Der Sommer der Lady Jane (German Edition)
Kniekehle streichelte, sah er, dass Janes Atem sich beschleunigte … und als er ihren Strumpf am Bein nach unten rollte, stockte ihr vollends der Atem. Unwillkürlich empfand Byrne einen leisen Triumph. Seit er Jane auf seiner Veranda hatte stehen sehen, hatte er versucht, sich an die Leichtigkeit und die Unbeschwertheit zu erinnern, die er im Umgang mit Frauen immer gehabt hatte.
Ihnen die Strümpfe auszuziehen, hatte immer zu seinen raffinierteren Fertigkeiten gehört.
Als er ihr auch den zweiten Strumpf ausgezogen hatte, fühlte Jane sich wie berauscht. Ja, zum Dinner hatte sie zu viel Wein getrunken. Sie hatte zu viel von Charles’ Portwein gekostet. Denn ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr, sie spreizten sich wie von selbst und gewährten Byrne Zugang zu ihrer Haut, als seine Lippen seine Finger ersetzten, mit denen er sie gestreichelt hatte. Sie spürte seinen Mund an ihrem Fuß, an ihrer Wade, ihrem Knie. Er schob ihr Kleid hoch; Moiréseide knisterte über ihre Haut. Und sie spürte jede noch so kleine Bewegung. Sein Mund berührte die Innenseite ihres Oberschenkels. Jane musste sich auf die Lippen beißen, um nicht aufzuschreien, so intensiv war das Gefühl, das er in ihr weckte. Und so neu.
Sosehr Byrne sich auch wünschte, die Erkundung ihres Beines fortzusetzen – er spürte ihre Anspannung und wusste, dass sie noch nicht bereit war. Stattdessen beugte er sich über sie, wie ein Raubtier, das bereit war, seine Beute zu packen. Er begann an ihrer Kehle und wusste genau, welche Wirkung er auf sie ausübte. Da war dieses kleine Stöhnen, das ihr über die Lippen drang, das ihn antrieb. Er drückte sie auf das Bett herunter, und endlich gelang es ihm auch, diese verdammten Knöpfe an ihrem Kleid zu öffnen. Er rollte sie mit sich herum und zerrte ihr das Kleid über den Kopf, befreite sie und ihn von diesem Hindernis. Jane trug nur noch ihr Hemd am Leib, ein schlichtes Gewand aus Leinen mit Spitze am Saum.
In Janes Augen war das kein fairer Zustand.
Da die Anordnung der Knöpfe an seinem Hemd für sie ungewohnt war, brauchte es mehr als einen Versuch, sie zu öffnen, bevor es ihm von den Schultern rutschte. Natürlich hatte sie seinen Oberkörper schon nackt gesehen, und sie war ihm auch so nahe gewesen, dass sie ihn hätte berühren können – aber damals im Wasser hatte es sich verboten angefühlt. Gestohlen. Jetzt – da die Zeit draußen vor der Tür stehen geblieben war – konnte sie es mit Leichtigkeit zulassen. Sie konnte die Kraft spüren, die nach den vergangenen Monaten in ihn zurückgekehrt war. Seine harten Muskeln an seinen Flanken. Und ihre Hände konnten noch tiefer gleiten, an Stellen, die sie noch nicht gesehen hatte, da ihr die Gelegenheit oder der Mut gefehlt hatten, sie zu bewundern.
Als Jane die Hand in seinen Hosenbund schob und nach diesem seltsam harten Schaft suchte, der sich darunter verbarg, und ihn schließlich fand, hob Byrne abrupt den Kopf und hielt sie am Handgelenk fest. Langsam stieß er die Luft aus den Lungen und zog ihre Hand aus seiner Hose. Bevor sie einen Laut des Widerspruchs über die Lippen bringen konnte, warf er sie auf das Bett, legte sich auf sie. Er streckte ihre Arme und hielt sie über ihrem Kopf gefangen.
Sie hielt seinen Blick fest und war über seine heftige Reaktion zu überrascht, um den Blick abzuwenden. Und sie war neugierig auf das, was als Nächstes passieren würde. Langsam lockerte er den Griff um ihre Handgelenke und beugte sich tiefer, als wollte er sie wieder küssen. Aber dieses Mal glitten seine Lippen nach unten, während er ihr das Hemd von der Hüfte zur Taille hochschob und es ihr auszog. Es löste kaum erträgliche Empfindungen in Jane aus, als er eine ihrer Brustwarzen mit dem Mund umschloss. Ihre Hand fand den Weg in sein Haar, hielt ihn fest. Nein, er ließ sich nicht abhalten, sondern glitt noch tiefer.
Oh, du lieber Himmel. Jane drückte den Kopf in das Kissen, als er einen Kuss auf die Stelle drückte, an der ihre Schenkel sich trafen. Sie zwang sich, die Beine nicht zu schließen, sich nicht dem leichten Druck seiner Hand auf ihrem Knie zu entziehen. Diese Empfindung, die sich dort sammelte, wo sein Mund sie berührte, wo seine Zunge sie streichelte – das war neu. Und es war etwas, wovon sie sich nie hatte vorstellen können, dass es überhaupt existierte. Sie hatte das Gefühl, zu etwas hingezogen zu werden, während ihr Blut und ihre Haut und die Luft und sein Mund sie einlullten …
Aber dann hörte er
Weitere Kostenlose Bücher