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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Torres, daß der junge Fähnrich über die gleichen Dinge nachdachte wie sie, sich die gleichen Fragen stellte.
    Wo blieb die Voyager? Wie sollten sie sich ohne Hilfe befreien?
    Janeway saß zurückgelehnt im Kommandosessel und massierte sich mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel.
    Anspannung und Müdigkeit bewirkten dort einen bohrenden Schmerz.
    Doch das wäre ein geringer Preis, wenn ihre Bemühungen tatsächlich zu einer Rückkehr von Torres und Kim führten. In dieser Hinsicht gab es keine Garantie, aber Janeway hielt an der Hoffnung fest.
    Auch um der Moral willen. Als Kommandantin der Voyager fühlte sie sich verpflichtet, Zuversicht zu zeigen.
    »Captain?« fragte Tuvok.
    Sie blickte sich zu ihm um. »Ja, Lieutenant?«
    Der Vulkanier sah auf die Anzeigen seiner Instrumente. »Die Sensoren haben ein kleines Objekt geortet, in einer Entfernung von eins Komma vier Millionen Kilometern auf unserer Steuerbordseite. Es scheint ein Raumschiff zu sein.
    Konfiguration unbekannt.«
    Janeway hob überrascht die Brauen. »Auf den Schirm.«
    Wenige Sekunden später zeigte der Hauptschirm das
    betreffende Objekt. Es war tatsächlich ein kleines Raumschiff, kaum größer als ein Shuttle der Voyager, und es stammte von keinem bekannten Volk.
    Der dunkle, schmale Rumpf wirkte elegant und wies zwei blasenartige Erweiterungen auf, eine am Bug und eine in der Mitte. Hinzu kamen drei dünne, flach anmutende
    Warpgondeln, die aussahen wie die Flossen terranischer Fische.
    Janeway wandte sich erneut an den Vulkanier. »Versuchen Sie, einen Kom-Kontakt herzustellen, Mr. Tuvok.«
    Der Sicherheitsoffizier betätigte Schaltflächen, doch einige Sekunden später schüttelte er den Kopf. »Keine Antwort.
    Vielleicht sind die Fremden gar nicht imstande, auf unsere Kom-Signale zu reagieren. Offenbar kam es in ihrem
    Maschinenraum zu einem Plasmaleck.«
    Er zögerte, und dünne Falten bildeten sich in seiner Stirn.
    »Die Strahlung scheint alle Besatzungsmitglieder getötet zu haben – bis auf eine Frau im Heck. Und sie wird ebenfalls sterben, wenn sie sich selbst überlassen bleibt.«
    »Mr. Paris«, sagte Janeway, »bringen Sie uns bis auf zehntausend Kilometer an das fremde Schiff heran.«
    »Aye, Captain«, bestätigte der Pilot.
    Janeway wußte, daß es nur wenige Sekunden dauern würde, um jene Distanz zu erreichen, und deshalb kehrte ihr Blick sofort zu Tuvok zurück. »Lassen Sie die Überlebende direkt zur Krankenstation beamen. Schaffen Sie anschließend eine Datenverbindung mit dem Bordcomputer des fremden Schiffes und führen Sie einen Download aller Daten durch.«
    Tuvok nickte und machte sich sofort an die Arbeit.
    Janeway aktivierte das Interkom, um den holographischen Arzt zu informieren.
    »Computer, initiiere das für den Notfall bestimmte
    holographische Medo-Programm.«
    Auf dem persönlichen Monitor der Kommandantin erschien das immer ein wenig verdrießliche Gesicht des Holo-Arztes.
    »Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls«, sagte er mit einer Stimme, die fast verärgert klang.
    Natürlich fühlte sich der Doktor nicht gestört, wenn seine Dienste gebraucht wurden. Er war programmiert worden, um Kranke und Verletzte zu behandeln. Doch die Programmierer hatten ihn auch noch mit anderen, sehr persönlichen
    Eigenschaften ausgestattet, und zu ihnen gehörte sein besonderer Tonfall.
    »Wir beamen eine Patientin von einem Wrack an Bord«, teilte Janeway dem Holo-Arzt mit. »Die Fremde ist harter Strahlung ausgesetzt gewesen, und vielleicht kommen noch andere Probleme hinzu, aber möglicherweise können wir Ihnen bald medizinische Daten zur Verfügung stellen.«
    »Ich verstehe«, erwiderte der Doktor schlicht.
    »Ist Kes bei Ihnen?« fragte der Captain.
    »Ja«, bestätigte der Doktor. »Während der letzten Stunden hat sie an einem Forschungsprojekt gearbeitet.«
    Janeway nickte. »Dann haben Sie also Hilfe, wenn Sie welche benötigen.«
    Der holographische Doktor runzelte die Stirn. »Ich bezweifle, ob ich Hilfe brauche, wenn es um die Behandlung eines einzelnen Patienten geht – wie fremdartig die entsprechende Person auch sein mag. Aber es kann Kes sicher nicht schaden, mir zu assistieren. Es bietet ihr Gelegenheit, etwas dazuzulernen.«
    »Wie Sie meinen«, sagte die Kommandantin. »Janeway
    Ende.«
    Sie sah zu Tuvok – er schien besorgt zu sein. Janeway stand auf und ging zu ihm.
    »Probleme?« fragte sie.
    Er nickte. »Die vom defekten Triebwerk ausgehende
    Strahlung ist so intensiv, daß sich

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