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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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in gleichmäßigern Tempo zu gehen. Ein Lastwagen sauste wie eine Sturmbö vorbei. Dann noch einer. Nach einer Ewigkeit erreichte er die andere Seite — und mit heilen Knochen.
    Gehsteig gab es keinen. Immer noch standen sie im Verkehrsstrom, die Menschen dicht an eine graue, betonartige Mauer gedrückt.
    Whitbreads Split trat mitten auf die Straße und machte mit allen drei Armen eine eigenartige Bewegung. Ein langer, eckiger Lastwagen hielt mit kreischenden Bremsen.
    Das Split zwitscherte den Fahrern etwas zu, und die beiden Braunen stiegen augenblicklich aus, gingen zur Rückseite des Wagens und begannen, Kisten aus dem Laderaum zu ziehen. Der Verkehr teilte sich, strömte vorbei, ohne auch nur im geringsten langsamer zu werden.
    »Das müsste genügen«, sagte Whitbreads Split munter. »Die Krieger werden bald kommen, um das Loch in der Mauer zu untersuchen ...«
    Die Menschen kletterten rasch in den Laderaum. Das Braune, das ihnen seit dem Museum geduldig gefolgt war, nahm auf dem rechten Fahrersitz Platz. Whitebreads Split wollte schon daneben einsteigen, da trillerte Charlie ihm etwas zu. Die beiden Braun-Weißen pfiffen und zwitscherten hin und her, und Charlie gestikulierte aufgeregt.
    Endlich kletterte Whitbreads Split in den Laderaum und zog die Tür zu. Dabei sahen die Menschen, wie die beiden ursprünglichen Fahrer langsam davon wanderten.
    »Wohin gehen sie?« fragte Staley.
    »Was mich eher interessiert, worum ging der Streit?« wollte Whitbread wissen.
    »Eins nach dem anderen«, meinte Whitbreads Split. Der Lastwagen fuhr mit einem harten Ruck an. Das Summen der Motoren und Reifen war hier sehr laut. Das Geräusch Tausender anderer Fahrzeuge drang gedämpft in den Laderaum.
    Whitbread lag zwischen harten Plastikkisten eingezwängt und hatte ungefähr soviel Platz wie in einem Sarg. Seine Lage erinnerte ihn jedenfalls unangenehm daran. Die anderen hatten ebenso wenig Ellbogenfreiheit, und Jonathon fragte sich, ob ihnen derselbe Vergleich eingefallen war. Das Wagendach befand sich nur ein paar Zentimeter über seiner Nase.
    »Die Braunen werden zum nächsten Frachthof gehen und melden, daß ihr Fahrzeug von einem Vermittler requiriert wurde«, sagte Whitbreads Split. »Und der Streit ging darum, wer vorne beim Fahrer sitzen sollte. Ich habe verloren.«
    »Warum habt ihr euch deshalb gestritten?« erkundigte sich Staley. »Traut ihr einander nicht?«
    »Ich traue Charlie. Sie traut mir nicht ganz — irgendwie verständlich. Schließlich habe ich meinen eigenen Meister im Stich gelassen. Ihrer Ansicht nach bin ich ein Großer Narr geworden. Deshalb will sie sich lieber selbst um die Dinge kümmern.«
    »Aber wohin fahren wir?« fragte Staley.
    »Zu Königs Peter Domäne. Das ist der einzige brauchbare Ausweg.«
    »Wir können nicht lange in diesem Wagen bleiben«, wandte Staley ein. »Sobald diese Braunen einmal Meldung gemacht haben, wird man danach suchen — ihr müsst doch eine Polizei haben. Eine Möglichkeit, einen gestohlenen Lastwagen wiederzufinden. Ihr habt doch Verbrechen, oder?«
    »Nicht in der Weise, wie ihr es euch vorstellt. Wir haben eigentlich keine Gesetze - aber es gibt Befehlsgeber, in deren Kompetenz vermisstes Eigentum fällt. Sie werden den Lastwagen für einen bestimmten Preis suchen. Es wird einige Zeit dauern, bis mein Meister sich mit ihnen geeinigt hat. Erst wird sie nachweisen müssen, daß ich den Verstand verloren habe.«
    »Ich nehme nicht an, daß hier irgendwo ein Raumhafen ist?« fragte Whitbread.
    »Wir könnten ihn ohnehin nicht benutzen«, sagte Staley tonlos.
    Eine Weile lauschten sie dem Dröhnen des Verkehrs. Dann sagte Potter, »Ich hab' mir das auch schon überlegt. Ein Raumfahrzeug ist zu auffällig. Wenn bereits ein Funkspruch einen Angriff auf die Lenin provozieren könnte, wird man uns wohl kaum erlauben, selber zum Schiff zurückzukehren.«
    »Und wie sollen wir je wieder heimkommen?« fragte Whitbread. Gleich darauf wünschte er, er hätte den Mund gehalten.
    »'s is' die alte Sache«, sagte Potter trübsinnig. »Wir wissen mehr, als wir dürften. Und war wir wissen, das ist wichtiger als unser Leben. Ist es nicht so, Mr. Staley?«
    »Ja.«
    »Ihr wisst nie, wann man aufgeben muss, nicht wahr?« sagte Whitbreads Stimme aus dem Dunkel. Sie begriffen erst nach einigen Augenblicken, daß das Split sprach. »König Peter kann beschließen, euch am Leben zu lassen. Er könnte euch helfen, zur Lenin zurückzukehren. Wenn er überzeugt ist, daß das für uns

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