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Der Spezialist: Thriller

Der Spezialist: Thriller

Titel: Der Spezialist: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Allen Smith
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Zeichen.«
    Mitch gefiel die Anweisung nicht. »Wieso?«
    »Weil ich beschlossen habe, dass wir so und nicht anders vorgehen.«
    Mitch packte Ezra fester und bewegte sich näher zu Hall. »Also, wenn ich mir so ansehe, dass jede deiner Entscheidungen, wie wir mit Geiger umgehen, falsch gewesen ist, sollten wir vielleicht …«
    »Tu, was ich sage, Mitch.« Hall neigte sich näher, bis sein Gesicht nur noch Zentimeter von dem seines Partners entfernt war. »Das ist dein Job, klar? Jetzt halt die Fresse, und tu, was man dir sagt.«
    Ein Donnerschlag ließ alle drei zusammenzucken. Als er verhallt war, blickte Mitch seinen Partner an und nickte.
    »Okay, Boss«, sagte er. »Leg los. Ich und Sonnyboy halten dir den Rücken frei.«
    Hall rannte zur Tür zurück und zog wieder die Waffe. Er wartete einen Augenblick; dann drückte er die Tür auf, ging hinein und huschte über den Flur.
    »Geiger!«, rief er. »Hier ist Hall!«
    ***
     
    Geiger war in einem der Wohnzimmersessel eingenickt. Nun riss die Stimme ihn aus dem Schlaf wie zubeißende Zähne. Die Stimme gehörte Hall. Verdammt! Wie war er aus dem Haus gekommen? Wie kam er hierher?
    »Sie haben die Minidisks, Geiger, und wir haben Ezra! Bringen wir es hinter uns!«
    Geiger stand auf. Höllischer Schmerz durchraste sein Bein, aber es spielte keine Rolle – genauso wenig, wie Hall sie gefunden hatte. Er, Geiger, hatte ihn hierhergeführt. Er hatte Ezra und alle anderen in Halls Fadenkreuz gebracht.
    »Kommen Sie schon, Geiger, lassen Sie sich sehen!«
    Geigers Blick schweifte durch den Raum. Das Wohnzimmer besaß zwei Ausgänge – in den Flur und in die Küche. Neben dem Kamin lehnte ein schmiedeeiserner Schürhaken an der Wand. Die Spitze war staubbedeckt. Geiger nahm ihn auf.
    Halls Stimme schien aus dem hinteren Teil des Hauses zu kommen. Geiger wartete auf seinen nächsten Ruf.
    »Wir können die Sache beenden, solange niemand hier ist, Geiger! Schnell und sauber!«
    Den Kopf geneigt, spürte Geiger den Geräuschen nach. Jetzt war er sich sicher: Hall war zur Hintertür hereingekommen und näherte sich ihm über den Flur. Er war noch sechs oder sieben Meter entfernt.
    Geiger packte den Schürhaken in der Mitte und hielt ihn wie einen Speer. Er hob die Waffe, spannte die Muskeln und probteeinen Wurf, indem er sich auf dem linken Bein drehte. Das Bein zitterte und brannte, aber die Nähte hielten.
    Hall war verstummt. Mittlerweile musste er die Tür zur Küche hinter sich gelassen haben. Geiger schlich lautlos durch die Verbindungstür aus dem Wohnzimmer in die Küche. Hatte Hall Ezra bei sich? Geiger glaubte es nicht; dazu war es zu still.
    Er trat an die hintere Küchentür heran, die auf den Flur führte. Hall musste dort irgendwo sein. Geiger hob den Schürhaken in Schulterhöhe und trat lautlos auf den Flur hinaus.
    Hall war nur drei Meter entfernt, und er war allein. Er hatte beinahe den Eingang zum Wohnzimmer erreicht. Sein Rücken bot eine großartige Zielscheibe, aber wenn Geiger näher herankam, konnte er den Schürhaken als Schlagwaffe benutzen. Er wartete, während Hall näher an die Tür heranschlich.
    Als wieder Feuerwerksraketen den Himmel erhellten, gefolgt von Knallen und Krachen, bewegte Geiger sich voran. Hall streckte den Kopf um den Türrahmen.
    Nur noch einen Meter entfernt, ließ Geiger den Schürhaken in der Hand nach unten gleiten, bis er ihn am Griff hielt, und hob ihn über den Kopf.
    »Geiger!«, brüllte eine Stimme hinter ihm.
    ***
     
    Hall fuhr herum und schlug aus der Rückhand seine Waffe seitlich gegen Geigers Kopf. Geiger sank auf die Knie. Der Schürhaken fiel klirrend zu Boden.
    Hall sah zu Mitch auf, der in der Hintertür stand. Sein Partner zielte mit der Pistole auf Geiger; mit der anderen Hand hatte er den Jungen gepackt und hielt ihm den Mund zu.
    Hall starrte wütend auf Geiger. »Es ist keine Zeit mehr, du Hurensohn. Ich will jetzt die Minidisks! Sofort!«
    Geiger verstand Halls Worte nur zum Teil. In seinem rechten Ohr rauschte und donnerte ein Ozean.
    »Lassen Sie den Jungen los«, sagte er. Seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern.
    Hall schüttelte den Kopf. »Die Minidisks – her damit!«
    Geiger drehte langsam den Kopf und blickte durch den Flur auf den Jungen. Dann wandte er sich zu Hall um und zeigte auf eine Tür links. »Sie sind im Gästezimmer«, sagte er.
    Hall warf einen raschen Blick hinein und sah eine Sporttasche mitten auf dem Himmelbett. »Okay, gehen wir. Sie zuerst, Geiger. Mitch, du

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