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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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einzugeben. Eine Vektordarstellung leuchtete auf. »Es wird erst eintreffen, wenn wir schon eine Weile fort sind.«
    »Ein Tankschiff«, sagte Renner überzeugt. »Und ich gehe jede Wetteein, daß das Schiff der Botschafter ein leichtes, durchsichtiges und so augenscheinlich harmloses Ding ist, daß niemand es irgendwelcher feindlicher Absichten verdächtigen könnte, Sir.«
    »Nicht einmal ich, meinen Sie«, sagte Kutuzov ohne die Spur eines Lächelns. »Danke, Mr. Renner. Sie werden weiterhin Kapitän Michailov zur Seite stehen.«
    Die Trojanerasteroiden hatten sie bereits passiert. Jeder Wissenschaftler an Bord wollte natürlich an die Teleskope der Lenin, um diese Kleinstwelten zu studieren, und der Admiral hatte nicht einmal Einwände erhoben. Niemand wusste, ob er nun einen Angriff in letzter Minute von den Asteroiden erwartete, oder ob er nur den Wunsch der Zivilisten teilte, soviel wie möglich über die Splits zu erfahren — jedenfalls bekamen Buckman und die anderen ihre Chance.
    Buckman verlor jedoch bald das Interesse. Die Asteroiden waren besiedelt und allesamt in künstliche Bahnen gebracht worden, wodurch sie für den Astrophysiker wertlos wurden. Die anderen teilten seine Ansicht allerdings nicht. Sie beobachteten das Licht von Fusionsantrieben der Splits, maßen die Neutrinostrahlen von Reaktoren, entdeckten hellbeleuchtete Flächen, die bei der Analyse das für Chlorophyll charakteristische Spektrum aufwiesen — und begannen sich zu wundern. Der einzig mögliche Schluss war, daß sich dort unter Kuppeln riesige Pflanzungen befanden. Und jeder auch gerade nur noch erkennbare Felsbrocken wies den typischen großen Einzelkrater auf, der eindeutig bewies, daß der Asteroid bewegt worden war.
    Nur einmal flackerte Buckmans Interesse wieder auf. Er hatte auf Horvaths Ersuchen die Bahnen der Asteroiden studiert. Plötzlich wurde sein Blick glasig. In fieberhafter Eile tippte er Codebezeichnungen und Daten in den Computer und starrte das Ergebnis an.
    »Unglaublich.«
    »Was ist unglaublich?« fragte Horvath geduldig.
    »Der Wabenasteroid wies keinerlei Strahlung mehr auf.« »Ja.« Horvath hatte einige Erfahrung darin, Buckman Informationen herauszuziehen.
    »Nehmen wir das auch für die anderen Asteroiden an. Ich bin überzeugt davon. Diese Bahnen sind perfekt — so weit man sie auch zeitlich vor oder zurück berechnet, es gibt nie Kollisionen. Diese Steinbrocken können schon sehr lange so herumschweben.«
    Horvath ging, in Selbstgespräche versunken. Wie alt war diese Asteroidenkultur wirklich? Buckman dachte in Maßstäben, die die Lebensdauer von Sternen betrafen!
    Kein Wunder, daß der Wabenasteroid nicht mehr strahlungsverseucht war: die Splits machten nie Bahnkorrekturen. Sie schössen diese Felsbrocken genau dorthin, wo sie sie haben wollten...
    Nun, dachte er, Zeit, wieder in das Geschenkschiff zurückzukehren. Wir werden es nur zu bald verlassen müssen — ich frage mich, ob Blaine irgendwelche Fortschritte macht?
    Rod und Sally konferierten eben gerade mit dem Admiral — auf der Brücke. Soweit Rod wusste, hatte niemand außer dem Admiral und seinem Steward je das Innere seiner Kabine zu sehen bekommen. Vielleicht auch der Admiral selber nicht, denn er schien die Brücke niemals zu verlassen. Unermüdlich beobachtete er die Schirme, nach den geringsten Anzeichen feindseliger Handlungen der Splits Ausschau haltend.
    »Es ist schade«, sagte er eben. »Dieses Schiff wäre wertvoll. Aber wir können nicht riskieren, es an Bord zu nehmen. Sonderbare Mechanismen — wer weiß, wozu sie dienen mögen? Und könnten unsere Split-Passagiere sie sich nicht zu Nutzen machen?« Kutuzov schauderte.
    »Ja, Sir«, meinte Rod zuvorkommend. Er bezweifelte zwar, daß das Geschenkschiff irgendeine Gefahr darstellte, aber es enthielt wirklich Apparate, die nicht einmal Sinclair durchschaute. »Ich dachte an andere Produkte. Kleinere Gegenstände. Diese Statuetten, die Kaplan Hardy sogefallen. Wir könnten alles in Plastik einsiegeln und in Stahlbehälter verstauen, die zugeschweißt werden und außen am Rumpf innerhalb des Feldes befestigt werden könnten. Wenn die Splits etwas besitzen, das uns trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen noch zu schaden vermag, dann ist es vielleicht besser, wir kehren nicht nach Hause zurück.«
    »Hm.« Der Admiral strich sich durch den Bart. »Sie halten diese Artefakte für wertvoll?«
    »Ja, Sir.« Wertvoll bedeutete für Kutuzov etwas anderes als für Sally oder Horvath. »Je

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