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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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Inschrift identifizierte den Kopf als Homer.
    Nachdem dieses kleine Rätsel gelöst war, stellte ich sie an ihren Platz zurück.
    Da Edmond sich selbst von meinem Ehrgefühl überzeugt hatte, wäre es nun an der Zeit, diesen Gefallen zurückzugeben, was bedeutete, mich zu versichern, dass für Clarinda alles leidlich in Ordnung sein würde, wenn schon nicht um ihrer selbst willen, so doch für Richard. »Wie wird sie behandelt werden, mit dir als ihrem Gefangenenwärter?«, fragte ich sehr leise.
    »Bei weitem besser, als sie es verdient. Mache dir keine Sorgen. Es wird kein Bridewell sein, es wird ihr an nichts mangeln, was ihr leibliches Wohl angeht, aber verdammt, ich werde dafür sorgen, dass sie keine Möglichkeit hat, noch einmal zu töten.«
    Ich glaubte ihm. Er war so, wie er sich gab. Vielleicht hatten Clarindas ständige Lügen in ihm das Bedürfnis erweckt, der Wahrheit absolut treu zu bleiben. Dies sagte mir mein gesamter Instinkt, als ich sein hartes Gesicht eingehend studierte. Es war für mich keine kleine Beruhigung, dass der wachsende Respekt, den ich ihm entgegenbrachte, nicht unangebracht war.
    Er nahm einen weiteren langen Zug und starrte mich dann an.
    »Was gibt's? Willst du einen Trinkspruch auf ihr Wohl ausbringen oder etwas in der Art?« Er nickte in Richtung meines Brandys, welchen ich nicht angerührt hatte. Verdammnis, aber ich war so müde. »Nein. Nichts dergleichen.« Allein die Aussicht auf den Versuch, erneut seine Backsteinmauer zu durchdringen, reichte aus, um den Schmerz hinter meinen Augen wiederkehren zu lassen. Er konnte darüber, dass ich seinen Brandy nicht trank, denken, was er wollte, zur Hölle damit.
    »Was ist es denn?«
    Trotz all seiner Grobheit sprach seine Bereitschaft, Richard etwas Gutes zu tun, für eine angeborene Anständigkeit in seinem Herzen. Dies sagte mir, dass es Clarinda vorläufig gut gehen würde. Die vollständige Bestätigung dessen konnte bis zu einer anderen Nacht warten.
    »Ich wollte nur sagen, dass, solltest du je etwas anderes für den Jungen empfinden, du jederzeit willkommen bist, ihn zu besuchen.«
    Er sah aus, als wolle er mir meine Einladung ins Gesicht schleudern, sofern ich dies angesichts der höhnischen Grimasse beurteilen konnte, welche kurz das seine überzog. Dann gewann er seine Selbstbeherrschung zurück. »Ich werde darüber nachdenken«, murmelte er. »Nun verschwinde. Ich brauche meine Ruhe.«
    Ich nahm diese dienstbotenmäßige Entlassung gnädig auf. Der Mann hatte Schmerzen und wollte nur ein wenig Privatsphäre, um sich ordentlich zu betrinken. Gott weiß, ich würde das Gleiche tun, steckte ich in seiner Haut. Ich wünschte ihm eine gute Nacht, aber erhielt außer einem gleichgültigen Brummen keine Antwort und schloss die Tür hinter mir.
    Auf halbem Wege durch die Halle musste ich einen Moment anhalten. Ich starrte ins Leere, während meine Gedanken die Ereignisse einholten.
    Großer Gott im Himmel ... Richard würde mit mir nach Hause kommen.
    Dann hielt ich mir mit der Hand den Mund zu, um mich davon abzuhalten, das Haus niederzuschreien.

KAPITEL 4
    »Schneller! Schneller! Schneller!«, schrie Richard mir ins rechte Ohr. »Hü-hü-hü!« Ich tat, was ich konnte, um ihm diesen Gefallen zu erweisen, obwohl die Angelegenheit beinahe eine ungünstige Wendung genommen hätte, als ich eine scharfe Drehung machte, um in den Salon einzubiegen. Unser Lauf wurde beinahe von der glatten Politur des Bodens vereitelt, durch welche meine Schuhe sozusagen ein wenig ihren Halt auf der Rennbahn verloren. Es gelang mir gerade rechtzeitig, die Sicherheit des Salonteppichs zu erreichen, um zu verhindern, dass wir in einen an ungeeigneter Stelle stehenden Sessel schlitterten. Wir rasten an Elizabeth und Oliver vorbei, die vernünftigerweise vor dem Feuer saßen und Tee tranken, brüllten ihnen ein Hallo zu und schossen dann aus der anderen Tür hinaus, in einen der engen hinteren Flure hinein, in denen üblicherweise die Bediensteten herumschlichen. Dieser Teil der Strecke bestand aus einem geraden Stück, sodass ich das Tempo erhöhte und mit hoher Geschwindigkeit galoppierte, mit einer Menge unnötiger Sprünge, sehr zum Entzücken meines Reiters. Richard kicherte und keuchte, verstärkte seinen Würgegriff um meinen Hals und presste seine Fersen noch fester in meine Flanken.
    »Pass gut auf«, sagte ich zu ihm und vergewisserte mich, dass ich seine Beine festhielt. »Wir kommen zu einem Hügel.«
    Er feuerte sein Ross mit Schreien an,

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