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Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Titel: Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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einem liebevollen Umfeld aufgewachsen und hatte dort kein Leid erfahren.
    Lisa gefiel es, dass beide Männer so verschieden waren. Es war eine Erleichterung, zu erkennen, dass sie ihre Beziehung zu William nicht einfach ersetzen wollte.
    Durch Alex hatte sie erfahren, dass sie wieder bereit für die Liebe war.
    Jetzt musste er nur noch zurückkommen, damit sie ihm das sagen konnte.
    Die Tür der Hütte stand offen. Was war hier los? Alex ignorierte seine innere Anspannung und zwang sich, die Stufen nach oben zu gehen.
    Sein ganzer Körper fühlte sich zerschunden und kraftlos an. In diesem Moment fühlte er sich emotional ausgelaugter als jemals zuvor.
    Sein Rücken schmerzte, sein Kopf war leer. Jetzt wollte er nur noch eine heiße Dusche und dabei die Erinnerung an den beschwerlichen Fußmarsch und die ungemütliche Nacht im Freien loswerden.
    Eigentlich hatte er mit Chaos gerechnet. Er hätte gedacht, dass Lisa all seine Dinge auf einen Haufen geworfen und in seinem Auto verstaut hatte, dass sie verärgert und wütend sein würde über das, was er ihr angetan hatte.
    Doch damit hatte er in jederlei Hinsicht falsch gelegen.
    Lilly saß auf seinem Bett, neben ihr Boston. Alex ignorierte die schmutzigen Pfotenabdrücke. „Hi.“
    Sie blickte zu ihm auf. Unausgesprochene Fragen standen in ihren Augen, doch er drängte sie nicht dazu, sie zu stellen. Wahrscheinlich wollte er sie gar nicht hören.
    „Alex“, gab sie zurück.
    Er hatte die Nacht nicht so gut überstanden, wie er gehofft hatte. Sein Kopf tat weh – ein dumpfer, dröhnender Schmerz, der von innen gegen seine Stirn hämmerte.
    Das Letzte, was er jetzt wollte, war, ihr zu nahe zu kommen. Er wusste noch immer nicht so recht, was er eigentlich sagen oder wie er sich in ihrer Gegenwart verhalten sollte.
    Dann wiederum kam es ihm ganz normal vor, Zeit mit ihr zu verbringen. So, als bestünde eine innere Verbindung zwischen ihnen – entstanden durch ihr ähnliches Schicksal. Wenn er jedoch in ihre Augen blickte, sah er noch immer ihren Verlust. Und das schmerzte.
    „Ich weiß, dass du nicht mein Daddy bist. Aber manchmal wünsche ich mir, dass du es bist“, sagte sie mit piepsiger Stimme.
    Blitzschnell schloss er die Augen. Nein. Nein, nein, nein. Genau deshalb war es falsch, hierzubleiben.
    Er war nicht ihr Vater. Niemals konnte er diese Rolle übernehmen. Und sie saß da und sagte Dinge, die sie selbst nicht verstand. Sie wusste ja nicht, was wirklich passiert war. Unter welchen Umständen ihr Vater gestorben war.
    „Lilly …“ Es fiel ihm schwer, ihren Namen zu flüstern.
    „Ich glaube, Boston hätte dich auch gerne zum Dad“, setzte sie noch eins drauf.
    Alex versuchte, das Zucken in seiner Wange und das Pochen seines Herzens zu unterdrücken.
    Lilly sprang vom Bett auf und zog Boston hinter sich her. „Willst du mit zum Angeln kommen?“
    Alex schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt, Lilly.“
    Sie zuckte mit den Achseln und rannte los.
    Der Versuch, seine Gedanken zu sortieren, erinnerte ihn an ein kniffeliges Puzzle, bei dem einige Teile fehlten.
    Die Vorstellung, diesem kleinen Mädchen ein Vater zu sein, brachte irgendetwas in ihm zum Klingen, von dem er bisher nicht gewusst hatte, dass es überhaupt existierte.
    Er hörte Gelächter und leise Stimmen, die von draußen hereinkamen.
    Alex stand auf, um die Tür zu schließen, dann legte er sich zurück auf das Bett.
    Er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte. Er hatte so viele Jahre dagegen angekämpft, niemandem zu nahe zu kommen, hatte sich dagegen gesträubt, Teil einer Familie zu werden. Jetzt fühlte er sich, als stünde er dicht vor einem Abgrund. Ein falscher Schritt, und alles wäre aus.
    „Alex?“ Lisa klopfte leise an die Tür.
    Ein Geräusch ließ sie zurücktreten. Sie wollte nicht gleich auf Tuchfühlung gehen – nicht, nachdem er sich letzte Nacht so verhalten hatte. Nicht, wenn sie nicht wusste, was in seinem Kopf vor sich ging.
    Doch gleichzeitig wollte sie schreien. Ihn anbrüllen und ihm sagen, welche Sorgen sie sich gemacht hatte. Dass sie die ganze Nacht wach gelegen und gebetet hatte, ihn lebend wiederzusehen.
    Die Tür schwang auf. Die Erleichterung raubte ihr den Atem und ihre Kehle war wie ausgetrocknet.
    Er sah entsetzlich aus. Wie ein Mann, der endlos um die Häuser gezogen war. Sie wusste jedoch, dass dem nicht so war. Die dunklen Ringe unter seinen Augen waren ein Resultat dieses Teufelskreises aus Schuldgefühlen und Angst, den sie zu durchbrechen

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