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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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U. S. Custom Service, der dort nicht eingreifen durfte, als High-tech-Lufttaxi, während die Konstabler die Festnahmen durchführten.
    »SLINGSHOT hält Radarkontakt mit den Verdächtigen«, fuhr Masters fort, »und wir haben Anweisung...« Er machte abrupt eine Pause, weil ein auf die Schwelle der Kabinentür gestütztes wohlgeformtes Frauenbein ihn ablenkte.
    »Weiter, Masters!« forderte die Frau ihn auf. Diese Worte und der Anblick eines um ihre Wade geschnallten Knöchelhalfters mit einer Smith & Wesson Kaliber 38 brachten ihn wieder zur Besinnung, und er setzte die Einsatzbesprechung fort, wobei er nacheinander kugelsichere Weste, Geräteweste, Schulterhalfter und Schwimmweste anlegte.
    Abgelenkt worden war er durch Special Agent Sandra Geffar, Kommandeurin der in Homestead stationierten Einheit der Customs Service Air Division. Die große blonde Schönheit deutscher Abstammung war nicht nur eine Veteranin mit fünfzehn Dienstjahren im U. S. Customs Service, sondern flog auch Dreh-und Starrflügler, war eine bewährte Ermittlerin und schoß weltmeisterlich. In Ausnahmefällen wie diesem flog Geffar manchmal in einer Doppelfunktion als Kopilotin und Einsatzleiterin mit.
    Sandra Geffar war attraktiv genug, um einen Bären wie Masters ins Stottern geraten zu lassen, aber sie hatte ihre besonderen Qualitäten auch schon bei Dutzenden von Fahndungen, Festnahmen und Einsätzen gegen Drogenschmuggler unter Beweis gestellt. Sie war mehr als nur »einer der Jungs«. Jeder hier
    stationierte Special Agent war Pilot und Ermittler zugleich -aber allein Sandra Geffar leistete auf beiden Gebieten Über-durchschnittliches.
    Im Hintergrund rollte jetzt eine zweistrahlige Cessna Citation mit pfeifenden Triebwerken schnell zur Startbahn des Militärflugplatzes.
    Wie die Falcon der Küstenwache war die vom Cu-stoms Service eingesetzte Citation mit einem Radargerät APC-66 und einem FLIR-Scanner ausgerüstet, um verdächtige Flugzeuge bei allen Wetterlagen aufspüren, verfolgen und identifizieren zu können. Diese Citation mit dem Rufzeichen Omaha Four-Zero hatte die gleiche Besatzung wie Masters' Hubschrauber und zusätzlich einen Radarbeobachter an Bord.
    Alle sieben Besatzungsmitglieder waren mit Pistolen, kleinkalibrigen Pistolen in einem Knöchelhalfter und Schrotflinten, Gewehren M-16
    oder Sturmgewehren Marke Steyr bewaffnet.
    »Unsere Citation ortet die verdächtige Maschine so rasch wie möglich«, fuhr Masters fort, während er seine durchgeladene Pistole ins Halfter steckte. »Wahrscheinlich bleibt uns nicht viel Zeit, so daß ich die Bodenmannschaft am Landeort schnell absetzen muß. Schaltet eure Funkgeräte ein und bleibt am Ball. Noch Fragen?« Keine.
    »Sandra?«
    Geffar stand auf. »Diese Kerle sind offenbar gut bewaffnet. Die Coasties haben Pech gehabt - jetzt müssen wir ran und aufräumen.« Sie nickte den beiden Polizeibeamten zu. »Edouard, Philip, ihr bleibt im Hubschrauber und gebt den anderen Feuerschutz.« Die mit M-16
    bewaffneten großen Konstabler, die marineblaue Windjacken mit dem knallgelben Aufdruck U. S. CU-STOMS SERVICE trugen, nickten sichtlich aufgeregt. »Die anderen unterstützen ihre Kameraden und bleiben am Ball. Also dann los!«
    Die Shorts 330 überflog die Florida Keys zwischen Key Largo und Sunset Point und umflog die Inseln der Florida Bay. Sie blieb in kaum zwanzig Meter Höhe im Tiefstflug über dem schlammigen Wasser, drehte nach Nordwesten ab und steuerte die dunklen Sümpfe und dichten Wälder an der Südspitze der Halbinsel Florida an.
An Bord Omaha Seven-One
    »Nachricht von SLINGSHOT, Admiral«, meldete Oberleutnant McAlister, der den Hubschrauber flog, nach hinten zu Hard-castle.
    »Eine Citation mit dem Rufzeichen Omaha Four-Zero hat die Shorts aufgespürt, und eine Black Hawk, Omaha Four-Nine, ist auf den Schmuggler angesetzt worden. Wir sind dorthin unterwegs.
    Voraussichtliche Flugzeit fünfzehn Minuten.«
    »Roger. Halten Sie mich auf dem laufenden«, antwortete der Admiral. Sie hatten das Lichtermeer Miamis hinter sich gelassen und die südlichen Ausläufer des Stadtgebiets erreicht, wo sich der Verkehr auf der Florida Turnpike staute. Hardcastle ließ einen der Absetzer die Schiebetür des Hubschraubers öffnen, hakte den D-Ring seines Gurtzeugs an einen Sicherheitsgurt und lehnte sich in den lauen Fahrtwind hinaus. Genau wie damals in Vietnam...
    Weiterer Funkverkehr, den Hardcastle hinten mithörte, riß ihn aus seinen Erinnerungen. Die Dolphin heulte gerade über den

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