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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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— ich brauche wohl nicht mehr aufzuzählen. Die Vorteile, die sich für uns ergeben, wenn wir sie dem Vizekönig präsentieren, sind offensichtlich. Darin sind wir wohl einer Meinung?«
    Zustimmendes Gemurmel erhob sich. Kutuzov saß steif da, seine dunklen Augen unter den buschigen Brauen verrieten nichts, und sein Gesicht wirkte wie eine Maske aus rötlichem Ton.
    »Nun«, fuhr Horvath fort, »halte ich es für ebenso offensichtlich, daß es in unserem Interesse liegt, die Split-Botschafter mit größtmöglicher Höflichkeit zu behandeln.
    Würden Sie dem nicht zustimmen, Admiral Kutuzov?«
    In der eigenen Falle gefangen, dachte Sally. Das wird aufgezeichnet — er wird also mit vernünftigen Argumenten aufwarten müssen.
    »Wir haben die MacArthur verloren«, sagte Kutuzov unwillig. »Wir haben nur noch dieses eine Schiff. Dr. Horvath, Sie haben doch an der Konferenz teilgenommen, bei der Vizekönig Merrill den Plan für diese Expedition fasste?«
    »Ja ...«
    »Ich nicht, aber mir wurde davon berichtet. Ist nicht immer wieder betont worden, daß keine Fremden dieses Schiff zu betreten hätten? Ich spreche jetzt von persönlichen Anordnungen des Vizekönigs.«
    »Nun — ja, Sir. Aber aus dem Zusammenhang ging deutlich hervor, wie er das meinte.
    Er wollte keine Fremden an Bord der Lenin lassen, weil sich herausstellen könnte, daß sie uns feindlich gesinnt sind; so würde die Lenin, gleichgültig was sie unternähmen, auf jeden Fall sicher sein. Wir wissen aber jetzt, daß die Splits keine Feinde sind. In den endgültigen Expeditionsbefehlen hat Seine Hoheit die Entscheidung Ihnen überlassen; ein derartiges Verbot gibt es nicht in den Order-Dokumenten.«
    »Aber er hat es mir überlassen«, sagte Kutuzov triumphierend. »Und ich sehe keinen Grund, meine Anweisungen widersprechend zu mündlichen Befehlen auszulegen.
    Kapitän Blaine, Sie waren anwesend: Ist mein Eindruck falsch, daß Seine Hoheit sagte:
    »unter keinen Umständen< dürften fremde Wesen an Bord der Lenin?«
    Rod schluckte. »Nein, Sir, aber ...«
    »Ich glaube, damit ist diese Angelegenheit geklärt«, sagte der Admiral.
    »Oh, nein«, entgegnete Horvath glatt. »Kapitän Blaine, Sie wollten noch etwas sagen.
    Bitte tun Sie das jetzt.«
    In der Messe wurde es still. Wird er es wagen? fragte sich Sally. Waskann der Zar ihm schon tun? Gewiss, er kann ihm das Leben in der Flotte ziemlich sauer machen, aber .
    ..
    »Ich wollte nur sagen, Admiral, daß Seine Hoheit weniger Befehle erteilt als Richtlinien festgelegt hat. Ich glaube, wenn er Sie daran hätte binden wollen, hätte er Ihnen nicht die Entscheidung überlassen, Sir. Er hätte es in den offiziellen Befehlen angeführt.«
    Sehr gut, applaudierte Sally stumm.
    Kutuzovs Augen verengten sich. Er winkte einem Steward und ließ sich Tee bringen.
    »Ich finde, Sie unterschätzen das Vertrauen, das Seine Hoheit in Ihre Urteilsfähigkeit setzt«, sagte Horvath. Es klang unecht, und er merkte es sofort. Jemand anderer hätte das zur Sprache bringen sollen — Hardy, oder Blaine — aber Horvath hatte nicht gewagt, sie für diese Konferenz zu präparieren. Beide waren viel zu unabhängig und kaum beeinflussbar.
    Der Admiral lächelte. »Danke. Vielleicht hat er mehr Vertrauen zu mir als zu Ihnen, Doktor. Sie haben mir also bewiesen, daß ich gegen die ausdrücklichen Wünsche des Vizekönigs handeln könnte. Etwas derartiges werde ich gewiss nicht leichtfertig tun, und Sie haben mich noch nicht von der Notwendigkeit überzeugt. Die nächste Expedition könnte Botschafter mitnehmen.«
    »Werden sie uns je wieder welche schicken nach einer solchen Beleidigung?« platzte Sally heraus. Alle Blicke richteten sich auf sie. »Die Splits haben um so wenig gebeten, Admiral. Und ihre Forderung ist so verständlich.«
    »Sie glauben, sie würden es als Beleidigung empfinden, wenn wir ablehnen?«
    »Ich... Admiral, ich weiß es nicht. Aber es könnte sein. Sehr gekränkt könnten sie sein.«
    Kutuzov nickte, als komme ihm das verständlich vor. »Aber vielleicht bedeutet es eine geringere Gefahr, sie zurückzulassen, Mylady. Commander Cargill. Haben Sie die Untersuchung durchgeführt, um die ich Sie ersuchte?«
    »Ja, Sir.« Jack Cargill stürzte sich mit Begeisterung in seinen Vortrag. »Der Admiral wies mich an, das militärische Potential der Splits unter der Annahme abzuschätzen, daß sie das Geheimnis des Feldes und des Antriebs kennen. Ich habe hier ein Diagramm der Flottenstärke ...« Er gab einem

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