Der Super-Orgasmus: Höhepunkte zum Abheben - (German Edition)
schnell erregt. Doch das in den Hoden produzierte Testosteron nimmt mit zunehmendem Alter langsam ab. Wenn der Spiegel zu niedrig ist, hat der Mann nicht nur eine verringerte Libido, sondern auch Erektionsprobleme. Natürlich ist dies nicht der einzige und nicht der häufigste Grund für einen Erektionsverlust, aber das Messen des Testosteronspiegels im Blut oder Speichel ist ein wichtiger Schritt, um Erektionsprobleme jeglicher Art in den Griff zu bekommen. Da der Magen Testosteron nicht einfach in Tablettenform einnehmen kann, werden Hautpflaster und Cremes in haarlosen Körperbereichen wie Rücken, Bauch und Gesäß angewendet.
Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass vor eventuellen Testosterongaben die Libido und/oder das Erektionsproblem sorgfältig analysiert werden muss. Da Testosteron das Wachstum der Prostata anregen kann, ist eine Bewertung der Prostatagröße und das Messen des PSA (prostata-spezifisches Antigen) erforderlich, bevor ein Mann dieses Hormon erhält. Ein weiteres Problem ist die Beziehung von Testosteron zum Cholesterinspiegel im Blut. Wenn das Gesamtcholesterin und das LDL-Cholesterin (das »schlechte« Blutfett) hoch sind, muss man
auf der Hut sein und regelmäßig den Arzt aufsuchen. Dies trifft auch auf die Leberfunktion zu – Ihr Arzt wird während der Behandlung möglicherweise einen Leberfunktionstest empfehlen.
Testosteron und die Frauen
Die meisten von Ihnen wissen wahrscheinlich, dass Frauen ebenfalls Testosteron haben und brauchen. Die Eierstöcke produzieren etwa ein Drittel bis zur Hälfte dieses Hormons, die Nebennierendrüse den Rest. Die Testosteronmenge variiert von Frau zu Frau und die Produktion nimmt ab, wenn die Wechseljahre einsetzen. Wenn bei Frauen der Hormonspiegel absinkt, erleben sie nicht nur einen Verlust des Verlangens, sondern auch eine Abnahme der sexuellen Reaktionsfähigkeit. Sie klagen über ein Taubheitsgefühl der Klitoris, Atrophie und Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen.
Interessanterweise kann es bei Frauen vor dem Einsetzen der Wechseljahre zum Testosteronverlust kommen. Dies kann dazu führen, dass die Betroffene plötzlich das Interesse am Sex verliert oder Probleme hat, zum Orgasmus zu kommen, selbst wenn sie vorher nie Probleme damit hatte. Natürlich könnte auch etwas anderes in ihrem Körper oder in ihrem Leben diese Veränderungen verursachen, aber wenn es auf einen Testosteronverlust zurückzuführen ist, kann dies nachgewiesen werden. Es gibt einen einfachen Blut- oder Speicheltest, mit dem ein Testosteronmangel entdeckt werden kann.
Eine oft übersehene Gruppe von Frauen, die oft unter Lustlosigkeit in Sachen Sex leiden, sind jene, bei denen die Eierstöcke entfernt wurden. Wenn die Eierstöcke (meistens zusammen mit der ganzen Gebärmutter) entfernt wurden, stellen die meisten Gynäkologen die Symptome von Östrogenmangel fest. Oft erhält die Patientin direkt nach der Operation ein Östrogenpflaster,
um die Gewöhnung des Körpers an das Fehlen der Eierstöcke zu erleichtern. Doch leider wird genauso oft ein Testosteronmangel ignoriert.
Manche Frauen produzieren trotz Verlust der Eierstöcke dieses Hormon weiterhin in ausreichenden Mengen. Bei ihnen wird genug in der Nebennierendrüse gebildet. Wieder andere Frauen fühlen sich auch bei einem geringen Testosteronspiegel wohl. Nicht jede Frau in den Wechseljahren braucht dieses Hormon, zudem kann es Nebenwirkungen wie Akne, Stimmungsschwankungen, verstärkte Behaarung im Gesicht oder Veränderungen des Cholesteringehalts im Blut hervorrufen. Normalerweise treten diese Nebenwirkungen nicht auf, wenn das Hormon immer nur in geringen Mengen zugeführt wird, aber gerade zu Beginn der Behandlung muss darauf geachtet werden. Die Dosierung kann und sollte individuell eingestellt werden, um die Menge für optimales Wohlgefühl, Muskelmasse und Libido genau einzustellen.
Progesteron und Östrogen – ein wichtiges Gleichgewicht
Progesteron wird im weiblichen Eierstock vom Eiersack produziert, der zurückbleibt, wenn ein reifes Ei bei der monatlichen Ovulation freigesetzt wurde. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf das befruchtete Ei vor, auf das die Natur hofft. Wenn für diese Funktion nicht genug Progesteron vorhanden ist, findet selbst eine perfekt geteilte, befruchtete Eizelle keinen Ort, um sich nach ihrer Reise durch den Eileiter einzunisten. Progesteronmangel ist daher eine der Ursachen für Unfruchtbarkeit.
Wenn es nicht zur Befruchtung kommt, ist die
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