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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Dur-zor, und wusste, was geschehen war. Als Dag-ruk Rabe wütend ansah, starrte der ebenso wütend zurück, und es tat ihm gut zu beobachten, dass sie sich schließlich als Erste abwandte. Sie schaute unsicher zu K'let, dann tat sie so, als hätte sie Rabe nicht bemerkt. Die Nizam standen in einer Reihe vor K'let und warteten auf ihre Befehle. K'let entdeckte Rabe und winkte ihn zu sich.
    Rabe stellte sich ans Ende der Reihe. Dur-zor schlich sich neben ihn und versuchte, sich so klein wie möglich zu machen.
    »Was ist da los?«, fragte Rabe sie leise. »Was sagt K'let da?«
    Er lauschte erstaunt der Geschichte von dem Hinterhalt und dem Mord an fünftausend Taan in einer Stadt namens Gottesstadt. Rabe drückte Dur-zors Hand, als sie fertig war.
    »Gut«, sagte er leise.
    K'let gab seine Befehle kurz und bündig. Er schickte Späher aus, um den anderen Taanstämmen von dem Vorfall zu berichten. K'lets Stämme würden sich so schnell wie möglich nach Osten wenden, um sich anderen Taan anzuschließen, die aus dem Süden kamen. Die Nizam stellten keine Fragen, und K'let gab keine weiteren Erklärungen. Nachdem die Nizam laut ihren Zorn und ihre Empörung kundgetan hatten, gingen sie. Dag-ruk warf Rabe einen glühenden Blick zu, als sie an ihm vorbeikam, aber sie schwieg. Rabe richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf K'let, dankbar, dass der Vrykyl seine Taangestalt angenommen hatte. In seiner eigenen Haut war er nicht ganz so Furcht einflößend.
    K'let nahm an, dass alle Nizam gegangen waren, und drehte sich um, um etwas zu Derl zu sagen. Der alte Schamane nickte zu Rabe hin.
    »Da ist noch einer, K'let. Dein menschliches Schoßtier.«
    K'let drehte sich mit finsterem Blick um. Er betrachtete Rabe von oben bis unten. Seine Missbilligung wuchs, als er Dur-zor bemerkte. Sie setzte dazu an, auf die Knie zu sinken, aber Rabe hielt sie fest.
    »Ich brauche dich zum Übersetzen«, sagte er.
    »Was willst du, R'b?«, fauchte K'let.
    »Eine Gelegenheit, mit dir zu sprechen, großer Kyl-sarnz«, erwiderte Rabe.
    »Ich bin jetzt nicht in der Stimmung, mit Xkes zu reden«, erklärte K'let. »Ich habe dich ohnehin nur aus einer Laune heraus leben lassen.«
    »Ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass du diese Laune nicht bedauerst, großer Kyl-sarnz«, sagte Rabe. »Ich habe einen Vorschlag.« Er schob Dur-zor vor sich ins Licht. »Sieh dir das an. Sieh dir an, was die Taan mit ihr gemacht haben.«
    K'let zuckte mit den Schultern. »Sie ist widernatürlich. Es würde mich keinen Deut scheren, wenn sie ihr den Schädel einschlügen.«
    »Aber auch du wurdest einmal als widernatürlich betrachtet, oder nicht, mächtiger K'let?«, sagte Rabe dreist, um gegen die Tatsache anzukämpfen, dass sein Herz sich beinahe überschlug. Er ging ein schreckliches Risiko ein.
    Dur-zor starrte ihn ungläubig an und fürchtete sich, seine Worte zu übersetzen. Aber das war nicht notwendig. Nachdem er über zweihundert Jahre in der Nähe von Dagnarus verbracht hatte, verstand K'let die Menschensprache gut genug.
    Er kniff die Augen zusammen.
    »Sag, was du zu sagen hast, R'b, bevor ich dich töte.«
    »Nur eins, großer K'let. Früher einmal haben deine Leute dich für wertlos gehalten, und dennoch sind die Geschichten deiner Triumphe im Krieg, die Geschichten über deinen Mut und deine Tapferkeit inzwischen Legende. Ich behaupte, dass diese Geschöpfe, welche du selbst als widernatürlich bezeichnest, diese Halbtaan, verschwendet werden. Die Taan benutzen sie als Sklaven, um Trinkwasser zu holen und ihren Kindern den Hintern abzuwischen, und dabei könnten sie Speere in deiner Armee schwingen. Die Taan töten sie nur so zum Spaß, wenn sie doch in der Schlacht für deine Sache sterben könnten. Schau dir Dur-zor doch an. Sieh, wie man sie zugerichtet hat. Und dennoch steht sie hier vor dir, mutig und voller Hingabe. Du hast gesehen, wie sie kämpfen kann, und sie hat sich alles selbst beigebracht. Wie gut könnte sie erst sein, wenn sie richtig ausgebildet würde?
    Ich verspreche dir, dass ich mich der Halbtaan annehmen und sie zu einem eigenen Stamm machen werde. Ich werde sie dazu ausbilden, deine Krieger zu sein.«
    Derl machte eine leise Bemerkung. K'let lauschte und nickte. Dabei wendete er den Blick nicht von Rabe.
    »Wieso solltest du, ein Mensch, gegen andere Menschen kämpfen? Denn genau dazu wird es kommen«, sagte K'let.
    Rabe hielt inne und versuchte, seine eigenen Gefühle zu verstehen. Am Ende erklärte er es sich selbst ebenso wie

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