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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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machen. Monsterkraken sind echt groß. Sie sind auch ziemlich blöde, und man kann nur schwer mit ihnen argumentieren. Besonders, wenn man das verdammte Ding vor der Öffentlichkeit verstecken will.
    Es bestand nicht die geringste Hoffnung, es davon zu überzeugen, einfach umzudrehen und zurückzuschwimmen. Und wir hatten keine Zeit, eine elegante oder gar besonders nette Lösung zu finden. Also bin ich zur Jobbörse gegangen, um jeden einzelnen Ghoul in London anzuheuern, habe sie alle mit Messer und Gabel ausgerüstet und habe ihnen gesagt, sie sollen sich bedienen. So viel Sushi, wie sie nur essen konnten - vorausgesetzt, dass sie alles aufessen.
    Und das haben sie getan. Ghouls fressen alles.«
    »Ich werde nie wieder Meeresfrüchte essen«, sagte Walker. Er sah allerdings nicht besonders betroffen aus, aber das tat er ja nie. »Ich glaube, ich bin dran. Eine Erzählung aus der Nightside also, wo es immer dunkel ist. Immer drei Uhr morgens, die dunkelste Stunde der Seele. Außer - jemand würde das alles ändern wollen. Es gibt immer jemanden, der Sonnenlicht in die Nightside schmuggeln will, normalerweise eine dieser extremeren religiösen Gruppen, die glauben, dass das Böse nur im Dunkeln florieren kann. Idioten. Nichts ist dunkler als die tiefsten Tiefen des menschlichen Herzens.
    Offenbar glaubte diese besondere Gruppe, dass man nur hellen, gesunden Sonnenschein in die Nightside bringen müsse - notfalls auch mit brutaler Gewalt -, und schon würde sich jeder auf der Stelle ändern und alle wären nett zueinander. Bewahren Sie mich vor gut meinenden Idealisten, sie richten Schlimmeres an als jedes Monster.
    Wie auch immer. Meine illustren Herren und Meister, die Autoritäten, wünschten, dass die Nightside so bliebe, wie sie war, denn so warf sie regelmäßig Profit für sie ab. Also wurde ich sehr ausdrücklich instruiert, diesem schändlichen Treiben mit allen möglichen Mitteln ein Ende zu setzen. Ich brauchte nicht lange, um herauszufinden, wer die Organisation gegründet hatte. Die Leute sind immer bereit, mir alles Mögliche mitzuteilen, wenn ich sie im richtigen Tonfall danach frage. Der Anstifter dieses Erleuchtungsplans stellte sich als ein gescheiterter Geschäftsmann heraus, ein gescheiterter Politiker und ein gescheiterter ... Nun, er war in allem gescheitert. Aber er war dennoch überzeugt, sein Schicksal und sein Recht seien es, die Welt zum Besseren zu ändern, ganz nach seinem Glauben.
    Er war im Gefängnis religiös geworden, und als er erst entlassen worden war, fand er eine ganze Menge Anhänger, wie seine Art das immer findet. Irgendwie hatte er ein Grimoire in die Finger bekommen: einige überaus gefährliche, aber machtvolle Tauber für Anfänger. Und das hat er dann wiederum in die Nightside schmuggeln können. Das ist etwa so, als würde ein Terrorist per Rucksack eine Atombombe in eine Waffenkammer schmuggeln. Ich glaube sogar, ich hätte die Atombombe im Rucksack bevorzugt. Wie man mit denen umgeht, weiß ich.
    Ich habe den Mann und sein fieses kleines Buch leicht gefunden, weil das mein Job ist. Oder besser, weil es das ist, was ich meinen Leuten beigebracht habe, für mich zu tun. Ich habe immer daran geglaubt, die Drecksarbeit zu delegieren und dann am Ende auf die Bühne zu spazieren und den Applaus entgegenzunehmen. Ich habe den Aufrührer in einem Versteck, das er für sicher hielt, konfrontiert und tat mein Bestes, um ihm zu erklären, dass das, was er vorhatte, eine wirklich schlechte Idee sei und er wahrscheinlich sowieso nicht erreichen würde, was er wollte. Aber er wollte nicht hören. Leute, die starke innere Stimmen hören, die ihnen befehlen, Gutes zu tun, hören nur selten auf jemand anderen. Denn wenn man mit ihren inneren Stimmen diskutieren und sie widerlegen könnte, dann wären sie ja nichts Besonderes mehr, oder? Sie müssen mich schon töten, um mich aufzuhalten, sagte er und hatte dabei nur ganz wenig Schaum an den Mundwinkeln. Und ich glaube nicht, dass Sie einen guten Menschen kaltblütig töten können; einen Menschen, der nur tut, was richtig ist.
    Er lag natürlich falsch. Ich kenne meine Pflicht. Ich tat, was nötig war und er starb mit einem ausgesprochen überraschten Gesichtsausdruck. Er hätte es wirklich besser wissen müssen. Man bricht das Gesetz an einem Ort wie der Nightside nicht, wenn man nicht noch kälter und noch entschlossener sein kann als jeder andere an diesem korrupten Ort.«
    Jeder von uns sah Walker an und er erwiderte den Blick

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