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Der Spezialist: Thriller

Der Spezialist: Thriller

Titel: Der Spezialist: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Allen Smith
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knallte gegen die Wand. »Hör auf! Das hat doch keinen Sinn. Ich kann’s nicht gebrauchen, dass du draußen hinfällst und das Bewusstsein verlierst. Es reicht doch wohl, im Dunkeln nach einem menschlichen Wrack suchen zu müssen, oder?«
    Geiger starrte ihn an und nickte schließlich langsam.
    ***
     
    Hall wartete auf den Augenblick, in dem alles zusammenfiel – die Vorbereitung auf die Situation, Timing, Intuition, Adrenalinfluss.
    »Los, Mitch«, sagte er. »Die Telefonleitungen.«
    Mitch kam hinter der Buche hervor – ein kohleschwarzes Phantom, das kurz vor einer Lichtpfütze in der Nähe der Hintertür stehen blieb.
    Halls Blick zuckte nach links: Harry kam die vordere Verandatreppe herunter, in der Hand eine Taschenlampe.
    »Lily!«, rief er.
    »Himmel«, sagte Hall.
    »Was ist passiert?«, fragte Mitch.
    Halls Blick schwenkte wieder herum, als die Hintertür sich öffnete und Ezra herauskam. Mitch erstarrte und blieb fünf Meter entfernt reglos in den Schatten stehen. Ezra drehte sich um, wandte Mitch den Rücken zu und spähte in die Nacht.
    »Lily!«, rief der Junge.
    »Er sieht dich nicht«, flüsterte Hall. »Zieh dich zurück. Los, schnell!«
    Mitch trat von der Tür zurück, und die Schatten verschluckten ihn.
    »Jetzt bloß keine Bewegung mehr!«
    Hall schaute wieder vor das Haus. Harry verließ soeben den Lichtkreis, den die Vorderfenster und die Gartenlampen warfen. Sein Taschenlampenstrahl schnitt einen Trichter in die Finsternis und entfernte sich in Richtung Wald.
    »Mist«, sagte Hall. »Geiger ist noch drin. Wir brauchen sie alle zusammen.«
    Ezra drehte sich langsam in Richtung der großen Buche.
    »Lily!«, rief er.
    Am Himmel zerbarsten strahlend und funkelnd rote, weiße und blaue Sterne. Hall zuckte zusammen; dann schaute er zum Fluss. Eine Sekunde später riss ein lauter Knall ein Loch in die Nacht. Das leise Jubeln einer Menschenmenge erreichte sie, als die Sterne vom Himmel schwebten und den Rasen in gedämpftes, flackerndes Licht tauchten.
    »Das gibt’s doch wirklich nicht«, flüsterte Hall.
    Während Ezra zum Himmel blickte, schob Mitch sich seitlich in die Deckung des Baumstammes. Doch als das Feuerwerk erlosch, wandte Ezra sich wieder der Buche zu und trat unter die ausladenden Äste.
    »Lily?«, rief er.
    »Der Junge kommt in deine Richtung, Mitch«, flüsterte Hall. »Greif zu, wenn ich es dir sage. Vorher nicht.« Er beobachtete Ezra, der sich dem Stamm näherte. »Er ist rechts von dir. Warte noch …«
    ***
     
    Mitch stand mit dem Rücken zum Baum. Er hörte, wie der Junge einen Meter vor dem dicken Stamm stehen blieb.
    »Lily?«, fragte Ezra leise. »Bist du hier?«
    Mitch hörte wieder Schritte.
    »Er ist jetzt am Baum, Mitch«, flüsterte Hall in seinem Ohr. »Er schaut gleich um den Stamm. Mach einen großen Schritt nach links – jetzt!«
    Mitch löste den Rücken von der Rinde, hielt aber Kontakt mit den Fingerspitzen und schob sich einen Schritt nach links.
    »Hab keine Angst, Lily«, sagte der Junge. »Ich bin’s nur, Ezra.«
    Hall flüsterte wieder: »Er bleibt nach jedem Schritt stehen, weil er die Frau nicht erschrecken will. Auf mein Zeichen noch einen Schritt nach links … eins, zwei, jetzt.«
    Mitch gehorchte. Beinahe hätte er laut aufgelacht: Ein Dutzend Jahre harte Arbeit fanden ihren Höhepunkt in einem Versteckspiel mit einem Zwölfjährigen. Er hörte ein Summen und spürte, wie eine Mücke auf seiner Wange landete; er blieb vollkommen reglos, während der Stechrüssel durch seine Haut drang und das Insekt zu saugen begann.
    »Fertig«, wisperte Hall. »Einmal nach links. Los.«
    Mitch machte einen weiteren Schritt zur Seite.
    »Lily?«, fragte Ezra.
    Mitch hörte den Jungen seufzen; dann waren Schritte zu vernehmen, die sich vom Baum entfernten.
    »Okay«, flüsterte Hall. »Wie es aussieht, verschwindet er.«
    Mitch atmete auf, lehnte sich wieder an den Baum und zerquetschte genüsslich die Mücke auf seiner Wange.
    Sekunden später hörte er wieder Schritte, die sich dem Baum näherten.
    Plötzlich war Hall wieder in Mitchs Ohr zu hören. »Scheiße! Mitch, er kommt zurück …«
    »Lily?« Ezra schob den Kopf um den Stamm in Mitchs Sichtfeld. »Bist du …«
    Mitch packte den Jungen beim Kragen und knallte ihn gegen den Stamm. Mit der anderen Hand hielt er ihm den Mund zu.
    »Keinen Mucks!«, zischte er.
    »Ganz ruhig, Mitch!«, wisperte Hall in seinem Ohr.
    Selbst im Dämmerlicht unter dem Baum sah Mitch, wie Ezras Augen vor Angst

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