Der Tag ist hell, ich schreibe dir
Treppe. Du bist das, zehnfach, hundertfach, und ich bin es auch, die, die unten wartet, dich sieht und sich freut.
Ich spule dieses Bild vor und zurück und wieder vor, diesen Augenblick, in dem ich dich zum ersten Mal traf –
deine grauen Augen, deine helle, empfindliche Haut, dein waches, neugieriges Gesicht, deine Art, einen Schmollmund zu ziehen, wenn du besonders konzentriert zugehört hast, deine Stimme an meinem Ohr –
eine Phrase beginnt …
im Nirgendwo –
Berlin, November 2011
Die Autorin dankt
Die Arbeit an diesem Buch wurde großzügig unterstützt von der Preußisch-Chilenischen Seehandlung (Dr. Mario Friedmann).
Informationen und Gespräche
Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR , Birthler-Behörde (inzwischen Jahn-Behörde), Berlin; Bundesarchiv, Abteilung SED -Archiv Berlin-Lichterfelde; Jochen Staadt, FU Berlin; Ulli Kulke, Konrad Melcher, Uwe Müller, Ulrich Neumann, David Crawford; Andres Veiel; Renate Fischach-Fabel, Oswald Wolbert, Ernst Esser; besonders herzlich: Manfred Behring und Dr. Matthias Birkholz.
Zitate
Die Zeilen von Emily Dickinson auf ( >Hinweis ) wurden von Gunhild Kübler übertragen, in: Emily Dickinson, Gedichte. Englisch-Deutsch. (Fischer Tb) Frankfurt/Main 2011
Die Zitate von Denis Diderot folgen der Ausgabe des Insel Verlags, Frankfurt/Main 1992: Die Verräter, hg. Von Horst Günther, aus dem Französischen von Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer.
Die Worte von Charles Aznavour aus dem Lied Hier encore, übersetzt von Tanja Langer:
Gestern noch
war ich erst zwanzig
ich streichelte die Zeit
und spielte mit dem Leben
so wie man mit der Liebe spielt
und ich lebte meine Nächte
an meine Tage dacht ich nicht
die mir entflohen in der Zeit
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