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Der strahlende Tod

Der strahlende Tod

Titel: Der strahlende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton und Robert Artner
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hin. »Ich bin der zweite Bürgermeister von Jackville. Wenn es Ihnen recht ist, wollen wir morgen früh aufbrechen.«
    »Das«, sagte Bradley und zog sich die Uniformjacke aus, »haben Sie zu bestimmen, denn Sie sind ja schließlich der Bürgermeister.«
     
9
     
    »Hast du die Nachrichten gefunden?« fragte Zimmermann, als Grant den »Club« betrat.
    »Alles klar!« Grant setzte sich mit an den Tisch. »Na, was heckt ihr denn hier aus?« Er drehte sich eine Zigarette.
    Buchanan sah ihn wohlwollend an.
    »Wir besprechen gerade den Getreidetausch mit Cornertown, Jim. Ich bin dafür, daß wir morgen dort hinfahren.«
    Zimmermann nickte.
    »Finde ich auch. Morgan sagte, daß die Fleischkonserven langsam zur Neige gehen; wir sollten uns rechtzeitig darum kümmern, Vieh zu bekommen. Finde ich ja sehr anständig von den Leuten aus Cornertown, daß sie mit uns tauschen wollen.«
    »Ganz klare Sache, wir haben Getreide, sie haben Vieh«, meine Buchanan. »Wir machen das wie die alten Siedler; auf diese Weise brauchen wir uns nicht um eine Währung zu kümmern.«
    »Auf die Dauer werden wir aber nicht darum herumkommen«, sagte Zimmermann.
    Buchanan lachte.
    »Ich erlebe das hoffentlich nicht mehr!«
    »Wieso, was hast du gegen Geld, James?«
    Buchanan winkte ab.
    »Laß man, ich finde es besser, wie es jetzt ist!«
    In dem Moment begann im Nebenzimmer ein ohrenbetäubender Krach.
    Grant grinste, als Buchanan sich die Ohren zuhielt.
    »Gibson ist wieder mal ganz schön in Fahrt«, sagte er.
    Das Schlagzeug verstummte. Die Tür zum Nebenzimmer öffnete sich, und Kemp steckte den Kopf herein.
    »Habt ihr Mick gesehen?« fragte er. »Wir wollten doch heute zusammen spielen!«
    Buchanan stieß einen unterdrückten Laut aus.
    Zimmermann lachte.
    »Laß sie doch, James. Das gehört auch dazu!«
    »Noch ein paar Wochen, dann können wir unsere erste Vorstellung geben! Wir brauchten nur noch einen zweiten Gitarristen«, sagte Kemp stolz.
    »Du würdest wohl am liebsten schon wieder Hitparaden installieren, was?« Grant holte sich ein Bier von der Theke. »Weißt du, Gibson, ich glaube, ich habe sogar eine Platte von dir. ›Peanut Butter‹ oder so ähnlich.«
    Kemp starrte ihn entgeistert an.
    »Und das sagst du jetzt erst, Mann?«
    Grant lachte.
    »Wir können ja heute abend zu Hause eine richtige Beat-Session machen!«
    »Abgemacht!« rief Kemp. »Kommst du mit, Robert?«
    »Mit dem größten Vergnügen!« sagte Zimmermann würdevoll. Er holte sich ein zweites Bier.
    Sie sprachen gerade darüber, wo sie die Viehställe bauen wollten, als Morgan hereingestürzt kam. Er setzte sich ohne Begrüßung an den Tisch.
    »Ich glaube, es geht wieder los!« sagte er.
    Die Männer sahen ihn verständnislos an.
    »Ein Lastwagen ist verschwunden«, sagte Morgan.
    Buchanan schlug mit der Hand auf den Tisch.
    »Wie konnte denn das passieren? Wir hatten doch Posten aufgestellt!« Er schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht…«
    »Der Posten hat seine Wache verlassen«, sagte Morgan langsam.
    Zimmermann runzelte die Stirn.
    »Wer?« fragte er.
    »Hamilton!« sagte Morgan bedeutungsvoll.
    Zimmermann drückte mit einer heftigen Bewegung seine Zigarette aus.
    Buchanan sah ihn an.
    »Ich weiß, James, ich weiß«, sagte Zimmermann. »Ich kann mir vorstellen, was du mir sagen willst. Hamilton ist einer von den Generälen. Er hat sich nie richtig bei uns eingefügt.«
    »Ich wollte dir keinen Vorwurf machen, Robert. Die anderen Generale haben sich bisher ja alle sehr anständig verhalten. Aber du weißt selber, daß du mit Hamilton nur Schwierigkeiten hattest.«
    Zimmermann, der aufgestanden war und seine Lederjacke anzog, nickte. Er wußte, daß Buchanan recht hatte. Hamilton hatte ihm bisher nur Schwierigkeiten gemacht. Wie er es auch drehen und wenden wollte, es war eine Tatsache. Vielleicht habe ich ein wenig Schuld daran, daß er sich nicht so gut angepaßt hat, dachte Zimmermann. Er dachte daran, daß er es gewesen war, der General Hamilton die Schulterstücke von der Uniform gerissen hatte. Hamiltons Abneigung konnte er ganz gut verstehen; was er bei allem guten Willen nicht verstand, war, daß der General diese Abneigung auf fast alle Bewohner von Jackville ausdehnte.
    »Wo ist Hamilton?« fragte Zimmermann. Er stand fertig angezogen mitten im Raum. Die Männer sahen ihn an.
    »Er ist bei seinen Kollegen«, sagte Morgan.
    »Ich komme bald wieder«, sagte Zimmermann und wandte sich zur Tür.
    »Robert, meinst du nicht, daß es besser wäre,

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