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Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)

Titel: Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Feuchtenbeiner
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Bräutigam werden sollte, und dem was er und sie zusammen erleben würden. Das Glück zog in ihr liebebedürftiges Herz; schließlich entschlummerte sie friedlich, zusammengerollt wie ein Kätzchen.

Im Bubenzimmer
    Das war nun beinahe zu viel für mein unverdorbenes Gemüt gewesen; besonders der Schlussteil, als Hilde und Hermine, zwei Frauen und noch dazu Mutter und Tochter, miteinander Unsagbares trieben, brachte mich beinahe um den Verstand. Ich empfand es als geradezu wohltuend vertraut, als ein Mann ins Spiel kam, nachdem zu Anfang bereits mit Benny eine Figur aufgetaucht war, die sich anscheinend auch zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlte und das in einem Maß, dass er Hermine gegenüber gänzlich ohne Erregung blieb. Ich fand das völlig unglaubwürdig, war ich doch durch die bloße Anwesenheit von Hanna bereits einem sofortigen Erguss nahegekommen.
    Nachdem meine winzigkleine sexuelle Welt mit dem Auftauchen von Hans zumindest ansatzweise wieder in Ordnung gekommen war, steigerte sich meine Erregung bis zur Schmerzhaftigkeit; irgendwann hielt ich es unter der Decke nicht mehr aus und begann, die Tuchent Stück für Stück von mir herunterzuziehen. Hanna, sichtlich zwischen aufkeimender Lust und dem Bemühen, die Situation unter Kontrolle zu behalten, hin- und hergerissen, sah geflissentlich darüber hinweg. Als ich aber die Decke vollends zur Seite schlug und mein halb erwachsener Penis in aller Steifheit, zu der er in der Lage war, sichtbar wurde, konnte sie das nicht länger ignorieren. Zornig beugte sie sich wieder über mich, um die Decke über mich zu breiten. "Ich will das nicht sehen, Michael, das darfst du nicht tun!", sagte sie mit einer Strenge in der Stimme, wie ich sie noch nie bei ihr vernommen hatte. Schlagartig wurden mir mehrere Dinge klar: Ich verstand auf einmal, wie Hans es hatte ertragen, ja genießen können, von den beiden Frauen wie ein Sklave behandelt zu werden. Die Strenge in Hannas Stimme brachte mich zum Vibrieren und ließ wohlige Schauer über meinen Rücken laufen. Ich verstand aber auch, dass die Situation in meinem Schlafzimmer eine ganz andere war als in der Geschichte: Zwar war Hanna nicht unsere Dienerin, aber sie arbeitete für uns und war eindeutig eine Untergebene, mochte sie auch wie ein Familienmitglied behandelt werden. Und die Vorstellung, sie mir zu Willen zu machen, war noch weitaus verlockender, als ihr zu gehorchen.
    Befeuert von meinem heißgelaufenen Blut packte ich deshalb Hannas Arm und hielt sie davon ab, die Decke über meine triebhafte Blöße zu legen. "Und du darfst keine solchen Bücher lesen und dir dabei die Bluse aufknöpfen und wer weiß was mit dir anstellen. Berühr mich oder ich renne runter und zeige Vater das Buch, aus dem du mir gerade vorliest. Willst du das?"
    Hanna schreckte zurück und sah mich mit schreckgeweiteten Augen an. "Aber ... aber Michael, mein kleiner Michael ...", stammelte sie, machte sich dabei aber nicht von mir los. Ich blickte ihr so fest und streng, wie ich es zuwege brachte, in die Augen, und sagte mit meiner tiefsten Stimme (was nicht sehr tief war, jedenfalls meistens): "Ich bin nicht mehr dein kleiner Michael, Hanna. Ich bin jetzt ein Mann. Und du musst tun, was ich dir sage, denn sonst ..."
    Während dieser Ansprache, deren Wirkung ich in den Augen von Hanna ablesen konnte, bewegte ich ihre Hand zum Ziel meiner Wünsche; sie wehrte sich kaum, sodass es wieder geschah: Ihre Finger berührten mein Glied. Und dieses Mal war keinerlei Stoff dazwischen. Man kann sich daher wohl vorstellen, was passierte: Ich spritzte ohne weiteren Aufschub ab. Der erste dünne Strahl einer milchigen Flüssigkeit legte den ganzen Weg über meinen Brustkorb hinweg zurück und klatschte mir ins Gesicht; die folgenden drei verteilten sich gerecht auf mein Bett, meinen Bauch und Hannas Hand, die ich fest an ihrem Platz hielt.
    Dann endlich erschlaffte mein Griff und Hanna zog eilends ihre Hand von mir weg. Ein wenig angeekelt sah sie auf das schleimige Etwas, das sich zwischen ihren Fingern in die Länge zog, und wischte es dann an meinem Leintuch ab. "Ich wechsle das morgen", sagte sie noch, den Blick zu Boden gerichtet, und beeilte sich dann, aus meinem Zimmer zu flüchten.
    "Warte, Hanna", hielt ich sie auf. "Das Buch ..."
    Hanna blickte schuldbewusst auf den Tanz der besseren Gesellschaft, dann auf mich, und fragte: "Was ist damit?"
    "Lass es hier. Morgen lesen wir weiter."
    "Michael ... bitte ..."
    "Wir lesen morgen weiter, Hanna.

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