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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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weiß nicht, woher du die Energie dafür nimmst.«
    »Das weiß ich manchmal auch nicht.« Geffar lehnte sich gegen ihn und zog seine Arme um sich. »Im Augenblick habe ich gar keine übrig.«
    Seine großen Hände glitten höher und umfaßten ihre Brüste.
    »Überhaupt keine Energie?«
    »Na ja, nicht genug dafür.« Sie schüttelte den Kopf. »So reizvoll es klingt, aber sich auf dem Rücksitz einer Limousine auf der Interstate zu lieben, entspricht nicht gerade meiner Vorstellung von Romantik. Oder können Sie sich etwa nicht beherrschen, Mr.
    Staranwalt?«
    Er hielt ihre Brüste mit beiden Händen umfaßt und nahm die Spitzen zwischen seine Zeige- und Mittelfinger. »Ich kann's, wenn Sie's können, Miss Hammerhead.« Sie lehnte sich in seine Arme zurück und starrte schweigend aus dem Fenster in die Nacht hinaus.
    »Eine eindrucksvolle Rede, die du über die Aufklärungsarbeit in Schulen gehalten hast, Sandra«, fuhr Van Nuys fort. »Im allgemeinen referierst du nur über die Erfolge der Hammerheads. Deine heutige Rede ist ganz anders gewesen. Leidenschaftlich.«
    »Aus Überzeugung heraus«, antwortete Geffar. »Kinder sind unsere wichtigste Ressource. Ich weiß, daß das klischeehaft klingt, aber es ist nun mal wahr.«
    »Wenn du das sagst, klingt's nicht klischeehaft.« Van Nuys machte eine kurze Pause. »Möchtest du eigene Kinder?«
    Er spürte, wie sie sich entspannte. »O ja!«
    »Tatsächlich?«
    Sie sah zu ihm auf. »Du glaubst mir nicht?«
    »Hmmm, eigentlich bist du nicht der Hausmütterchen-Typ.«
    »Wieder mal 'ne sexistische Bemerkung, was?« tadelte sie ihn lächelnd. »Bloß weil ich Kommandeur einer paramilitärischen Organisation bin und fliegen und schießen kann, soll ich kein mütterlicher Typ sein. Gott bewahre mich vor engstirnigen Männern, die...«
    »Nicht so stürmisch, Lady!« wehrte Van Nuys ab. »Ich hab' die Frage ernst gemeint.«
    Sie schlang seine Arme noch enger um sich. »Ich hab' den Richtigen nur noch nicht gefunden. Erfolgreiche, gutsituierte Männer zur Gründung einer Familie sind schwer aufzutreiben. Außerdem hat meine Karriere immer an erster Stelle gestanden.«
    »Jetzt? Immer?«
    Er fühlte, daß sie mit den Schultern zuckte. »Kinder... vielleicht.
    Mit dem richtigen Mann. Kinder wären wunderbar.«
    »Gut, gut«, sagte er mit den Lippen an ihrem Hals, »dann fahren wir am besten zu mir und üben, wie man welche macht!«
    Geffar seufzte wohlig, als seine Hände wieder ihre Brüste streichelten - aber dann erstarrte sie plötzlich. Sie hatte einen Blick auf seine Rolex geworfen und die Zeit abgelesen. »Die Einladung klingt herrlich, Max, aber ich kann nicht. In sieben Stunden leite ich eine Besprechung, die ich noch vorbereiten muß.«
    Van Nuys warf frustriert seinen Kopf in den Nacken, so daß er an die Kopfstütze prallte. »Das kann nicht dein Ernst sein, Sandra!«
    protestierte er. »Du machst mich so hart, daß ich kaum noch gehen kann - und jetzt behauptest du, arbeiten zu müssen...?«
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Wir verschieben's auf morgen, okay? In zwei Tagen übernehme ich die Nachtschicht - deshalb habe ich übermorgen frei.« Ihr Kuß sollte ihn trösten. »Dann können wir dafür sorgen, daß du wieder gehen kannst.«
    Van Nuys seufzte aufgebracht und murmelte: »Frauen!« Dann beugte er sich nach vorn und schaltete die Sprechanlage ein. »Edward, kehren Sie um — wir bringen erst Miss Geffar heim.«
    Eine Stunde später erreichte Van Nuys seinen luxuriösen Landsitz in Sunrise Beach. »Danke, Edward«, sagte er, als der Chauffeur ihm die Autotür aufhielt. »Unser erster Termin in der Stadt ist um halb zwölf.
    Fahren Sie um elf Uhr vor.« Der Chauffeur nickte und stieg wieder ein, um die Limousine wegzufahren.
    Van Nuys lockerte seine Krawatte und stieg die Klinkerstufen zur Haustür hinauf. Geffar soll der Teufel holen! dachte er. Dieses Biest!
    Kein Wunder, daß sie mit fast vierzig noch keine Kinder hat... sie hält nie lange genug still, um sich bumsen zu las-
    sen. Okay, sie kann verdammt sexy und eine leidenschaftliche Liebhaberin sein, aber sie läßt sich viel zu leicht durch ihre Arbeit ablenken, um sich ausschließlich auf etwas so Unwichtiges wie einen Mann konzentrieren zu können.
    Trotzdem würde er sich ihretwegen keine grauen Haare wachsen lassen. Er kannte Dutzende von Spitzenfrauen jeglichen Alters, die auf den Knien die Einfahrt raufgerutscht wären, bloß um ihm die Füße küssen zu dürfen. Mit Geffar war er nur zusammen,

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