg langsam ins Wasser. Sie benetzte ihre Hände mit Wasser, wusch ihr Gesicht und fuhr sich dann mit den Händen über den Hals bis zu den Brüsten. Nicht einen Blick warf sie in Williams Richtung. Sie tauchte unter und entstieg schließlich dem Wasser mit nassen Haaren, die ihr entzückendes Hinterteil zur Hälfte bedeckten. Ihr Anblick und ihre katzenhaften Bewegungen brachten William fast um den Verstand. Zu einer Bewegung jedoch war er nach wie vor nicht fähig.
    Als wäre sie allein, legte sie sich bäuchlings ins Gras am Ufer und ließ sich von der Sonne trocknen. Und als sie sich umdrehte, steigerte sich Williams Begierde noch. Sein Verlangen schmerzte ihn körperlich und war doch wie ein Geschenk des Himmels. Obwohl er im kalten Wasser zu frieren begann, blieb William wie festgenagelt stehen, bis Enid sich angekleidet und wieder entfernt hatte.
    Erst dann wagte William es, ebenfalls aus dem Bach zu steigen und sich anzuziehen.
    Plötzlich trat Enid hinter einem großen Gebüsch hervor. »B leib noch bei uns! « , bat sie mit flehendem, unschuldigem Blick.
    William erschrak. Er hatte geglaubt, sie sei längst zurück zur Hütte gegangen. Sie musste ihn beim Ankleiden beobachtet haben!
    Ihr Atem ging schnell, als wäre sie gerannt, und ihre Wangen leuchteten rosig. Sprachlos nickte er, ergriff die Hand, die sie ihm schweigend reichte, und folgte ihr zurück zur Kate.
    Einem Ritual gleich, ging er von nun an jeden Tag allein zum Bach, und immer folgte sie ihm mit einigem Abstand. Manchmal zog sie sich schneller aus, dann wieder langsamer, und stets barst er fast vor Verlangen nach ihr. Er ahnte, dass sie seine bewundernden Blicke genoss, und doch wagte er nicht, sich ihr zu nähern, denn sie hatte ihn mit keinem Wort je dazu ermutigt. Umso erstaunter war William, als Enid am sechsten Tag zu ihm herüberwatete. Er konnte kaum fassen, was sie tat! Jede Faser seines Körpers war gespannt.
    Wortlos umrundete Enid ihn, kam langsam immer näher, bis er glaubte, vor Verlangen zu vergehen. Sie drängte sich von hinten an ihn, umschlang ihn mit beiden Armen und presste ihre festen Brüste an seinen Rücken. William schloss die Augen. Er atmete immer heftiger, als sie schweigend begann, seine Brust zu streicheln. Ihre Hände glitten mit grausamer Langsamkeit über seinen Bauch in die Tiefe. William keuchte vor Erregung, als sie ihn zaghaft im Schritt berührte.
    Mit einem Mal löste sie sich von ihm, und William wandte sich enttäuscht zu ihr um. Da nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn zurück ans Ufer.
    Dort angelangt, ging sie auf die Knie, präsentierte ihm ihr wohl gerundetes Hinterteil und gab ihm zu verstehen, dass sie bereit war, ihn zu empfangen. William näherte sich ihr voller Begierde, jedoch ohne recht zu wissen, wie es genau anzustellen war. Auf Enids Hilfe aber hoffte er vergeblich. Sie schien ebenso

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