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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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ein Medikament, um den Metabolismus zu
    stärken. Ein weiteres diente dazu, die Schmerzen zu lindern.
    Schon nach wenigen Sekunden schien sich die Frau zu
    entspannen.
    »So weit, so gut«, meinte der Doktor, während ein Teil seiner Gedanken dem anderen Problem galt, das er anhand der angezeigten Daten erkannt hatte.
    Als nächstes gab der Arzt seiner Patientin eine Dosis Hyronalin, um die Auswirkungen der Strahlung zu mildern.
    Auch dabei kam es zu einer positiven Reaktion. Er fügte der Behandlungssequenz zwei weitere Medikamente hinzu: eins für die Verbrennungen und ein weiteres, das Infektionen vorbeugen sollte.
    Zum Schluß aktivierte er ein elektromagnetisches Feld, um die Fremde vor Bakterien in ihrer neuen Umgebung zu
    schützen. Er wußte nicht, ob solche Mikroben eine Gefahr für die Patientin darstellten, aber er hielt es für besser, jedes Risiko auszuschließen.
    Alles lief glatt – sah man von dem zusätzlichen Faktor im Blut der Frau ab.
    »Doktor?« fragte Kes.
    Er wandte sich ihr zu. »Ich weiß«, erwiderte er. »Sie fragen sich, was ich in den Anzeigen gesehen habe.«
    »Ja. Wenn Sie mir jetzt Auskunft geben könnten…«
    Der Doktor seufzte und beobachtete die Patientin. Sie schlief, und ihre Biowerte suggerierten einen normalen Zustand.
    »Die Frau hat eine mir völlig unbekannte Krankheit«, sagte er. »Zum Glück ist sie nur durch engen Kontakt übertragbar.
    Aber ohne eine wirksame Behandlung wird die Unbekannte in weniger als einer Woche sterben.«
    Kes schluckte. »Sie sind doch bestimmt in der Lage, ihr irgendwie zu helfen, oder?«
    Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür der
    Krankenstation, und Janeway trat ein. »Wie geht es der Fremden?«
    Der Doktor runzelte die Stirn und gab der Kommandantin einen kurzen Bericht. »Bevor ich eine Prognose stelle, möchte ich mich eingehender mit den transferierten Daten befassen.
    Vielleicht enthalten sie Hinweise, mit denen ich etwas anfangen kann.«
    Janeway musterte ihn. »Wenn die entsprechende Datenbank Auskunft über eine Behandlungsmethode gibt, Doktor… Wäre die Frau dann nicht vom Bordarzt Ihres Schiffes geheilt worden?«
    Der Holo-Arzt zuckte kurz mit den Schultern. »Nun, das ist eine Möglichkeit. Aber ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden… Es wartet Arbeit auf mich.«
    Janeway lächelte verständnisvoll. »Natürlich. Bitte halten Sie mich auf dem laufenden, in Ordnung?«
    »Wie Sie wünschen«, erwiderte der Doktor.
    Er wartete nicht ab, bis Janeway die Krankenstation verließ, betrat sein Büro und rief die transferierten Daten ab. Da er selbst ein Computerprogramm war, würde es nicht lange dauern, alle Informationen aufzunehmen.
    Anschließend konnte die Sachkenntnis von mehreren hundert hervorragenden Ärzten mit einer genauen Analyse beginnen, bei der sich vielleicht ein Ansatzpunkt ergab.
    Eine Stunde, vielleicht weniger. So viel Zeit verging, bis es in dem großen Raum mit den Gefangenen zu einem Kampf kam.
    Kim hatte den Kopf an die Wand gelehnt, sah zur Decke empor, betrachtete die energetischen Transferleitungen und versuchte festzustellen, wie die Energie an Bord dieses Schiffes weitergeleitet wurde. Er vermutete, daß die Nograkh Mikrowellen verwendeten, vergleichbar mit dem
    cardassianischen System. Allerdings gab es hier nicht die dafür typischen Rhodiniumabschirmungen.
    Und dann kam es auf der anderen Seite des Raums zu
    plötzlicher Aktivität. Kehlige Stimmen erklangen, und eine Auseinandersetzung begann.
    Sie fand zwischen zwei besonders kräftig wirkenden Nograkh statt. Ihre Artgenossen versuchten nicht, den Kampf zu beenden. Ganz im Gegenteil: Sie feuerten die beiden
    Kontrahenten an.
    Die erste Reaktion des Fähnrichs bestand darin, nach B’Elanna Ausschau zu halten und sich zu vergewissern, daß ihr keine Gefahr drohte. Wie sich herausstellte, stand sie ein ganzes Stück abseits der Konfrontation an der Wand. Als der Kampf andauerte, setzte sie sich in Bewegung und trat zu Kim.
    Nicht ohne eine gewisse Faszination beobachtete er, wie hammerartige Fäuste auf Fleisch und Knochen einschlugen.
    Aber ganz gleich, wie oft sie getroffen wurden – die beiden Nograkh schienen nicht schwächer zu werden. Ganz im
    Gegenteil: Ihr Zorn nahm immer mehr zu.
    B’Elanna setzte sich neben den Fähnrich. »Nette
    Zimmergenossen, nicht wahr?«
    Kim schnitt eine Grimasse, als der eine Nograkh dem
    anderen die Faust ins Gesicht rammte, wodurch sich der Kopf

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