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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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fünfzehn.«
    »Nur weiter so, Gracie«, sagte Rawlins.
    »Eins-komma-zwei Meilen, fünfhundert Fuß darunter, Annäherung mit zwanzig.«
    »Weniger Leistung«, verlangte Rawlins. »Bei geringem Abstand unter fünfzehn bleiben.« Sandino nahm die Leistungshebel minimal zurück, und der große Jet reagierte mit niedrigerer Annäherungsgeschwindigkeit.
    Die Zeit schien fast stillzustehen. Die weiße Darstellung des Flugzeugs mit den hell leuchtenden Motoren auf dem Bildschirm wurde größer. Conklin stellte das FLIR auf maximalen Abbildungsmaßstab ein, während er die Bildschirmdarstellung studierte.
    »Sehen Sie sich den Bug a n . . . « , sagte Conklin, indem er das Bild mit seinem eigenen Flugzeugerkennungsbuch verglich.
    »Commander, für mich ist das eine Shorts 330 - ein leichter Transporter ähnlich dem Typ Sherpa der Air Force.« Er sprach laut, damit die laufende Videokamera, die auch den Funkverkehr aufzeichnete, seine Kommentare aufnehmen konnte. »Ihre Nutzlast beträgt fast eineinhalb Tonnen. Die linke Frachtluke scheint ausgebaut und von innen mit Styropor oder Segeltuch verkleidet zu sein.«
    Als das Bild größer wurde, waren weitere Einzelheiten zu erkennen.
    Rawlins starrte seinen FLIR-Bildschirm an. »Keine Funknavigationsantennen sichtbar. Die Radabdeckungen fehlen. Keine hintere Frachtluke. Die Kerle haben alles überflüssige ausgebaut, um Gewicht zu sparen.« Rawlins stand in Funkverbindung mit Opa-Locka und gab die Beschreibung der Maschine zur Weiterleitung an den Customs Service durch.
    »Entfernung null-komma-fünf Meilen, hundert Fuß tiefer, Annäherung mit fünfzehn«, meldete Conklin. »Sieht tatsächlich wie ein Schmugglerflugzeug aus... hey, die Ziffern des Kennzeichens sind anscheinend übersprüht worden...«
    Sandino warf einen kurzen Blick auf das Radarbild. »Los, Conklin«, verlangte sie, während ihre Hände das Steuerhorn umklammerten, »lesen Sie endlich diese Ziffern ab!«
    »Glauben Sie, daß Sie sie ablesen können?« fragte Rawlins über die Bordsprechanlage.
    »Augenblick... ja, das müßte möglich sein. Sie sind nur dünn übersprüht und wärmer als die Deckfarbe.« Während die Darstellung auf seinem Bildschirm größer wurde, stellte Conklin das FLIR auf Handsteuerung um und bewegte den Infrarot-Scanner den Rumpf des Flugzeugs entlang nach hinten.
    Je mehr sich der Abstand verringerte, desto nervöser wurde Sandino. »Conk...«
    »Noch ein paar Sekunden, dann...«
    Plötzlich sah Conklin, wie die Seite des Flugzeugs in der Nähe der Frachtluke dunkel wurde; dann war ein Mann zu erkennen, der sich im Rumpf bewegte. Im nächsten Augenblick griff eine lange grellweiße Feuerzunge nach der Falcon und ließ das Infrarotbild in einem weiß-gelben Aufflammen untergehen. Vorn im Cockpit sahen Rawlins und Sandino nur einen blendend hellen Lichtblitz, der aus dem Dunkel auf sie zuschoß...
    »Beschüß!« rief Conklin laut. »Links abdrehen!«
    Rawlins konnte gerade noch das Steuerhorn ergreifen, die Leistungshebel bis zum Anschlag nach vorn schieben und eine steile Linkskurve einleiten, bevor die Geschosse des schweren MGs des Schmugglerflugzeugs ihr Ziel fanden. Sie durchschlugen die dicken Plexiglasscheiben der Cockpitverglasung rechts, und Kelly Sandino wurde im Gesicht und an der rechten Schulter getroffen. Weitere Geschosse durchsiebten Rumpf und Druckkabine der Falcon, und die nächste Geschoßgarbe traf das rechte Triebwerk, das sofort brennend explodierte.
    Der Ausfall des rechten Triebwerks ließ die Falcon schlagartig nach rechts abkippen, während Rawlins die steile Linkskurve beibehielt.
    Dadurch wurde das Flugzeug gleichzeitig in zwei Richtungen gezerrt, was in Kombination mit dem fehlenden Schub des rechten Triebwerks bewirkte, daß seine Geschwindigkeit nicht mehr ausreichte, um die 13000 Kilogramm schwere Falcon in der Luft zu halten. Die Maschine geriet in steilem Kurvenflug in einen überzogenen Flugzustand, hing sekundenlang bewegungslos in der Luft und stürzte dann senkrecht ins Meer.
    Hardcastle stand eine Zigarre rauchend in der Einsatzzentrale und starrte durchs Fenster aufs Vorfeld. Teichert jonglierte weiter mit Telefonen und Funkgeräten, während er versuchte, mindestens drei verschiedene Stellen über die Aktivitäten um das mutmaßliche Schmugglerflugzeugauf dem laufenden zu halten. Hardcastle hatte überlegt, ob er ihm dabei helfen sollte, und war wieder davon abgekommen, weil das den jungen Oberleutnant nur noch nervöser gemacht hätte.
    Die

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