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Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter

Titel: Der Stein der Könige 2 - Der junge Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Nussknackerlächeln eine rote Feder, um den Rauch zu ihm hin zu wedeln.
    Die knochenbetäubende Kälte, die seit dem Angriff des Vrykyl nach und nach immer weiter durch seinen Körper gekrochen war, schwand. Ihm war angenehm warm, und er hatte das Gefühl, nun in Sicherheit zu sein und nicht mehr befürchten zu müssen, wieder Schritte vor seinem Zelt oder den Hufschlag des Pferdes seiner Verfolgerin zu hören. Er hätte gerne länger hier geruht, aber er wagte es nicht. Die Augen hatten ihn noch nicht gefunden, aber das würde sich ändern. Sie suchten immer noch nach ihm, und selbst hier würden sie ihn bald erspähen.
    »Danke…«, sagte er und war sowohl verblüfft als auch verärgert zu hören, wie schwach er klang. »Ich danke Euch, gute Frau«, sagte er abermals, diesmal kräftiger. »Ich muss jetzt gehen. Wenn Ihr… mir meine Kleider…«
    Mit großer Anstrengung und ehrlichem Bedauern bemühte er sich darum, aus seinem warmen Bett aufzustehen.
    Er war kaum im Stande, die Schultern zu heben.
    Er strengte sich weiter an, kämpfte, sich hinsetzen zu können, aber am Ende war er zu schwach. Er sank wieder nieder. Schweiß trat ihm auf Stirn und Oberlippe. Seine Muskeln bebten, als hätte er versucht, etwas viel zu Schweres zu heben, und dabei hatte er doch nur seinen erschöpften Körper aus dem Bett schaffen wollen. Er schob den Gedanken an Versagen beiseite, hielt ihn weit von sich weg.
    »Ich habe nichts gegessen«, sagte Gustav. »Es wird mir besser gehen, wenn ich etwas zu mir genommen habe. Ich brauche nur etwas zu essen und ein paar Stunden Ruhe. Dann kann ich meine Reise fortsetzen.«
    Das sagte er sich, um das Versagen, den Tod mit einer Hand fernzuhalten, die so schwach war, dass er sie nicht einmal von der Decke heben konnte, zu beschwichtigen.
    Er schloss die Augen gegen dieses bittere, verzweifelte Wissen und spürte zwei heiße Tränen, die ihm unter den Lidern hervorquollen und über die Wangen liefen. Er hatte nicht die Kraft, um sie wegzuwischen.
    Eine kleine nussbraune Hand tat es für ihn.
    »Ihr seid schwer verletzt, Herr Ritter«, sagte Bashae leise. »Ihr müsst still liegen. Die Großmutter sagt das.«
    Der Pecwae schaute zu der alten Frau hin, die bequem neben Gustav hockte. »Er hat selbst nach dem Kampf noch versucht, weiterzureiten. Er sagte, es ginge um eine dringende Angelegenheit, etwas, was mit den Göttern zu tun hat. Er sagte, er sei am Sterben, aber ich wusste, dass du ihn heilen kannst, Großmutter.«
    Die alte Frau hielt ihre Hand über Gustav. Er spürte, dass ihm etwas Kaltes, Festes auf die Stirn gelegt wurde. Die Hand tastete sich weiter zu seiner nackten Brust vor, und wieder hatte er dieses Gefühl von Kühle. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass die Großmutter ihn mit Steinen schmückte.
    »Was – «, frage er stirnrunzelnd.
    »Blutsteine«, sagte sie. »Um Unreinheiten herauszuziehen. Im Augenblick ist nicht der Zeitpunkt für Entscheidungen. Dieser Zeitpunkt wird bald kommen, aber dann musst du stärker sein. Du musst jetzt schlafen.«
    Gustav spürte, wie sich der Schlaf seiner bemächtigte. Er war kurz davor nachzugeben, als er den Zwerg bemerkte, der in einer Ecke hockte, wo er nicht im Weg war. Gustav öffnete die Augen weiter. Wolfram nickte in verlegener Anerkennung der Geste.
    Der Anblick des Zwergs gab dem Ritter eine ganze Reihe neuer Gedanken ein. Er wollte die Glieder dieser Gedankenkette weiter aneinander reihen, aber er war zu erschöpft. Zuerst fiel ihm ein Glied aus dem geistigen Griff, dann das nächste. Aber sie würden sich wieder für ihn verbinden, er musste nur Geduld haben. Schlaf, süßer Schlaf, traumloser Schlaf überkam ihn.
    Er spürte die Hand der alten Frau, die einen weiteren Stein auf ihn legte, ein Stück tiefer auf der Brust.
    Der Stein war ein Türkis.
    Er träumte nicht mehr von den Augen.
    Das Haus, in dem Rabe und Jessan wohnten, war groß, das Haus eines verheirateten Mannes. Es handelte sich um einen einzigen Raum mit einem Loch im Dach, um den Qualm abziehen zu lassen, wenn das Feuer im Winter entzündet wurde. Sonnenlicht fiel durch Löcher in den Mauern, Löcher, die es auch gestatteten, dass die Luft sich bewegte. In den Sommermonaten deckte man sie nicht ab. Nur wenn der Winterwind kalt wehte, hängte Jessans Onkel Decken darüber, um die Kälte und den Schnee draußen zu halten. Die Feuergrube war kalt und sauber gefegt. Der Boden des Hauses bestand aus fest gestampfter Erde und war mit Fellen bedeckt.
    Hätte eine

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