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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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»Glauben Sie, das Orillium stammt aus jenem Asteroidengürtel? Aber wie gelangte es ins Trümmerfeld? Es hätte doch spätestens in dem Augenblick verschwinden müssen, als das betreffende Schiff in den Warptransit ging.«
    »Die meisten Raumschiffe in diesem Sektor wurden entweder direkt von den Zendak’aa gebaut oder entsprechen
    zendak’aanischen Konstruktionsmustern. Und die Zendak’aa-Schilde passen sich den Konturen eines Schiffes nicht so gut an wie die der Voyager. Zwischen ihnen und der Außenhülle bleibt ziemlich viel Platz frei. Wenn die Schilde gesenkt und anschließend reaktiviert werden, bleibt manchmal Material an der Außenhülle haften.«
    Janeway nickte. »Ein Schiff hätte also die Schilde in der Nähe einer Erzstation senken können, um sie anschließend wieder zu heben und dann dort zu deaktivieren, wo wir das Trümmerfeld fanden – wodurch es radioaktiven Staub
    zurückließ.«
    »Ja«, bestätigte Pacria.
    »Aber die Kazon kommen dafür nicht in Frage«, fuhr
    Janeway fort. »Sie sind Nomaden. Normalerweise befassen sie sich nicht mit solchen Arten der Rohstoffgewinnung.«
    »Das stimmt«, sagte Emmonac. »Ein derartiges Verhalten entspräche nicht dem, was ich über sie gehört habe. Aber es gibt zwei andere Völker, die nur zu gern bereit wären, eine zendak’aanische Erzstation zu übernehmen: die Torren’cha und die Nograkh.«
    Janeway fiel noch etwas anderes ein. »Wenn der radioaktive Staub tatsächlich auf die von Ihnen beschriebene Weise zum Trümmerfeld gelangte, so muß der Zerstörer die Schilde wenigstens einmal gesenkt haben. Aus welchem Grund?«
    Pacria zuckte mit den Schultern. Über diesen Punkt schien sie noch nicht nachgedacht zu haben. »Um ein Erkundungsschiff in den Hangar zurückkehren zu lassen. Oder um das
    angegriffene Schiff zu plündern.«
    »Oder um Gefangene aufzunehmen«, spekulierte Janeway hoffnungsvoll.
    Die Emmonac dachte über diese Möglichkeit nach und sah den Captain an. »Was bedeutet, daß Ihre vermißten
    Besatzungsmitglieder vielleicht noch leben.«
    »Ja«, sagte Janeway und versuchte, ihre Aufregung unter Kontrolle zu halten. »Können Sie mir die Position der Erzstation nennen?«
    »Nicht die exakte Position«, erwiderte Pacria. »Aber ich kann Ihnen die Richtung zeigen. Leider weiß mein Volk nicht viel über jenes Raumgebiet.«
    Sie blickte auf den Schirm, nannte Koordinaten und fügte hinzu: »Ich wünsche Ihnen Glück, Captain.«
    Janeway wollte zur Brücke zurückkehren, um den Offizieren mitzuteilen, was sie in Erfahrung gebracht hatte – es mußte so schnell wie möglich eine Kurskorrektur durchgeführt werden.
    Aber sie beherrschte ihre Ungeduld lange genug, um ›Danke‹
    zu sagen.
    Pacrias Lippen deuteten ein Lächeln ein. »Gern geschehen.«
    Janeway eilte zum nächsten Turbolift und dachte dabei an den Schatten, den sie im Gesicht der Emmonac gesehen hatte.
    Sie hoffte, daß es Kes irgendwie gelang, Pacria umzustimmen.
    Die Tür des Turbolifts öffnete sich, und Chakotay drehte den Kopf. Captain Janeway kehrte auf die Brücke zurück, und sie wirkte recht aufgeregt.
    »Ist was passiert?« fragte er, als sie zum Kommandosessel trat.
    »Wir haben einen Durchbruch erzielt«, erwiderte Janeway und erklärte ihm, was sie damit meinte.
    Der Erste Offizier hörte aufmerksam zu, und kurze Zeit später war er ebenfalls aufgeregt.
    Unglücklicherweise mußte jemand den Advocatus Diaboli spielen, Pacrias Entdeckungen und Janeways Zuversicht in Frage stellen. Allem Anschein nach kam diese Pflicht Chakotay zu.
    »Und wenn es in dem Sektor nicht nur einen Asteroidengürtel gibt?« fragte er.
    »Pacria weiß von keinem anderen«, erwiderte der Captain.
    »Und ihr Fachgebiet ist stellare Kartographie.«
    Chakotay runzelte die Stirn. »Aber wer sagt uns, daß der Zerstörer zur Erzstation zurückgekehrt ist? Warum sollte er überhaupt dorthin fliegen?«
    Janeway dachte nach. »Erzstationen brauchen Arbeiter, insbesondere dann, wenn es um die Verarbeitung gefährlicher Substanzen geht. Darin könnte die Aufgabe des fremden Raumschiffs bestanden haben: Vielleicht sollte es neue Arbeiter für die Station herbeischaffen.«
    »Es kämen noch viele andere Möglichkeiten in Frage«, erwiderte der Erste Offizier. »Zum Beispiel
    Zwangsrekrutierung – vielleicht brauchten die Unbekannten Soldaten. Es könnte ihnen auch darum gegangen sei, die Crew ihres Schiffes zu ergänzen.«
    »Das läßt sich nicht ausschließen«, räumte Janeway ein.
    »Aber wir

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