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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Kreuzers startete das zweite kleine Schiff«, fuhr der Kazon fort. »Es erreichte schließlich den Hangar des größeren Raumers. Ihr Captain gewann den Eindruck, daß Sie gefangengenommen und an Bord des Kreuzers gebracht worden waren.
    Als das größere Schiff in den Warptransit ging, nahm die Voyager sofort die Verfolgung auf. Soweit wir wissen, verfolgt Ihr Schiff den Kreuzer noch immer – bis Ihrem Captain das ganze Ausmaß unseres Täuschungsmanövers klar wird.«
    Teeg’l lachte leise. »Zu jenem Zeitpunkt wird dieses Schiff bereits ein Rendezvousmanöver mit einem zweiten Ogla-Kreuzer durchgeführt haben, und zwar in einem ganz anderen Raumsektor. Es dauert jetzt nicht mehr lange, bis wir die Transportertechnik von Ihnen bekommen, so oder so.«
    B’Elanna gab sich keinen Illusionen hin: Die Kazon
    schreckten vor nichts zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Zwei Gefangene standen ihnen zur Verfügung. Wenn einer starb, so gab es für den anderen einen Grund mehr, alle Fragen zu beantworten.
    Das glaubten die Kazon jedenfalls. Aber es würde nicht klappen. Ganz sicher nicht bei B’Elanna, und vermutlich auch nicht bei Kim. Starfleet-Offiziere nahmen einen Eid sehr ernst.
    Und das Versprechen, immer und überall die Erste Direktive zu beachten, war der wichtigste Schwur von allen.
    »Ihnen bleibt also gar nichts anderes übrig, als mit uns zusammenzuarbeiten«, sagte Teeg’l. »Und da Sie ohnehin keine Wahl haben: Warum bis zum Rendezvousmanöver
    warten? Warum arbeiten Sie nicht mit mir zusammen?«
    Kim lächelte kühl. »Damit Sie die ganze Ehre für sich einheimsen können, wie?«
    »Ich verdiene sie«, entgegnete der Maje. »Glauben Sie mir: Es ist besser für Sie, wenn Sie sich mir anvertrauen. Lassen Sie es mich so ausdrücken: Ich bin weitaus großzügiger als die anderen Kazon-Ogla, denen Sie begegnen werden.«
    »Tatsächlich?« fragte der Fähnrich. »Nun, Sie und die anderen Kazon-Ogla können von mir aus…«
    »Das reicht«, sagte B’Elanna scharf.
    Kim richtete einen erstaunten Blick auf sie, klappte den Mund zu und schwieg.
    Die Chefingenieurin wandte sich an Teeg’l. »Danke für den Hinweis. Wir werden darüber nachdenken.«
    Der Dritte Maje kniff andeutungsweise die Augen
    zusammen, als er die beiden Gefangenen musterte. »Das rate ich Ihnen«, sagte er.
    Dann drehte er sich um und verließ den Raum, gefolgt von den beiden anderen Kazon. Einer von ihnen reaktivierte die energetische Barriere.
    B’Elanna wartete, bis sie sicher sein konnte, daß die Kazon außer Hörweite waren, bevor sie sich an Kim wandte. »Hören Sie… Ich habe nicht die Absicht, unsere Geheimnisse zu verraten. Aber wenn Teeg’l bei dieser Sache nicht der Oberbefehlshaber ist, sollten wir ihn bei Laune halten. Dann dürfte er eher bereit sein, uns anständig zu behandeln.«
    »Aber bestimmt nicht auf Dauer«, erwiderte Kim. »Früher oder später bekommen wir es mit jemandem zu tun, der konkrete Auskünfte von uns will.«
    »Mit etwas Glück gelingt uns bis dahin die Flucht«, sagte Torres.
    Der Fähnrich lächelte. »So wie Sie es sagen… Ich könnte es fast glauben.«
    »Glauben Sie es«, sagte B’Elanna, und ihre Stimme brachte große Entschlossenheit zum Ausdruck.
    Wenn Tuvok kein Vulkanier gewesen wäre, hätte er jetzt vielleicht eine Mischung aus Ärger und Sorge empfunden.
    Statt dessen bestand seine Reaktion aus ein wenig
    Beunruhigung.
    Seit fünfzehn Minuten verfolgte die Voyager das große Kazon-Schiff, und Tuvok blieb die ganze Zeit über bemüht, Daten zu gewinnen. Er versuchte es mit allem, übersah nichts.
    Zum Beispiel Strukturschwächen in den Schilden der Kazon.
    Tote Winkel bei frier Sensorerfassung. Schmale Ortungslücken im Waffenfokus. Niederenergetische Punkte im Integritätsfeld.
    Irgendwo, so hoffte der Vulkanier, mußte sich eine
    Möglichkeit bieten, etwas über Lieutenant Torres und Fähnrich Kim herauszufinden.
    Bisher hatte er keinen Erfolg erzielt. Zwar mangelte es den Kazon an Disziplin, aber diesmal bemühten sie sich mit einem erstaunlich hohen Maß an Effizienz, ihr Schiff gut
    abzuschirmen.
    Der Vulkanier gab sich nicht gern geschlagen, doch alles schien darauf hinauszulaufen, daß seine Bemühungen umsonst blieben.
    Eine weitere Idee gewann Konturen in ihm. Wenn er Kim und Torres an Bord des Kazon-Kreuzers lokalisieren konnte, so gelang es vielleicht, sie zu transferieren, selbst bei aktiven Schilden.
    Dazu war es natürlich notwendig, die richtige Frequenz in Erfahrung zu

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