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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Bewaffneten in Schach gehalten wurde, hatte er im Gegensatz zu Edward und Salman nicht die Hände auf dem Kopf.
    »Was, zum Teufel, geht hier vor, Joe? Wer sind diese Leute? Wie...«
    »Ruhe!« verlangte der Mann in dem geblümten Hemd scharf. »Kein Wort mehr!«
    »Ich will wissen, was...«
    Im nächsten Augenblick sackte Van Nuys nach einem Schlag eines der Bewaffneten hinter ihm nach vorn über den Billardtisch. Vor seinen Augen verschwamm alles, so daß er fürchtete, ohnmächtig zu werden.
    »Nächstes Mal spaltet Herve Ihnen den Schädel«, sagte der Mann drohend. »Das ist meine letzte Warnung! Daß Sie noch leben, verdanken Sie nur der Tatsache, daß Sie und Ihr kleines Schmuggelunternehmen mich persönlich interessieren. Eigentlich soll ich Sie umlegen und Ihre Leiche beseitigen.«
    »Blödsinn«, murmelte Van Nuys benommen. »Ihr Auftraggeber will etwas von mir.« Er hörte eine Bewegung hinter sich und machte sich auf einen weiteren Schlag gefaßt, aber der Mann im geblümten Hemd hob eine Hand. »Sie sind nichts als ein Botenjunge. Lassen Sie also den Gangsterscheiß, und sagen Sie mir, wozu Sie in mein Haus eingebrochen sind.«
    »Ich habe Ihnen etwas auszurichten«, sagte der Mann. »Aber wenn ich Sie und Ihre Leute erschießen ließe, würde mir niemand große Vorwürfe machen. Haben Sie verstanden?«
    »Wenn Sie mich erschießen wollen, dann tun Sie's endlich, verdammt noch mal! Oder sagen Sie, was Sie zu bestellen haben, und verschwinden Sie!« Das war natürlich nur ein Bluff, aber er hatte sein Leben lang geblufft.
    Er hörte das metallische Klicken, mit dem eine Waffe entsichert wurde, schloß die Augen und machte sich aufs Ende gefaßt. Aber statt eine Kugel in den Kopf zu bekommen, hörte er den Mann im geblümten Hemd lachen. Die beiden Bewaffneten rissen ihn hoch und traten dann zur Seite, während ihr Boß sich zurücklehnte und ihn angrinste.
    »Wie sind Sie in mein Haus gekommen?« fragte Van Nuys mit zur Schau gestelltem Machismo und zuversichtlicher als bisher. Diese Männer sollten ihn nicht umlegen - sonst wäre er längst tot... Er starrte Hokum an, der unter seinem Blick kleiner zu werden schien.
    »Sie sind zu Recht ungehalten, Mr. Van Nuys«, bestätigte der Mann.
    »Der Polizeichef hat uns Ihren Geheimgang über der Ga rage verraten.
    An Ihrer Stelle würde ich dieses Manko beseitigen.« Hokum saß wie versteinert da.
    »Ja, ich bin hergeschickt worden, um mich mit Ihnen zu befassen, Mr.
    Van Nuys«, fuhr der Mann fort. »Meine Auftraggeber und ich haben von Ihren engen Beziehungen zu Sandra Geffar von den Hammerheads und Polizeichef Hokum erfahren. Aber stellen Sie sich meine Überraschung vor, Mr. Van Nuys, als ich von Informanten gehört habe, daß Sie jeden Monat Drogen für mindestens eine Million Dollar ins Land schmuggeln. Ehrlich, ich war schockiert!
    Drogenschmuggel praktisch vor der lilienweißen Nase dieser Lady...«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden!«
    »Mit Lügen kommen wir nicht weiter, Senor. Wir wissen, daß Sie's geschafft haben, monatlich bis zu hundert Kilo von Grand Bahama Island hierher zu fliegen. Senor Hokum war sehr auskunftsfreudig. Er hat uns erzählt, wie seine Leute die Maschine entladen, bevor der Zollinspektor kommt - und wie er die Unterlagen fälscht, um Ihr Geld zu verstecken. Raffiniert!«
    Van Nuys warf Hokum einen finsteren Blick zu, der den Mann im geblümten Hemd amüsierte.
    »Seien Sie nicht böse auf Senor Hokum. Er hat's geschafft, Ihr Unternehmen monatelang vor uns geheimzuhalten, während er uns geholfen hat, Waffen und Geld nach Florida beziehungsweise außer Landes zu schmuggeln. Anfangs wollte er gar nicht reden, aber wir waren sehr, sehr großzügig... Dann hat er allerdings gründlich ausgepackt. Das war gut für ihn, es hat ihn am Leben erhalten.«
    »Was wollen Sie von mir? Geld? Drogen? Ich kann Ihnen be-
    stenfalls...«
    »Nein, Senor Van Nuys, wie Sie unterdessen wissen, wollen wir Informationen von Ihnen. Sie sollen uns alles erzählen, was es über Commander Geffar zu wissen gibt, und wir möchten, daß Sie ein paar dieser kleinen Dinger verteilen.« Er hielt eine schwarze Plastikdose hoch und warf sie vor Van Nuys auf den Billardtisch.
    »Aufmachen!« Van Nuys gehorchte und fand darin ein Dutzend Stecknadeln mit dicken Köpfen und schwarze Knöpfe, an denen dünne Drähte hingen.
    »Ich soll in ihrer Wohnung Wanzen verstecken?«
    »In ihrer Wohnung, in ihren Autos, in ihrem Dienstzimmer, auf Hammerhead One,

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