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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Metall des Wagens eine rechteckige Öffnung schnitt — mit einer glatten, mühelosen Bewegung.
    »Das Ding vibriert«, sagte er. »Zumindest nehm ich das an.«
    Der Gestank'' drang nun auch durch ihre Luftfilter. Für die Splits musste es wesentlich schlimmer sein, aber anscheinend machte ihnen der Geruch nichts aus. Sie kletterten in den zweiten Wagen.
    »Schaut sie euch lieber genau an«, sagte Whitbreads Split. Es schien sich wieder beruhigt zu haben. »Man soll seinen Gegner kennen.« Es zwitscherte dem Braunen einen Befehl zu, worauf dieses die Steuerinstrumente des Wagens genau zu untersuchen begann. Schließlich setzte es sich in den Fahrersitz, nachdem es erst einen Krieger davon weggezerrt hatte.
    »Seht mal unter den linken Arm«, sagte Whitbreads Split. »Das hier ist ein zweiter linker Arm, rudimentär wie bei den meisten unserer Unterarten. Aber er besteht ganz aus Hörn, wie ein ...« Es überlegte einen Augenblick. »Wie ein Huf. Es ist ein Bauchaufschlitzer. Mit einem verdammt kräftigen Muskelansatz.«
    Whitbread und Potter verzogen das Gesicht. Auf Staleys Anweisung begannen sie, Dämonen durch das Loch in der Seitenwand hinauszuschaffen. Die Krieger glichen einander wie Zwillinge — mit Ausnahme der verbrannten Stellen, wo der Gammastrahllaser ihr Fleisch gebraten hatte. Die Füße waren an Fersen wie an Vorderkante mit scharfen Hornleisten überzogen. Ein Tritt mit so einem Fuß — nach vorne oder hinten — war wohl tödlich. Der Kopf der Krieger war auffallend klein.
    »Sind sie intelligent?« fragte Whitbread.
    »Nach unserem Maßstab ja, aber sie sind nicht sehr erfinderisch«, sagte Whitbreads Split. Seine Stimme klang wie die Whitbreads, wenn er dem Ersten Offizier irgendwelche Vorschriften zitieren musste — emotionslos und knapp. »Sie können jede Waffe reparieren, die es je gegeben hat, aber sie werden selbst keine neuen erfinden.
    Ach ja, es gibt auch noch eine Arzt-Variante, eine Kreuzung zwischen dem richtigen Arzt-Typ und Kriegern. Halbintelligent. Ihr könnt euch wohl vorstellen, wie sie aussehen.
    Und jetzt solltet ihr unser Braunes besser die Waffen überprüfen lassen, die ihr behalten wollt...«
    Der Wagen setzte sich ohne Vorwarnung in Bewegung. »Wohin fahren wir?« fragte Staley.
    Whitbreads Split trillerte. Es klang ein bisschen wie der Pfiff einer Spottdrossel. »So heißt die nächste Stadt an der Strecke ...«
    »Sie werden die Schienen verbarrikadieren. Oder ein bewaffneter Trupp wird auf uns warten«, sagte Staley. »Wie weit ist es?«
    »Oh — fünfzig Kilometer.« »Haltet nach der halben Strecke«, befahl Staley.
    »Ja, Sir.« Die Stimme des Splits klang jetzt mehr denn je wie die Whitbreads. »Sie haben euch unterschätzt, Horst. Nur so kann ich mir das erklären. Ich habe noch nie gehört, daß ein Krieger von jemand anderem als wieder einem Krieger getötet wurde.
    Manchmal vielleicht von einem Meister, aber das ist selten. Wir lassen die Krieger gegeneinander kämpfen. Dadurch halten wir ihre Zahl in Grenzen.«
    »Scheußlich«, murmelte Whitbread. »Warum — warum hindert ihr sie nicht einfach an der Vermehrung?« Das Split lachte. Es war ein seltsam bitteres Lachen, sehr menschlich und darum beunruhigend. »Hat sich keiner von euch je gefragt, woran die Technikerin in eurem Schiff gestorben ist?«
    »Klar.« »Natürlich.« »Ja, sicher.« Alle drei antworteten zugleich. Charlie trillerte kurz.
    »Sie sollen es ruhig wissen«, sagte Whitbreads Split. »Sie starb, weil sie keinen Partner hatte, durch den sie schwanger werden konnte.« Darauf wusste eine Weile keiner mehr etwas zu sagen. »Das ist das ganze Geheimnis. Versteht ihr immer noch nicht? Jedes Individuum aller unserer Unterarten muss schwanger werden, nachdem es das weibliche Stadium erreicht hat. Kind, männliches Stadium, weibliches Stadium, Schwangerschaft, männliches Stadium, weibliches Stadium, Schwangerschaft, ein Teufelskreis. Wenn man im weiblichen Stadium nicht rechtzeitig schwanger wird, stirbt man. Selbst wir. Und wir Vermittler können nicht schwanger werden. Wir sind leider unfruchtbare Mischlinge.«
    »Aber...« Whitbread schaute drein wie ein kleiner Junge, der die Wahrheit über den Weihnachtsmann erfahren hat. »Wie lange lebt ihr?«
    »Etwa fünfundzwanzig von euren Jahren. Nach der Geschlechtsreife fünfzehn Jahre.
    Aber Techniker und Landarbeiter und Meister — vor allem Meister! — müssen binnen ein paar von unseren Jahren schwangersein. Diese Technikerin, die ihr

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