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Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Titel: Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Feuchtenbeiner
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Außerdem kannst du ruhig zugeben, dass dir das auch Spaß macht; du hast schließlich mit dieser Lektüre angefangen."
    Hanna nickte ergeben und warf das Buch quer durch den Raum zu mir; es bohrte sich mit einer Kante schmerzhaft in meinen Oberschenkel. Ich zuckte mit keiner Wimper, vergönnte ihr nicht einmal diesen mikroskopisch kleinen Triumph. Sie drehte sich weg und rannte förmlich aus dem Raum.
    Ich sank überwältigt in mein Bett und konnte an nichts anderes als die Fortsetzung unserer verbotenen Spiele denken. Das führte dazu, dass sich mein ebenso begieriger wie ungeübter Pimmel sofort wieder zu regen begann und sachte pulsierend zu seiner vollen Größe anschwoll. Ungelenk umfasste ich ihn und drückte zu; das war nicht unangenehm, jedoch kam ich bald dahinter, dass ein Auf und Ab weitaus intensivere Gefühle hervorrief. Schneller und schneller wurden meine Bewegungen, ich fühlte die Spannung in meinen Lenden wachsen, und in Windeseile brachte ich mich erneut zum Höhepunkt: Ich hatte mir das Wichsen beigebracht. 
    Die Hand noch um meinen erschlaffenden Penis gelegt, schlief ich restlos glücklich und zufrieden ein. Mein letzter Gedanke galt Hanna: Morgen würde ich sie dazu bringen, mir ihre Brüste zu zeigen. 
    Doch es sollte ganz anders kommen.



Kapitel Drei
    Die Mätresse
    Nachdem Baron Hermann P. in Begleitung des jungen Benny auf die Straße vor dem Haus der Rätin Büstenvoll getreten war, erkundigte sich der junge Mann höflich, ob er nicht den Freiherrn nach Hause begleiten könne. Hermann willigte mit Vergnügen ein, denn er hatte in dem so sanft wirkenden Jüngling einen ausgezeichneten Gesellschafter gefunden, der ihm auf Anhieb sympathisch gewesen war. Dessen schüchternes, fast mädchenhaft wirkendes Wesen war zwar auffällig, aber nicht störend, und sein schönes, glattes Gesicht wies überaus einnehmende Züge auf.
    Nach kurzer Beratung einigte man sich darauf, den Abend nicht gleich zu beenden. Man wollte zum Glacis gehen und eines der dort befindlichen Cafés aufsuchen; der Abend war überaus anregend verlaufen und die beiden wollten noch ein wenig darüber plaudern.
    Geschätzte Leserin, ist dir das Grazer Glacis bekannt? In weitem Bogen umschließt es den Stadtpark und allerorten lässt es sich daher auf wunderbaren Terrassen sitzen, geschützt von einer Markise, mit Blick auf stattliche Bäume und prächtige Alleen; die Luft ist abends mild und rein und aufs Köstlichste durchzogen vom Duft der blühenden Linden. Ein Ort, wie geschaffen für die freundschaftliche Begegnung in beschaulicher, friedvoller und erfrischender Umgebung.
    Hermann und Benny hatten sich mittlerweile an einen Tisch auf einer der Terrassen begeben und waren in angeregte Konversation vertieft. Vor Hermann stand ein gut gefüllter Kognakschwenker, während sich der Junge mit sichtlichem Behagen über einen Becher Vanilleeis hermachte.
    Das Thema ihres Gesprächs waren natürlich die Ereignisse des Abends, namentlich das eigentümliche Wesen dieses ganzen Kränzchens und die Besonderheiten der einzelnen Damen. Benny erwies sich als unerschöpfliche Quelle für Auskünfte der vertraulichsten Art, und Hermann schöpfte, durch unablässiges Fragen, nach Kräften daraus.
    So erfuhr der Baron ebenso interessante wie private Details; die Brustwarzen der Gastgeberin etwa, der Rätin Büstenvoll, wären groß wie Haselnüsse, und der Geistliche ihr Verehrer. Benny wusste zu berichten, dass die schöne Anita ein kohlschwarzes, Fräulein von C. hingegen ein rötlich gefärbtes Dreieck zwischen den Beinen habe. Die Bankierstochter wiederum sei gänzlich nackt, denn sie lasse sich regelmäßig von ihrer Kammerzofe rasieren.
    Mit einer Fülle solcher und ähnlicher Kleinigkeiten verstand es Benny, Hermann aufs Beste zu unterhalten; das Thema an sich reizte fraglos den Mann, und überdies wusste der Junge seine Worte wohl zu setzen. Der Baron begann, den Jüngling regelrecht ins Herz zu schließen.
    „Sie sind wahrlich ein Goldjunge, mein lieber Herr Benny, und eine Goldgrube dazu möchte ich sagen. Wie stellen Sie es bloß an, die Weiber so tief in ihrem Nähkästchen wühlen zu lassen und solch intime Geheimnisse preiszugeben? Wisst Ihr, ich versuche auch der Unerforschlichkeit des Weibes ein Stück abzugraben, habe auch mitunter das Gefühl, etwas zu erreichen, doch stets wenn ich glaube hinter ein wirkliches Mysterium gekommen zu sein, muss ich feststellen, dass mir doch wieder ein Bären aufgebunden wurde.“
    Benny

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