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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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möchte ich vorschlagen, Dr. Horvath oder sonst ein Wissenschaftler, der Zugang zu komplizierteren Apparaten hat, und keine Maate oder Soldaten, außer unter Überwachung sowohl direkt als auch über Vidi. Für die Splits mag das alles recht unangenehm sein, aber damit wäre die Gefahr für die Lenin wohl minimal.«
    »Hm. Nun, Mr. Bury?« fragte Kutuzov.
    »Aber — ich sage Ihnen doch, sie sind gefährlich! Ihre technischen Fähigkeiten sind einfach unglaublich. Allah sei uns gnädig, wer kann wissen, was sie aus völlig harmlosen Gegenständen zusammenbauen? Waffen, Kommunikationsgeräte, Fluchthilfen ...« Burys ruhige Gelassenheit bröckelte zusehends ab, und er musste sehr um Beherrschung kämpfen.
    »Ich ziehe meinen Vorschlag zurück, daß Mr. Bury Zutritt zu den Splits erhält«, sagte Hardy bedächtig. »Ich bezweifle, daß sie die Begegnung überleben würden. Sie entschuldigen schon, Exzellenz.«
    Bury knurrte etwas auf Arabisch. Zu spät fiel ihm ein, daß Hardy Linguist war.
    »Oh, gewiss nicht«, sagte Hardy lächelnd. »Dafür kenne ich meine Vorfahren doch zu gut.«
    »Wie ich sehe, Admiral«, sagte Bury, »war ich nicht überzeugend genug. Ich bedauere das, denn diesmal habe ich wirklich nichts als die Sicherheit des Imperiums im Sinn. Ich könnte ja auch auf den Profit aus sein — mir sind die Möglichkeiten durchaus bewusst, aus Handelsbeziehungen mit den Splits ungeheuren Gewinn zu schlagen. Aber ich weiß, daß sie die größte Gefahr für die menschliche Rasse darstellen, die es je gegeben hat.«
    »Da.« Kutuzov schien zu einem Entschluss gekommen zu sein. »In diesem Punkt könnte ich Ihnen zustimmen, wenn wir ein Wort einfügen: Die größte potentielle Gefahr, Exzellenz. Hier müssen wir entscheiden, wo das geringste Risiko liegt, und solange die Lenin nicht gefährdet wird, ist es offensichtlich ratsamer, die Botschafter mitzunehmen, und zwar unter den von Kaplan Hardy vorgeschlagenen Bedingungen. Dr. Horvath, stimmen Sie zu?«
    »Wenn wir sie nur auf diese Art mitnehmen können, ja. Ich finde es allerdings schändlich, Botschafter so ... »
    »Pah! — Kapitän Blaine. Stimmen Sie zu?«
    Blaine rieb sich den Nasenrücken. »Ja, Sir. Sie mitzunehmen ist das kleinere Risiko - wenn die Splits eine Gefahr darstellen, können wir das jetzt doch nicht beweisen, und wir könnten von den Botschaftern auf jeden Fall eine Menge lernen.«
    »Mylady?«
    »Ich schließe mich Dr. Horvath an ...«
    »Ich danke Ihnen.« Kutuzov zog ein Gesicht, als hätte er eine Zitrone zerbissen.
    »Kapitän Michailov. Sie werden alle Vorkehrungen für eine Internierung der Splits treffen. Unter dem Vorwand der drohenden Seuche — aber Sie werden dafür sorgen, daß sie nicht entkommen können. Kapitän Blaine. Sie werden die Splits informieren, daß wir ihre Botschafter an Bord nehmen; es ist jedoch möglich, daß sie gar nicht mehr mitkommen wollen, wenn sie die Bedingungen erfahren, die wir stellen müssen. Keine Werkzeuge oder Geräte. Keine Waffen. Das Gepäck wird untersucht und versiegelt und steht ihnen während des Fluges nicht zur Verfügung. Keine Miniatur-Exemplare oder andere dienende Kasten, nur die Botschafter persönlich. Was Sie ihnen an Gründen nennen wollen, liegt ganz bei Ihnen, diese Bedingungen sind jedenfalls unabänderlich.«
    Er stand abrupt auf.
    »Admiral, was ist mit dem Geschenkschiff?« fragte Horvath eilig. »Können wir es nicht auch ...« Er brach ab, denn Kutuzov hatte, um auf ein derartiges Ansinnen nicht antworten zu müssen, schon die Messe verlassen.

45. Der Narrensprung
    Kutuzov nannte ihn den Alderson-Punkt. Die Überlebenden der MacArthur hatten sich angewöhnt, vom »Narrenpunkt« zu sprechen, und mit der Zeit übernahmen auch Leute der Lenin die Angewohnheit. Der Punkt lag oberhalb der Ebene des Systems Splitter und war meist nur schwer aufzuspüren. Diesmal würde das jedoch kein Problem sein.
    »Sie brauchen nur die Bahn des Split-Schiffes zu extrapolieren, bis sie die Verbindungslinie zwischen Splitter und Murchesons Auge schneidet«, teilte Renner Kapitän Michailov mit. »Damit kommen Sie ziemlich genau hin, Sir.«
    »Die Astrogation der Splits ist dermaßen' exakt?« fragte Michailov ungläubig.
    »Mhm. Es ist zum Verrücktwerden, aber sie schaffen so was. Nehmen Sie konstante Beschleunigung an.«
    »Ein zweites Schiff hält vom Split-Planeten auf diesen Punkt zu«, sagte Kutuzov. Er langte an Kapitän Michailov vorbei, um einige Daten für die Brückenbildschirme

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