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Der Spinnenkrieg

Der Spinnenkrieg

Titel: Der Spinnenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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ist, wenn wir die Bombe entschärfen. Aber offenbar ist das nicht der Fall. Die Schwarze Festung ist gefallen, aber …« »… die Moroni sind so unfreundlich, sich weiter zur Wehr zu setzen«, vermutete Charity. »Nicht wahr?« »Alles geschieht, wie wir es vorausgesehen haben«, sagte Kias. »Die Sklaven der Shait leisten erbitterten Widerstand. Aber wir werden sie besiegen.« Shait? Etwas am Klang dieses Wortes ließ Charity schaudern. Sie hatte es nie zuvor gehört, und doch schien es etwas tief in ihrer Seele zu berühren und sie mit einem Gefühl eisiger Furcht  zu erfüllen. Und dann wußte sie es. Shait. Shai-taan. Das Gefühl des Fremden und doch auf furchtbare Weise Bekannten, das sie immer überkommen hatte, wenn sie sich in der Nähe eines Moroni aufhielt. Die instinktive Furcht beinahe aller Menschen den Außerirdischen gegenüber … das alles ergab plötzlich einen Sinn, weil … Der Gedanke war fort und mit ihm das Wissen, was er bedeutet hatte. Zurück blieb nur der Schrecken, eine an Entsetzen grenzende Lähmung, die es ihr sekundenlang unmöglich machte, einen klaren Gedanken zu fassen. »Was hast du?« fragte Skudder alarmiert. Offensichtlich zeigte sich ihr Erschrecken deutlich auf ihrem Gesicht. »Nichts«, sagte Charity rasch. Mit einer nervösen Geste wandte sie sich wieder an Kias. »Shait?« »Ihr nennt diese Wesen die Herren der Schwarzen Festung«, antwortete Kias. »Sie sind ebenso unsere Feinde wie die Ihres Volkes. Wir hatten gehofft, beide auf diesem Planeten anwesenden Shait bei unserem Angriff auf die Transmitterstation am Nordpol Ihrer Welt zu eliminieren, aber leider konnte einer entkommen.« »Und?« fragte Skudder. »Wo ist das Problem? Sucht ihn.« »Sie verstehen das Wesen der Shait nicht«, antwortete Kias. »Sie üben geistige Kontrolle über alle Moron-Geschöpfe auf diesem Planeten aus. So lange dieser eine Shait existiert, wird der Widerstand der Arbeiter und Soldaten nicht aufhören. Aber wir sind durchaus in der Lage, ihn mit anderen Mitteln zu brechen.« »Dann sollte man diesen einen Shait erledigen«, schlug Skudder erneut vor. Stone maß ihn mit einem abfälligen Blick. »Genial«, sagte er spöttisch. »Das ist die Idee. Wieso sind wir nur nicht von selbst darauf gekommen? Aber jetzt, wo Sie uns gesagt haben, was wir tun müssen, werden wir diesen Krieg sicher in ein paar Stunden beenden.« Skudder setzte zu einer wütenden Entgegnung an, aber Charity unterbrach ihn mit einer warnenden Geste und trat mit einem Schritt zwischen ihn und Stone. »So völlig unrecht hat er nicht«, sagte sie. »Natürlich nicht!« erklärte Stone verärgert. »Der halbe Planet sucht nach diesem Monster!« »Und die andere Hälfte versucht, ihn daran zu hindern, nehme ich an.« »So ungefähr«, gestand Stone. »Das heißt, es herrscht Krieg«, sagte Charity ruhig. »Und wahrscheinlich auf der ganzen Erde. Was zum Teufel hat sich eigentlich geändert?« Obwohl sie Stone angesprochen hatte, antwortete Kias. »Ich höre einen gewissen Unterton von Verbitterung in Ihrer Stimme, Captain Laird«, sagte er. »Ich verstehe das. Es ist Ihr Heimatplanet, über den wir reden. Aber die Lage ist nicht so ernst, wie es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein hat. Der Sternentransmitter am Nordpol ist deaktiviert, so daß die Shait von jeglichem Nachschub abgeschnitten sind. Es ist uns gelungen, etwa zwanzig Prozent ihrer Streitkräfte zu übernehmen, und der verbliebene Rest wird sich nicht sehr lange halten. Ein einzelner Shait besitzt nicht die nötige geistige Kapazität, einen ganzen Planeten auf Dauer unter seiner Kontrolle zu halten. Wir werden diesen Kampf zweifellos gewinnen.« »Sicher«, antwortete Charity düster. »Es fragt sich nur, was dann noch von der Erde übrig ist, nicht wahr?« Kias wollte antworten, aber Stone unterbrach ihn mit einer Handbewegung – und einem raschen, verschwörerischen Blick. »Dieselbe Befürchtung teile ich auch«, sagte er. »Und das ist auch der Grund, aus dem ich mich bereit erklärt habe, das Angebot der Jared anzunehmen und ihnen zu helfen, die Shait zu besiegen. Und der Grund, aus dem wir alle Ihre Hilfe brauchen, Captain Laird.« Er sah Skudder an, zögerte eine Sekunde, dann fuhr er mit hörbarer Überwindung fort: »Und Ihre auch, Mister Skudder.« Charity funkelte ihn an. »Wissen Sie, was mir an Ihnen so wenig gefällt, Stone?« fragte sie. »Sie sind schon wieder dabei, das Kommando zu übernehmen. Ich frage

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