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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Handlaser und Granaten. Der Griff jeder Waffe war individuell geformt. Einige konnten nur an der rechten oberen Schulter angesetzt werden, andere passten an beide. Die Visiereinrichtungen waren ziemlich verschieden. Zwei Modelle waren für Linkshänder gebaut. Staley erinnerte sich dunkel, eine seitenverkehrte Leiche hinausgeschafft zu haben.
    Es war auch noch ein Raketenwerfer mit einem Kaliber von fünfzehn Zentimetern da, »Lass das überprüfen«, sagte Staley.
    Whitbreads Split übergab die Waffe dem Braunen und bekam dafür eine der Projektilwaffen, die es unter einen Sitz schob. »Die war manipuliert.« Das Braune inspizierte den Raketenwerfer und zwitscherte etwas. »In Ordnung«, sagte Whitbreads Split.
    »Was ist mit den Geschossen?« Staley reichte sie hinüber. Es gab mehrere verschiedene Sorten, und die Stücke eines Typs waren auch nicht genau gleich. Das Braune begann wieder zu zwitschern.
    »Die größte Rakete würde explodieren, wenn ihr versuchtet, sie in den Lauf zu schieben«, erklärte Whitbreads Split. »In der Beziehung haben sie euch vielleicht richtig eingeschätzt. Jedenfalls haben sie eine Menge Fallen vorbereitet. Ich hatte angenommen, die Meister würden euch für eine Art unfähige Vermittler halten. Das dachten ja wir anfangs. Aber diese Fallen deuten darauf hin, daß sie euch für fähig halten, Krieger zu töten.«
    »Prächtig. Nur war mir lieber, sie hielten uns für dumm. Ohne diese Museumswaffen wären wir ja auch tot. Übrigens, wieso bewahrt ihr geladene Waffen in einem. Museum auf?«
    »Du hast den Zweck eines Museums noch nicht begriffen, Horst. Sie sind für den nächsten Aufstieg im Lauf der Zyklen eingerichtet. Wilde kommen zusammen, um die nächste Zivilisation aufzubauen. Je schneller sie das schaffen, um so länger dauert es bis zum nächsten Zusammenbruch, weil sie dann schneller Fortschritte machen, als die Bevölkerungszunahme diese Errungenschaften zunichte machen kann. Verstehst du?
    Deshalb stellen wir den Primitiven des nächsten Zyklus eine Auswahl der Errungenschaften zur Verfügung, und auch die Waffen, um eine neue Zivilisation durchzusetzen. Hast du das Schloss bemerkt?«
    »Nein.«
    »Aber ich. Man braucht einige astronomische Kenntnisse, um es aufzubekommen. Ich nehme an, damit sollen die Wilden von den Sachen abgehalten werden, solange sie noch nicht reif dafür sind.«
    »Stimmt.« Das Braune reichte mit einem Zwitschern ein dickes Raketengeschoss herüber. »Sie hat das in Ordnung gebracht. Es ist jetzt sicher. Was willst du damit tun, Horst?«
    »Sucht mir noch ein paar heraus. Potter, du nimmst diesen Gammastrahllaser. Wie nahe an der Oberfläche sind wir?«
    »Oh. Hm. Die...« — Vogelpfiff — »Station liegt nur eine Treppe unter der Oberfläche.
    Das Gelände ist in dieser Gegend ziemlich eben. Ich würde sagen, daß wir drei bis zehn Meter tief sind.« »Wie weit ist es bis zu anderen Transportmitteln?«
    »Eine Wegstunde nach...« Vogelpfiff. »Horst, willst du den Tunnel beschädigen? Weißt du, wie lange diese Untergrundbahn schon in Betrieb ist?« »Nein.« Horst schob sich durch die provisorische Wagentür hinaus. Er ging etliche Meter in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren, hielt inne und verdoppelte dann den Abstand. Die Waffe konnte immer noch irgendeinen tödlichen Trick auf Lager haben.
    Der Tunnel erstreckte sich vollkommen gerade ins Dunkel hinein. Er war wohl mit einem Laser ausgerichtet und dann mit einem Schmelzkopfbohrer gebohrt worden.
    Die Stimme von Whitbreads Split hallte durch den Tunnel. »Elftausend Jahre!«
    Staley drückte ab.
    Das Projektil traf die Tunneldecke in einiger Entfernung. Horst warf sich auf den Boden.
    Als die Druckwelle vorbei war und er wieder den Kopf hob, war die Luft stauberfüllt, und ein Haufen Schutt lag unter der getroffenen Stelle.
    Er holte sich ein zweites Geschoss und feuerte es ab.
    Diesmal drang rötliches Tageslicht durch die Tunneldecke. Er ging hin, um sich das Loch zu besehen. Ja, es war schräg genug, so daß sie hinausklettern konnten.
    Elftausend Jahre.

36. Urteil
    »Lass den Wagen ohne uns weiterfahren«, sagte Horst. Whitbreads Split trillerte kurz, worauf das Braune die Deckplatte der Instrumentenkonsole abnahm und mit fantastischer Geschwindigkeit darin herumzubasteln begann. Whitbread musste an ein anderes Braunes denken, an eine Asteroidenprospektorin, die vor so langer Zeit gestorben war, damals, alsdie MacArthur noch ihr Zuhause war, und die Splits freundliche,

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