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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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Zeitvertreib, als dass man etwas für das Abendessen hätte schießen wollen.«
    »Ich werde ihnen danken müssen, dass sie sich um ihn gekümmert haben. Gerne würde ich noch mehr über den Rest seines Tages hören, aber dies wird bis zu einem späteren Zeitpunkt warten müssen.«
    »Ja, Sir. Werden wir bald in Mr. Olivers Haus zurückkehren?«
    »Sobald es möglich ist. Ich dachte jedoch, Sie mögen das Land?«
    »So ist es in der Tat, Sir. Wenn wir hier blieben, bis Ihr Vater und Ihre Mutter aus den Kolonien zurückkehren, würde mir dies sehr gut gefallen.«
    Aber es würde dem Rest von uns kaum gefallen, Richards unmittelbarer Gesellschaft beraubt zu sein. Wenn andererseits der Marling-Landsitz hergerichtet wäre, sodass man dort leben könnte, würde Mrs. Howard ihr Heim auf dem Lande innerhalb weniger Monate erhalten. Vorerst behielt ich diese Neuigkeiten noch für mich. Sie zu erwähnen würde zu einer weiteren Unterhaltung führen, und ich wurde dringend an anderer Stelle erwartet. Ich wünschte ihr einen guten Abend, küsste Richard leicht auf die Stirn und eilte nach unten.
    Die nächste Stunde war für Elizabeth und Oliver recht interessant, als ich ihnen die Neuigkeit über Noras Rückkehr mitteilte. Elizabeth sprang auf, um mich zu umarmen, da sie erkannte, dass ich mich in einer freudigen Stimmung befand, und Oliver grinste und klopfte mir auf den Rücken, um mir zu gratulieren. Dann setzten sie sich wieder hin, um mich innerhalb kürzester Zeit mit tausend Fragen zu löchern, und ich tat mein Bestes, um ihnen gute Antworten darauf zu liefern.
    »Sie war all diese Zeit in Bath?« Oliver schüttelte verwirrt den Kopf. »Da muss sie in der Tat sehr ruhig gelebt haben. Ein großer Teil meines Freundeskreises fährt wegen der Heilquelle dorthin. Es ist seltsam, dass niemand sie dort sah.«
    »Es ist durchaus nicht so seltsam, wenn du in Betracht ziehst, dass sie nur nachts unterwegs ist. Mrs. Poole war diejenige, welche die Brunnenkur machte, und sie ist nicht so leicht zu bemerken wie Nora.«
    »Woran litt die Dame denn?«
    »Nora hat es mir nicht erzählt. Es gab so vieles zu erzählen ...«
    Und ich erzählte ihnen davon – wobei ich natürlich die Tänze ausließ, mit welchen Nora und ich auf dem Kaminvorleger der Natur ihren Tribut gezollt hatten. Auch erzählte ich nichts über die Neuigkeit, dass ich nicht alterte, denn ich dachte, es sei besser, dieses Thema ein anderes Mal anzuschneiden. Da ich es selbst kaum begriff war ich noch nicht bereit dazu, den anderen die Einzelheiten vernünftig zu erklären. Vielleicht konnte ich Nora dazu bringen, sie ihnen zu vermitteln, da sie mehr darüber wusste.
    »Was dachte Nora über Richard?«, fragte Elizabeth, nachdem ich in meiner Erzählung bei diesem Punkt angekommen war.
    »Oh, sie ist sehr erfreut über die ganze Sache. Sie meint, es sei einfach wundervoll, angesichts der Tatsache, wie die Dinge für mich nun stehen.« Auf diese Weise spielte ich vorsichtig auf meinen Zustand der Unfruchtbarkeit an.
    Elizabeth verstand die Bedeutung meiner Worte und sog kurz ihre Unterlippe ein. »Ist – ist sie nicht in der Lage, Kinder zu gebären?«
    »Traurigerweise nicht!«
    »Traurig ist ein unzureichendes Wort dafür, kleiner Bruder. Die arme Frau.«
    »Es sei denn, man zieht in Erwägung, dass ich etwas Ähnliches wie ein Nachkomme von ihr bin«, fügte ich hinzu.
    Dies taten sie, und Oliver meinte: »Wirklich ›etwas Ähnliches‹, Vetter, wenn es tatsächlich so selten vorkommt, dass jemand diesen Zustand erreicht, wie sie sagt.«
    »Wir hoffen, dass dein medizinisches Wissen hilfreich sein könnte, um erklären zu können, warum dies so ist.«
    Seine Augenbrauen fuhren in die Höhe. »Ihr erwartet viel von mir ... aber ich tue natürlich alles, was ich kann. Aber was hatte sie zu Clarinda zu sagen? Ich meine, da die Empfängnis des Knaben stattfand, während Nora und du noch immer ... nun ... du weißt schon.«
    »Sie war nicht eifersüchtig, falls es das ist, worüber du dir Sorgen machst. Sie stellte höchstens meinen Geschmack in Frage. Aber ich sagte zu ihr, dass ich zu jener Zeit noch sehr jung war.«
    Unausgesprochen blieb ihre Entgegnung, dass ich noch immer sehr jung sei.
    »Dies ist eine Erleichterung. In deinem Leben gibt es bereits genügend Komplikationen. Hast du ihr etwas über unsere Schwierigkeiten in letzter Zeit erzählt?«
    »Da sie in einem so engen Bezug zu Richard stehen, musste ich ihr alles darüber erzählen.«
    »Was denkt sie

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