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Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Titel: Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Feuchtenbeiner
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ihre nasse Spalte am Knie ihres Töchterchens, mal versuchte das beinahe jungfräuliche Fleisch von Hermines Vulva, die drallen Schenkel ihrer vor Geilheit laut ächzenden Lustgefährtin zu reiten.
    Und welch Einblicke sich boten! Zwei wie liebeskranke Furien übereinander herfallende Schönheiten, vier Brüste, vier Arschbacken, weiche, weibliche Lippen in sinnlicher Verschmelzung, da eine klaffende Spalte, hier ein verlangend gen Himmel gereckter Hintern… Und immer noch nahm ihr Liebestaumel an Heftigkeit zu, wurde ihr Stöhnen lauter, ihre Bewegungen schneller und intensiver. Brust klatschte auf Brust, die Nippel rieben einander in zufälliger und doch willkommener Begegnung, ihre Hände arbeiteten heftig in den Liebestempeln, und endlich steigerten sich ihre Lustgeräusche zum Crescendo, ihr Atem ging stoßweise, ihre Haut überzog sich mit Feuchtigkeit. Beiden kam es zur selben Zeit, unartikuliertes, gutturales Gurgeln entrang sich ihren schweißglänzenden Brüsten und sie drangen jetzt mit zwei, drei, vier Fingern in ihre weit geöffneten Mösen ein, rieben zugleich, die Hände über den oberen Rand ihrer Spalten gewölbt, wie irrsinnig an ihren Lustknöpfen und zögerten den Moment vollkommener Glückseligkeit so lange hinaus wie möglich. Ihre Schenkel wurden von Liebessäften durchnässt, den zerwühlten Laken erging es nicht anders, doch wer würde sich um solches kümmern in Augenblicken wahrer Ekstase?
    Endlich erschlafften ihre Körper, langsam und beiläufig schmatzten die Finger noch ein letztes Mal in ihre durchglühten, glitschigen Grotten, hauchten sie einander einen letzten Kuss auf die Lippen und sanken, erschöpft und erlöst zugleich, aufs Bett zurück.
    Nach einigen Minuten des seligen Nachfühlens stand Hilde in einem Zustand von angenehm angeregter Ermattung auf und begab sich zum Teekessel, der auf dem Tisch in der Zimmermitte bereit stand.
    „Was denkst du, Hermine, soll ich einen Tee bereiten? Mir ist danach, und aus dem Schlaf wird heute wohl ohnedies nichts mehr werden.“
    Hermine lümmelte im Bett, kraulte sich geistesabwesend zwischen den Beinen und dachte nach. Dann fand ihr Blick die große Wanduhr.
    „Oh, ein Uhr nachts ist es schon. Aber ich habe gar keine Lust zu schlafen und, Mama, ich bin auch ganz und gar nicht müde. Ein wenig – faul, das geb ich zu!“ Munter wie ein Fohlen sprang sie aus dem Bett, hüpfte die paar Schritte zu ihrer Mutter und umarmte sie innig.
    „Bereite den Tee, beste aller Mütter, er wird uns beiden sicher wohl bekommen. Aber spare bitte ja nicht mit dem Zucker und auch nicht mit dem Kognak!“
    Hermine ging ihrer Mutter mit dem Samowar zur Hand und bald waren die brodelnden und summenden Geräusche aufkochenden Wassers zu vernehmen. Die beiden Damen vernahmen diese vertrauten Klänge vom Sofa aus, auf das sie sich nackt wie sie waren hingesetzt hatten, um einige Augenblicke in völliger Stille vergehen zu lassen.
    „Du, Mama“, sprudelte dann plötzlich Hermine hervor und bekam auf einmal ganz glänzende Augen, „was hältst du denn davon – wie wäre es wenn – du könntest doch nach …“
    „Was denn, meine Kleine, was hegst du denn auf einmal für dringende Wünsche?“
    „Na ja, ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll, und ob ich's sagen soll“, druckste Hermine ein wenig herum und fiel dann mit der Tür ins Haus: „Könntest du nicht nach – Hans klingeln?“ Zur Bekräftigung sprang sie auf und fiel ihrer Mutter schon wieder um den Hals.
    Für dieses Mal aber wurde sie zurückgewiesen. „Nach Hans!“, sagte Brunhilde und setzte zurechtweisend hinzu: „Was fällt dir ein! So etwas tut man einmal und nie wieder – jedenfalls nicht gleich.“
    Hermine wandte sich ab; schmollend starrte sie in die Spiritusflamme des Samowars.
    Dann war der Tee soweit, und während Hilde zwei Tassen einschenkte, ging Hermine in den Speisesalon, um von dort mit einem silbernen Tablett voller Teegebäck zurückzukehren. „Viel Zucker und reichlich Kognak bitte“, bestellte sie erneut, „so hab ich es am liebsten.“
    Ein merkwürdiger, sonderbarer und jedenfalls auch anregender Anblick, der sich einem heimlichen Beobachter geboten hätte: Zwei schöne, von keinem Feigenblatt bedeckte Damen, schwach beleuchtet von einer bläulichen, orientalischen Lampe, schlürfen stillschweigend ihren Tee. Soweit es Hermine betraf, lag dieses Stillschweigen daran, dass sie die brüske Zurückweisung ihres Vorschlags noch immer wurmte. Was konnte sie

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