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Der Tag der Traeume

Der Tag der Traeume

Titel: Der Tag der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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lächelte nur stumm.
    »Dann tue ich es jetzt.« Er beugte sich vor, streifte mit den Lippen die ihren, schmeckte fruchtigen Weingeschmack. Schmeckte sie. Doch unglücklicherweise suchte sich sein Magen just diesen Moment aus, um ein lautes Grollen von sich zu geben.
    Kendall kicherte und wich zurück. »Darf ich daraus schließen, dass du Hunger hast?« Ein koboldhaftes Grinsen zauberte wieder Grübchen in ihre Wangen.
    »Hunger ist gar kein Ausdruck.« Und dabei dachte er beileibe nicht nur an Pizza, wusste aber, dass er zuerst etwas essen musste, um Kräfte für andere Genüsse zu sammeln.
    »Ich hab Pizza mit doppelt Pepperoni mitgebracht.«
    Er zog erstaunt die Brauen hoch. »Mein Lieblingsbelag. Hast du Chase über meine Pizzavorlieben ausgehorcht?«
    »Unter anderem.« Sie stellte ein käsetriefendes Stück Pizza vor ihn hin, dann ging sie in die Küche, kehrte mit einer Flasche seiner bevorzugten Biermarke zurück, öffnete sie und reichte sie ihm. »Auf …« Sie zögerte kurz.
    »Uns.«
    »Heute Nacht«, sagte sie im selben Moment.
    »Auf uns heute Nacht.« Rick grinste und stieß mit ihr an.
    Kendall schob den Teller in seine Richtung und klopfte auf den Hocker neben sich. »Jetzt iss erst mal was, damit du nicht vom Fleisch fällst.«
    Ihre Fürsorge ließ Träume neu erwachen, die er längst als unerfüllbar abgetan hatte; die Hoffnung, jemanden zu finden, zu dem er abends heimkehren konnte um vielleicht sogar eines Tages eine eigene Familie zu haben. Träume, die sich mit Kendall nicht verwirklichen ließen, das hatte sie ihm unmissverständlich klar gemacht.
    Trotzdem war er bereit, sich an jeden Strohhalm zu klammern. Schon dass sie heute Abend aus eigenem Antrieb zu ihm gekommen war, wertete er als gutes Zeichen. »Und was hast du den ganzen Tag lang so getrieben?« Seine Devise im Umgang mit Kendall lautete nach wie vor, sie ja nicht zu verschrecken, indem er durchblicken ließ, was er wirklich für sie empfand.
    »Ich habe mich mit Charlotte zum Frühstück getroffen, um mit ihr ein paar geschäftliche Dinge zu besprechen.« Sie nippte an ihrem Wein.
    »Willst du nichts essen?«
    Ein paar rote Flecken zeichneten sich auf ihren Wangen ab. »Ich bin pappsatt, hab vorhin einen ganzen Berg von Pearls Brownies gefuttert, aber das ist eine andere Geschichte«, gestand sie mit einem verlegenen Lächeln.
    »Die du mir hoffentlich nachher erzählen wirst. Aber jetzt verrate mir erst einmal, was bei dem Treffen mit Charlotte herausgekommen ist.« Rick biss kräftig in seine Pizza.
    »Sie hat sich bereit erklärt, meinen Schmuck in ihrem Geschäft zu verkaufen.« Stolz und freudige Erregung schwangen in ihrer Stimme mit. »Auf Kommissionsbasis.«
    »Das ist ja prima. Also haben wir was zu feiern.« Ihre Arbeit war offenbar sehr wichtig für sie, und das nicht nur aus finanziellen Gründen, wie Rick spürte.
    Kendall nickte. »Eigentlich schon, obwohl ich mir den Abend anders vorgestellt hatte. Heute sollte sich alles nur um dich drehen.«
    Ein warmes Gefühl durchströmte ihn. »Dann befriedige meine Neugier, während ich meinen Bauch fülle. Erzähl mir, was du für Schmuck anfertigst.«
    Kendall runzelte die Stirn. Er versuchte ganz offensichtlich, ihre Pläne zu durchkreuzen. »Ich würde lieber hören, was du heute gemacht hast.«
    Er lachte. »Okay, du hast gewonnen. Ich zuerst.«
    Sie warf ihm einen raschen Blick zu, sah, dass er sein Stück Pizza verspeist hatte, und legte ihm ein zweites auf den Teller.
    Er wischte sich mit einer Serviette über den Mund. »Ich hatte einen ganz normalen Tag. Der übliche Papierkram, Streifendienst, ein paar Befragungen, und dann stand noch ein Kurs an der Highschool an.«
    »Was für ein Kurs?«
    »DARE-Training für Lehrer. Drug Abuse Resistance Education, ein Anti-Drogen-Programm«, erklärte er ihr. »Wir versuchen, den Drogenmissbrauch an Schulen zu bekämpfen.«
    »Hmm. Da haben die Kids ja Glück. Eine innere Stimme sagt mir, dass ein gut aussehender Typ wie du zumindest auf das Interesse der weiblichen Schüler bauen kann«, scherzte sie.
    »Kendall.« Seine Stimme klang mahnend. Zwar machte er über viele Dinge Witze, aber das DARE-Programm gehörte eindeutig nicht dazu.
    »Ich meine es ernst. Es ist wichtig, den Kindern so früh wie möglich die Gefahren des Drogenkonsums vor Augen zu führen, und ich kann nur hoffen, dass sich die Lehrer am Internat meiner Schwester nur halb so engagiert dafür einsetzen wie du dich hier. Aber Teenager interessieren sich nun

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