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Der Sommer, der nur uns gehoerte

Titel: Der Sommer, der nur uns gehoerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Han
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halben Preis gibt – Irish Car Bombs. Bier, Whiskey und Irish Cream.«
    Â»Iiih!«, machte Taylor.
    Mit einem Blick über die Schulter, in Richtung Küche, sagte Anika leise: »Ihr habt mir nie erzählt, was für ein toller Typ Conrad ist.«
    Â»So toll ist der gar nicht«, widersprach Taylor. »Das bildet er sich bloß ein.«
    Â»Gar nicht wahr«, verteidigte ich ihn. Und an Anika gewandt, fügte ich hinzu: »Tay ist bloß sauer, weil er nie was von ihr wollte.«
    Â»Wieso sollte er auch, wenn er doch deiner war?«
    Â»Sch!«, machte ich und flüsterte dann: »Das war er doch nie.«
    Â»Das war er immer «, sagte Taylor und sprühte sich mit noch mehr Sonnenöl ein.
    Mit fester Stimme sagte ich: »Aber jetzt nicht mehr.«
    Â 
    Abends gab es Steaks und Gemüse vom Grill. Es war eine ziemlich erwachsene Art von Essen. Und ich fühlte mich auch ziemlich erwachsen, wie ich so mit meinen Freunden um den Tisch saß und Rotwein trank. Jeremiah saß neben mir, er hatte den Arm um meine Rückenlehne gelegt. Und doch …
    Den ganzen Abend über redete ich mit anderen, kein einziges Mal schaute ich in Conrads Richtung, und doch wusste ich immer, wo er war. Ich war mir seiner Anwesenheit schmerzhaft bewusst. Wenn er in der Nähe war, vibrierte mein Körper, wenn er fort war, empfand ich einen dumpfen Schmerz. Alle Gefühle konnte er in mir auslösen.
    Er saß neben Anika und brachte sie gerade mit einer Bemerkung zum Lachen. Es gab mir einen Stich ins Herz, und ich sah weg.
    Tom stand auf und brachte einen Trinkspruch auf uns aus. »Auf Belly und J-Fish, ein wirklich« – er rülpste – »tolles Paar. Einfach sensationell.«
    Ich sah, wie Anika Taylor einen Blick zuwarf, so als wollte sie sagen: Und den findest du süß? Taylor zuckte nur mit den Achseln. Alle hoben ihre Bierdosen und Weingläser, und wir stießen an. Jeremiah zog mich an sich und küsste mich vor allen Leuten auf den Mund. Verlegen machte ich mich los. Conrads Blick in diesem Moment hätte ich lieber nicht gesehen.
    Dann sagte Steven: »Und noch ein Trinkspruch!« Schwankend stand er auf. »Ich kenne Jere, solange ich lebe. Belly leider auch.«
    Ich warf ihm meine Serviette an den Kopf.
    Â»Ihr zwei passt gut zusammen«, sagte Steven und sah erst mich an, dann Jeremiah. »Behandle sie gut, Mann. Sie ist zwar eine Nervensäge, aber sie ist die einzige Schwester, die ich habe.«
    Ich fühlte, wie mir die Tränen kamen, und ich stand auf und umarmte ihn. »Idiot«, sagte ich und wischte mir über die Augen.
    Als ich mich wieder neben Jere setzte, sagte er: »Ich sollte vielleicht auch mal was sagen. Also erstens: Danke, alle zusammen, dass ihr gekommen seid. Josh, Redbird, Taylor und Anika. Es bedeutet uns wirklich viel, euch hier bei uns zu haben.« Jere stieß mich an, und ich sah ihn mit großen Augen an und wartete, dass er Conrad erwähnte. Ich bemühte mich um einen bedeutungsvollen Blick, aber er raffte es irgendwie nicht. »Und jetzt du, Belly.«
    Â»Danke, dass ihr gekommen seid«, echote ich. »Und dir, Conrad, danke für dieses tolle Essen. Wirklich supersupertoll.«
    Alle lachten.
    Nach dem Essen ging ich mit Jeremiah in sein Zimmer und sah zu, wie er sich fertig machte, um mit den Jungs wegzugehen. Die anderen Mädchen blieben unten sitzen. Ich hatte Taylor gesagt, sie könne ruhig mitgehen und weiter mit Redbird flirten, aber sie wollte lieber bei uns bleiben. »Der hat sein Steak mit den Fingern gegessen!«, sagte sie und zog eine Grimasse, als würde ihr gleich schlecht.
    Ich setzte mich auf Jeremiahs Bett. »Ganz sicher, dass du nicht mit uns kommen willst?«, fragte er und griff nach seinem Deo.
    Â»Ganz sicher.« Unvermittelt fragte ich dann: »Hey, weißt du noch, als du diesen Hund am Strand gefunden hast? Wir haben ihn Rosie genannt. Dann haben wir gemerkt, dass es ein Männchen war, aber wir haben trotzdem weiter Rosie zu ihm gesagt.«
    Er sah mich nachdenklich an, dann erinnerte er sich. »Das war nicht ich, das war Conrad. Der hat ihn gefunden.«
    Â»Nein, das warst du. Und du hast geweint, als die Besitzer kamen und ihn abholten.«
    Â»Nein, das war Conrad.« Seine Stimme klang plötzlich hart.
    Â»Das glaube ich nicht«, sagte ich.
    Â»Ganz bestimmt.«
    Â»Bist du sicher?«
    Â»Absolut sicher. Steve und ich haben uns

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